Die tägliche Presseschau von Netz-gegen-Nazis.de
Zwar konnte die NPD gerichtlich gehindert werden, ihren Bundesparteitag in Altenburg abzuhalten, offenbar übt das Altenburger Land aber nach wie vor Anziehungskraft auf Rechtsextreme aus, berichtet die Ostthüringer Zeitung.
In Rostock müssen 52 Neonazis mit Stadionverbot rechnen. Während eines Spiels gegen St. Pauli wurden 52 rechtsextreme Fans in Gewahrsam genommen. Jetzt stehen sie vor Gericht, die Verhandlung beginnt am kommenden Dienstag, berichtet die Welt.
Überall werden sie mehr, aber im niedersächsischen Harz gibt es einen Sitz im Gemeinderat weniger: Im Vienenburger Rat hat der einzige NPD-Vertreter ?aufgrund persönlicher Umstände und einer beruflichen Neuorientierung? sein Mandat niedergelgt, berichtet die Goslarsche Zeitung.
Der NPD-Wahlkampf in Bayern war nicht besonders engagiert, da greift man doch einfach auf die Plakate der anderen zurück. Das dachten sich wohl unbekannte Anhänger der NPD und überklebten in der Nacht vor den Landtagswahlen die Plakate der anderen Parteien, berichtet die Landshuter Zeitung. Genutzt hat es nichts mehr.
Die Zeichen beizeiten richtig deuten: Die öffentlichen Auftritte der NPD in Kleve kamen wohl ebenso wenig von ungefähr wie die Gründung des NPD-Kreisverbands Krefeld-Kleve. Jetzt hat die Partei Wahlunterlagen für 2009 angefordert, berichtet die Rheinische Post.
Fehlender Aufschrei in Italien: Der Torwart des AC Mailand, Christian Abbiati, hat kürzlich die „Fähigkeit des Faschismus, den Bürgern Ordnung und Sicherheit zu garantieren“ bewundert. Kritik erntet er dafür nicht. Ein Kommentar im Tagespiegel.
In Kärnten kam es zu einem brutalen Übergriff bei einem Konzert der New Yorker Band ?Pro Pain?: Als es Kritik an einem Lied der ?Bösen Onkelz? gab, trat der Sänger der Heavy-Metal-Gruppe den protestierenden Besucher und ließ ihn dann verprügeln, berichtet die Kronenzeitung.
Gegenaktivitäten
Es tut sich was im Fall des Gasthauses Gruber in Halsbach, berichtet Chiemgau-online. Nachdem Funktionäre der NPD angekündigt hatten, aus dem Landgasthof ein rechtsextremes Bildungszentrum zu machen, regt sich Protest. Das „Aktionsbündnis engagierter Bürger“ will am Freitag unter dem Motto „friedlich-fröhlich-naziFREI“ demonstrieren.