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10.09.2009…Nach den Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

NPD-Verbot? Die CSU hält daran fest, im Gegensatz zur CDU. Es wird ein Klagepapier vorbereitet. Man wolle mit der SPD kooperieren und sich notfalls auch gegen Schäuble behaupten. (Focus online, Sueddeutsche)

?Fest der Völker? nun doch erlaubt. Das Verwaltungsgericht Gera sah das Verbot des Landratsamtes für ?nicht ausreichend begründet?. (Freies Wort)

Der Brand in einem linken Kulturzentrum in Freiburg wird von der Antifa als ?Racheakt? von Neonazis gesehen. Denn sie hat maßgeblich zur Überführung des rechtsextremen Bombenbauers Ende August beigetragen. (taz)

Gegen diesen Bombenbauer ermittelt nun das LKA. Er wird zu einem Einzelfall heruntergespielt, obwohl er Gruppenführer einer Kameradschaft ist und führend in der NPD-Jugendorganisation JN. (Jungle World)

Chemnitz: Gewaltsamer Übergriff von rund 40 Neonazis auf zehn Jugendliche am Rande eines Stadtfestes. Der Vorfall ereignete sich letzten Freitag (freiepresse.de), nun kommen Diskussionen über den Sicherheitsdienst auf, der Kontakte und Sympathien zur rechten Szene haben soll. (Junge Welt)

NRW: Durch unfreiwillige Kandidaturen für die NPD einiger Bürger aus Lüdenscheid konnte die Partei gerade noch mit einem Sitz in den Rat schlittern. (Der Westen)

Der hetzerische JN-Comic soll nun vom Jugendamt Gotha indiziert werden, da dieser an die NS-Propaganda erinnere. (Ad Hoc News)

Geschichte und Kino: Der Tagesspiegel lässt kein gutes Blatt an ?Berlin ´36?, dem neuen Film um Aufstieg und Fall der jüdischen Stabhochspringerin während der NS-Zeit.

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2014-05-28-ss-siggi-portrae

Die Karriere des „SS-Siggi“

„SS-Siggi“ aus Dortmund ist bundesweit wohl der bekannteste Neonazi aus der Hooligan- und Kameradschaftsszene. Die Presse berichtet viel und gerne über ihn, schließlich ist er vom Auftreten, Aussehen und Namen her so etwas wie das fleischgewordene Stereotyp des stumpfen Nazischlägers. Ihn darauf zu reduzieren, wäre aber ein Fehler. Der politische Werdegang des Siegfried Borchardt zeugt von seinem Gespür für Dynamiken in der neonazistischen Bewegung und von seiner wichtigen Rolle bei der Vernetzung unterschiedlicher rechtsextremer Strömungen. Nun schaffte Borchardt als Kandidat der Nazi-Partei „Die Rechte“ den Einzug ins Dortmunder Rathaus.

Von Joschka Fröschner

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