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14. Oktober 2008 … Nach dem Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von Netz-gegen-Nazis.de

Der so genannte Deutschlandpakt scheint Geschichte: Bei den kommenden Landtagswahlen in Thüringen werden DVUler zu Gunsten von NPDlern auf eine Kandidatur verzichten, berichtet die Frankfurter Rundschau.

Die vorwiegend russischsprachige Zeitung ?Ost-West-Panorama? hat einen Sprung in die extreme Rechte gemacht. Dort schreiben jetzt CDU-Mitglieder gemeinsam mit NPD-Größen, berichten Frankfurter Rundschau und die Rheinische Post. Die Zeitschrift richtet sich in erster Linie an Rußland-Deutsche.

Überraschend schnell wurde in der BZÖ die Thronfolge entschieden: Der 27 Jahre alte Stefan Petzner ist Nachfolger von Jörg Haiders als Parteichef. Dessen fremdenfeindliche Politik will er fortsetzen, berichtet die taz.

Sachsen-CDU auf der Suche nach neuen Partnern? Überschwänglich hatte der sächsische CDU-Politiker Volker Schimpff am Wochenende Jörg Haider gelobt, berichtet der Focus. Die Landtagsfraktion geht dazu jetzt auf Distanz ? „Unser politischer Partner in Österreich ist und bleibt die ÖVP?, sagte deren Chef, Steffen Flath.

Rechtsextreme füllen zunehmend die Lücken, die Wohlfahrtsverbände nicht mehr abdecken können – von der Hausaufgabenhilfe über Freizeitangebote bis zur Elternarbeit. Ein Bericht des Wiesbadener Kuriers.

Tafel unter Polizeischutz? Nachdem Rechtsextreme angekündigt hatten, die Wegberger Tafel nochmals ?zu besuchen?, fanden Essensausgabe und Kundgebung unter Polizeischutz statt, berichtet die Aachener Zeitung. Neonazis hatten vor rund einer Woche vor dem Haus der Tafel-Vorsitzenden eine Mahnwache abgehalten.

Rechtsextremisten haben deutschlandweit im ersten Halbjahr erheblich mehr Straftaten verübt, als bislang bekannt war, schreibt der Tagesspiegel.

Mit rassistischen Parolen und Ausschreitungen haben italienische Neofaschisten in Bulgarien am Rande des Qualifikationsspiels zur Fussball WM 2010 für einen Skandal gesorgt, berichtet das Schweizer Portal 20minuten. Der Sicherheitsbeauftragte der italienischen Regierung verharmlost die Ausschreitungen der Hakenkreuzträger.

Gegenaktivitäten

Unter dem Motto „Handeln statt Wegsehen“ wollen Arbeitgeber und Gewerkschaften in Berlin und Brandenburg gemeinsam der rechtsextremen Gefahr entgegentreten – ein deutschlandweit einmaliges Projekt, berichtet der Tagesspiegel.

Wegen der massiven Proteste schließt der Thor-Steinar-Laden in der Hamburger Innenstadt nach nur zwei Wochen seine Türen. Täglich war vor dem Laden demonstriert worden, der Vermieter und die Protex GmbH haben sich geeinigt, dass das Geschäft bis zum 31. Oktober auszieht, berichtet die Welt.

Sie waren auf der Suche nach Sponsoren, stattdessen wurden die Berliner ?Spreebirds? selbst aktiv. Die Lichtenberger Handballerinnen werben jetzt für ?Mut gegen rechte Gewalt?, berichtet die taz.

In Gräfenberg versucht die NPD seit 1999, das Kriegerdenkamal als Aufmarschort zu etablieren. Seit November 2006 kommen die Neonazis einmal im Monat vorbei. Die Bewohner wehren sich. Weil sie an einer Sitzblockade gegen einen Aufmarsch teilnahmen, haben 50 Bürger jetzt Ärger mit der Polizei, berichtet das Coburger Tageblatt.

Die Paläste der Nazis: Wo residierte Hitler in Hamburg? Und was passierte in dem Gebäude, in dem sich heute die Musikhochschule befindet? Aufschluss darüber gibt jetzt eine Bootstour auf den Spuren der Naziherrschaft. Eine Reportage der taz.

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