Althaus soll „die Notbremse ziehen“, NPD bietet Schüler-Nachhilfe an, dem britischen Nationalarchiv wurden gefälschte Dokumente untergeschoben.
Kaum für das Amt auserkoren, schon wackelt der Posten in spe: Der Streit um den designierten thüringischen CDU-Kultusminister Peter Krause hält an. Nachdem Krause in die Kritik geraten war, weil er früher als Redakteur für die rechtsaußen Zeitung Junge Freiheit arbeitete, schreibt heute die Süddeutsche Zeitung, dass er auch Beiträge in der ähnlich ausgerichteten Zeitschrift Etappe veröffentlichte. Die hat unter anderem das Horst-Wessel-Lied, die verbotene Hymne der NSDAP, abgedruckt. Doch, so die Süddeutsche Zeitung, Ministerpräsident Althaus beharrt auf der Personalie. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christoph Matschie forderte Thüringens Ministerpräsident nun auf, ?die Notbremse zu ziehen.?
Berlins Integrationsbeauftragter Günter Piening will wissen wie es mit Rassismus im Fußball aussieht: Seit dieser Saison, so schreibt Spiegel Online, begleitet der Grünen-Politiker Berliner Migrantenclubs bei ihren Auswärtsspielen nach Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Er zeigte sich überrascht, wie multinational mittlerweile auch brandenburgische Teams aufgestellt sind. Doch er war schockiert über die aggressionsgeladene und rassistische Stimmung, beispielsweise beim Berliner Fußball-Verein FC Dynamo, der bekannt für seine rechtsextremen Fans ist.
Der Fall löste im vergangenen November Entsetzen aus. Im sächsischen Mittweida hätten Neonazis ein Mädchen überfallen und ihr ein Hakenkreuz in das Bein geritzt. Der Focus schreibt nun, dass die Staatsanwaltschaft Mittweida davon ausgeht, dass das heute 18-jährige Mädchen sich das Hakenkreuz selbst eingeritzt habe ? und nun Anklage gegen das Opfer erheben will.
Die NPD versucht sich immer wieder in neuen Methoden, wie sie ihre rechtsextreme Ideologie verbreiten kann. In den ostdeutschen Bundesländern macht sie es schon seit 2006 unter dem Deckmantel der Hartz-IV-Beratung. Nun berichtet die Frankfurter Rundschau von kostenloser Schüler-Nachhilfe der Rechtsextremisten.
Fälschten Rechtsextreme Museums-Dokumente? Am Sonntag hatte das britische Nationalarchiv im Internet bekannt gegeben, dass seinen Beständen 29 Fälschungen untergeschoben wurden. Darüber berichtet Die Welt in ihrer heutigen Ausgabe. Unter den Fälschungen waren demnach Dokumente, die angeblich beweisen, dass SS-Chef Heinrich Himmler von den Briten ermordet wurde.