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Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NA)

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Die Aktionsfront Nationaler Sozialisten / Nationale Aktivisten (ANS/NA) hatte rund 400 Mitglieder, darunter  als Funktionäre Michael Kühnen (Sprecher der Organisationsleitung, Bereichsleiter Nord), Thomas Brehl (Bereichsleiter Süd, Generalsekretär des Freundeskreises Deutsche Politik – FKDP, Vorsitzender der Aktion Ausländerrückführung – AAR), Christian Worch (Leiter des Schulungsamtes und des Amtes für Gefangenenhilfe), Peter Müller, Arnd-Heinz Marx, Steffen Hupka.

Die ANS/NA war in 30 Kameradschaften gegliedert, für Frauen gab es einen Mädelbund. Sie gab „Rundbriefe“ heraus („Die innere Front“ und „Das Korps“).  Ziel der Aktivitäten war die Wiederzulassung der NSDAP zu Wahlen.  Ideologisch und strategisch war sie am historischen Vorbild der SA orientiert.

Die ANS/NA war zu Beginn der achtziger Jahre eine der größten neofaschistischen Organisationen in der Bundesrepublik. Sie trat vor allem durch provokante Aktionen an die Öffentlichkeit. Die aus ihr hervorgegangene „Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front“ ist noch heute ein Bestandteil der neofaschistischen Szene.

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Die Karriere des „SS-Siggi“

„SS-Siggi“ aus Dortmund ist bundesweit wohl der bekannteste Neonazi aus der Hooligan- und Kameradschaftsszene. Die Presse berichtet viel und gerne über ihn, schließlich ist er vom Auftreten, Aussehen und Namen her so etwas wie das fleischgewordene Stereotyp des stumpfen Nazischlägers. Ihn darauf zu reduzieren, wäre aber ein Fehler. Der politische Werdegang des Siegfried Borchardt zeugt von seinem Gespür für Dynamiken in der neonazistischen Bewegung und von seiner wichtigen Rolle bei der Vernetzung unterschiedlicher rechtsextremer Strömungen. Nun schaffte Borchardt als Kandidat der Nazi-Partei „Die Rechte“ den Einzug ins Dortmunder Rathaus.

Von Joschka Fröschner

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