Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Der Tagesspiegel druckt eine hervorragende Reportage über die Neonazi-Infrastrukturen und Problematik im Alltag in Riesa, wo u.a. der rechtsxtremen „Deutsche Stimme“-Verlag sitzt und Sachsens NPD-Köpfe Holger Apfel und Jürgen Gansel wohnen.
Berlin: NPD-Funktionär arbeitet bei Berliner Sicherheitsfirma, die in Bussen und U-Bahnen eingesetzt wird – jetzt gekündigt (Stoerungsmelder) Doch die Kündigung könnte schwierig werden, recherchiert der Tagesspiegel.
Rechtsextreme marschieren am Samstag nicht durch Königs-Wusterhausen (Märkische Allgemeine), sondern durch Berlin (pr-inside). Gegendemonstration: 11.30 Uhr, Alexanderplatz!
Nach neuen rechtsextremen Verdachtsmomenten in der Piratenpartei: Vorstand hadert mit seinen Mitgliedern und deren Interpretation der Piraten-Werte und erkennt kein Problem(Tagesspiegel).
Merkwürdig: Der „Tagesspiegel“ überprüft Thilo Sarrazins umstrittene Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt und findet, dass er oft recht hat – sagt aber nichts zur hetzerischen Wortwahl. Ein Autor der ZEIT macht sich darüber allerdings Gedanken und fragt auch, warum es in Deutschland eigentlich so schwer gemacht wird, dazu zu gehören. Die Deutsche Welle fasst die Ereignisse noch einmal zusammen.
Schweiz: Rassismus-Kommission kritisiert Anti-Minarett-Plakat, fordert aber kein Verbot (nzz).
Gegenstrategien
Das Land Sachsen legt ein Aussteigerprogramm auf (Sächsische Zeitung
Mitglieder der „Clowns-Armee“, die „Pro Köln“-Veranstaltung störten, wurden vom Kölner Amtsgericht vom Vorwurf des Hausfriedensbruchs freigesprochen (Kölner Stadtanzeiger).
Dortmund: Kirche ruft zu Mahnwache für von Nazis bedrohte Familie auf (DerWesten). Auch Politiker reagieren.
In eigener Sache:
Der Deutsche Olympische Sportbund berichtet über die Aktivitäten von Netz gegen Nazis. Vielen Dank! (dosb.de)