Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

05.03.2010 … Nach dem Rechten sehen

Von|

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

149 Todesopfer rechtsextremer Gewalt seit 1990 (mut-gegen-rechte-gewalt.de)

Und 150 Opfer rechtsmotivierter Gewalt in Thüringen 2009 (Freies Wort).

Gern pflegt man bei der NPD das Image des Saubermanns. Die Biografie des Parteifunktionärs Sascha Roßmüller will dazu nicht passen: Er ist Mitglied des Rockerklubs ?Bandidos? (Störungsmelder).

Gute Analyse zum Erfolg von Geert Wilders in den Niederlanden: „Wilders besetzt Themen, die Menschen betreffen, welche an sich nicht das klassische Rechtsaußen-Potential ausmachen: Frauen, Arbeiter, Homosexuelle, Juden und Wertekonservative.“ (sueddeutsche.de).

Verfassungsschutzpräsident Sachsens: Neonazis suchen nach Blockade des Aufmarsches in Dresden neue Strategie (Sächsische Zeitung).

Liechtensteins Innenminister verurteilt Brandanschlag auf Kebab-Imbiss (Vaterland).

Die Stadt Bamberg will den Anfang Juni geplanten Bundesparteitag der NPD mit allen rechtsstaatlichen Mitteln verhindern. Einmal musste sie ihn schon ertragen (Augsburger Allgemeine).

Im Dürener Stadtteil Merken wird es vorerst kein «Nationales Zentrum» der NPD geben. Der Kneipenbesitzer verkauft an einen anderen Interessenten (Aachener Nachrichten)

Ein nächtes Projekt existiert in Postbauer-Heng (Bayern) – dort will die NPD einen Berghof auf dem Dillberg ausbauen, um „nationale Familien“ anzusiedeln (Neumarkter Nachrichten, NPD-Blog.info).

Mit der Polizei haben sie ja Erfahrung: NPD in Mecklenburg-Vorpommern schreibt Polizeidienststellen an (NPD-Blog.info).

Schorndorf (Baden-Württemberg): Treffen von Rechtsextremen im Gasthof „Linde“ endeten, weil dem Wirt die Konzession entzogen wurde. Jetzt treffen sich die Nazis privat und die Stadt sieht keine Handhabe mehr. Engagierte Schorndorfer werden bedroht (Stuttgarter Nachrichten).

Mit der Bewerbung von Barbara Rosenkranz (FPÖ) als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl in Österreich gerät auch ihr Ehemann Horst Jakob ins Licht der Öffentlichkeit. Der schrammt als überzeugter Rechtsextremer öfter die Grenze zur Strafbarkeit (Der Standard).

Das Verfahren gegen den mutmaßlichen KZ-Wächter John Demjanjuk zieht sich in die Länge – neue Termine bis September angesetzt (Welt).

Neuer Neonazi-Laden in Dierkow (Mecklenburg-Vorpommern): „Haugesund“ (>Ostsee-Zeitung).

Cool: 10-Jähriger in Arkansas (USA) verweigert Treueschwur, um sich gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie auszusprechen (>SZ-Magazin).

Informationen über die rechtsextreme Szene im Regierungsbezirk Köln bietet nun eine Broschüre der Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus (>Aachener Nachrichten).

Film über Künstler Gunter Demnig und seine „Stolpersteine“ jetzt auf DVD (Weltexpress).

?Tiroler Patrioten sind keine Nazi-Idioten?: Mit Motto will sich die ?Süd-Tiroler Freiheit? von Rechtsradikalismus klar distanzieren (tt.com)

Weiterlesen

2014-05-28-ss-siggi-portrae

Die Karriere des „SS-Siggi“

„SS-Siggi“ aus Dortmund ist bundesweit wohl der bekannteste Neonazi aus der Hooligan- und Kameradschaftsszene. Die Presse berichtet viel und gerne über ihn, schließlich ist er vom Auftreten, Aussehen und Namen her so etwas wie das fleischgewordene Stereotyp des stumpfen Nazischlägers. Ihn darauf zu reduzieren, wäre aber ein Fehler. Der politische Werdegang des Siegfried Borchardt zeugt von seinem Gespür für Dynamiken in der neonazistischen Bewegung und von seiner wichtigen Rolle bei der Vernetzung unterschiedlicher rechtsextremer Strömungen. Nun schaffte Borchardt als Kandidat der Nazi-Partei „Die Rechte“ den Einzug ins Dortmunder Rathaus.

Von Joschka Fröschner

Von|
2019 Grimma Dorf der Jugend (96)

„Dorf der Jugend“ in Grimma Ein vielfältiges Jugendprojekt in der sächsischen Provinz mit Strahlkraft

Das „Dorf der Jugend“ ist eine von und für Jugendlichen geschaffene Utopie in der sächsischen Provinz. Vom Skatepark, einem Gemüsegarten, einer Fahrradwerkstatt bis hin zu einem Festival verwirklichen junge Menschen dort ihre eigenen Ideen. Wegen seiner dezidiert antirassistischen Ausrichtung sieht sich das Dorfprojekt in Grimma immer wieder rechtsradikalen Angriffen ausgesetzt.

Von|
Eine Plattform der