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01.12.2009 … Nach den Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Nazi-Internetradiobetreiber zu fast 3 Jahren Haft verurteilt (Berliner Morgenpost, Störungsmelder).

Zum Prozessauftakt im Demjanjuk-Prozess, zum Vernichtungslager Sotibor und zum Zeugen, der gegen ihn aussagt.

Bayern: Rechtsextremes Vater-Sohn-Gespann verhaftet (Vater: räuberische Erpressung, Sohn: Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Verstöße gegen das Waffengesetz, Diebstahl und Sachbeschädigung) – Sprengstoff- und Waffenlager in Geltendorf gefunden (Yahoo)

Zeitungssterben in Deutschland am Beispiel Anklam – und wer die Lücke füllt, ist die NPD (ZEIT online).

Der Kopf hinter der schließlich so erfolgreichen Schweizer Anti-Minarett-Kampagne in der Schweiz ist ein ausgewanderter Deutscher (Sueddeutsche).

Anschlag auf Zug in Russland mit 26 Toten: Bekennerschreiben der Neonazi-Terrororganisation „Combat 18“, aber die Behörden ermitteln in Richtung Islamismus (Wiener Zeitung).

Jüdische Gräber in Oschersleben geschädet (Yahoo).

Die ehemalige Grüne Angelika Beer ist zur Piratenpartei gewechselt – und hat dort die „Piraten gegen Rechtsextremismus“ mitbegründet (ZEIT online).

Oldenburg lädt Rechtsextremismus-Expertin nach Nazi-Drohungen gegen Veranstaltung aus – und dann doch wieder ein (taz).

Umstrittenes Mahnmal in Burdorf, dass gleichberechtigt an tote Opfer und Täter der NS-Zeit erinnerte, zerstört(taz).

Künstler Daniel Richter, früher selbst Teil der autonomen Szene in Hamburg, verurteilt die antisemitische Kino-Blockade von Links in Hamburg: „Wer diese historische Sensibilität bei einer politischen Aktion nicht aufbringt, der hat von der Geschichte wirklich überhaupt nichts verstanden.“ (Welt)

Schule in Hannover mit Nazi-Parolen besprüht. (Yahoo)

Gegenstrategien

Thüringer JuLis verabschieden Erklärung, verbal gegen „Extremismus“, aber sie meinen wenigstens Rechtsextremismus (Politopolis).

Am Wochenende marschieren Neonazis für eine „nationales Jugendzentrum“ durch Königs-Wusterhausen. Dagegen regt sich Protest. Problem: Sowohl Nazis als auch Demokraten aus Berlin, die zur Unterstützung anreisen, können nur die gleiche Bahn nehmen (taz).

Auch das noch:

Auch wenn sie bekannt sind, ist es schön, Fakten auch in Grafiken präsentiert zu bekommen. Extra 3 hat eine Karte erstellt, die die Straftaten bekannter NPD-Funktionäre visualisiert – auch zum Thema „NPD als ’normale‘ Partei“ (Extra 3). Es gibt auch ein Video dazu.

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„Schluss.Punkt.Aus.“ Wie erfolgreich gegen einen Nazi-Laden in Bremen protestiert wurde

Drei Jahre lange kämpfte die Stadtteilinitiative „Stephanikreis Ladenschluss“ gegen den ehemaligen Nazi-Laden „Sportsfreund“ in der Bremer Innenstadt – letztendlich mit Erfolg: Im Sommer 2011 schloss das Geschäft. Bis dahin war es der Initiative gelungen, einen breiten öffentlichen Protest zu organisieren. Höhepunkt war eine gemeinsame Plakataktion mit über 60 Initiativen, Organisationen und Vereinen. In der Broschüre „Schluss.Punkt.Aus.“ wurden die Aktionsideen nun dokumentiert.

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Grundgesetz

Onlineberatung gegen Rechtsextremismus „Für Menschen, die in Bedrängnis geraten sind“

Rechtsextremismus ist ein politisches Problem. Für Familien oder Freunde von Neonazis ist es aber oft genauso ein psychosoziales. Diese Erfahrung machte im ersten Jahr ihres Bestehens die „Onlineberatung gegen Rechtsextremismus“, die per Email oder im Chat hilft. Oft fällt es Betroffenen ohne sichtbares Gegenüber sogar leichter, sich unangenehme Sorgen von der Seele zu schreiben.

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Eine Plattform der