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04. Juni 2009 … Nach den Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

NPD und Kommunalwahl: Experten sehen von der NPD mehr Provokation, aber wenig Inhalt auf kommunale Gremien zukommen (t-online).

Sachsen: Zu den Gemeinderatswahlen treten viermal mehr NPD-Kandidaten an als 2004 (Freie Presse).

So nicht: Ortschaftsrat von Stedtfeld stimmt NPD-Antrag zu und ist bestürzt, dass die rechtsextreme Partei das jetzt feiert (tlz.de).

Expertengremium soll für die Bundesregierung Antisemitismus in Deutschland beobachten – Besetzung ist aber auch nach einem Jahr noch im Gerüchte-Stadium (Tagesspiegel).

Österreich: Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Wien, „Verniedlichung“, „Verluderung“ und „Verschlampung“ der Gesellschaft in Bezug auf Antisemitismus (Standard).

Ungarn: Rechtsextreme Partei „Jobbik“ kooperiert mit Polizeigewerkschaft und unterwandert damit die Polizei (Jungle World).

Germanisten der Düsseldorfer Universität veröffentlichen Wörterbuch zu „Alltagsbegriffen“, die aus der Nazi-Zeit stammen (Vorwärts.de).

Rechtsextremer achtfacher Vater für Keltenkreuz-Tattoo verurteilt (Roth-Hildpoltsteiner Volkszeitung).

In Ludwigshafen kooperieren die Republikaner weitläufig mit der „Deutschen Liste“ von Ex-NPD-Chef Günter Deckert (Rheinpfalz).

Gericht: NPD-Mitgliedschaft reicht nicht, um Angestellten aus dem öffentlichen Dienst zu entlassen (morgenweb.de, Beck)

Hochschule für Politik München wollte in Schwerin mit der NPD diskutieren – da sagten die Mitglieder der demokratischen Fraktionen ab (Norddeutsche Neueste Nachrichten).

SPD-Europawahl-Spitzenkandidat Martin Schulz zu Heinz-Christian Strache, Chef der FPÖ: „Dieser Mann ist für mich ein Nazi.“ (FTD.de)

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Initiativen gegen Rechtsextremismus & für eine demokratische Zivilgesellschaft in Berlin

Initiativen in Berlin

Wir haben für Sie eine Auswahl an Beratungsstellen, Gruppen und Kampagnen zusammengestellt, die sich für unsere Zivilgesellschaft und gegen Rassismus…

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2017-05-10-anetta-1

Erstmal vor den Füßen kehren üben, als direkt den Dreck der ganzen Stadt nehmen

Zu den wohl ansteckendsten Übeln dieser Welt gehört die schlechte Laune. Sie braucht eigentlich keine Anlässe, weil es immer Dinge gibt, die einen grummeln lassen oder schlimmeres. Schauen wir uns um: Unsere Welt ist voller Ereignisse, die schlechte Laune provozieren. Terror, Feindseligkeiten, himmelschreiende Ignoranz, Rassismus und allenthalben Leid und Unglück. Wenn es mir schlecht geht und ich in eine Stimmung gerate, in der mir angesichts all dessen die Welt hoffnungslos erscheint, dann schaue ich auf einen Brief, den ich mir selbst geschrieben habe. Darin steht an erster Stelle: "Bitte, mach keine Haufen aus ungelösten Problemen. Schichte sie nicht so hoch auf, dass sie wie ein unerklimmbares Gebirge erscheinen." Nun ist es das Wesen der schlechten Laune, dass sie unbeeindruckt bleibt von solchen Tricks. Also kommt der zweite Punkt: "Schau näher hin. Viel näher. Wenn man sich schwach fühlt und die Straße kehren will, dann ist es besser vor den Füßen zu fegen, als an den Dreck der ganzen Stadt zu denken. Das kannst du machen, wenn du ungefähr weißt, wie es geht."
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