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18. November 2008 … Nach dem Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von Netz-gegen-Nazis.de

Bei der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in Berlin war ein Zivilpolizist mit Thor-Steinar Pullover aufgetaucht. Dessen oberster Dienstherr stellt nun im Interview mit der taz klar: Polizisten dürfen keine Kleidungsstücke von rechtsextremen Marken wie Thor Steinar tragen.

In Tschechien sind bei einer rechtsextremen Demonstration mindestens 14 Menschen verletzt worden. Rund 500 Neonazis versammelten sich schon zum zweiten Mal innerhalb eines Monats in der Stadt Litvinov, um in ein Roma-Viertel zu marschieren, berichtet der Kurier.

Mittel wie im Kampf gegen das Organisierte Verbrechen: Sachsens Polizei baut eine Spezialeinheit auf. Der Schwerpunkt sind Straftaten von Rechtsextremen, berichtet die taz.

In Thüringen haben Rechtsextreme am Volkstrauertag nicht nur versucht, sich trauernd unters Volk zu mischen. Biedermänner die einen, andere beschmierten jüdische Friedhöfe mit blutroter Farbe und verhöhnten die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, berichtet die Thüringer Allgemeine. Auch im Allgäu nutzen Rechtsextreme den Volkstrauertag, berichtet die Buchloer Zeitung.

Im Vogtland treten reihenweise NPD-Mitglieder aus der Partei aus und der gesamte Plauener Kreisvorstand hat seine Arbeit niedergelegt. Der Streit um die „Autonomen Nationalisten“ eskaliert, berichtet die Ostthüringer Zeitung.

Die Staatsanwaltschaft Dessau hat jetzt nach einem besonders brutalen Gewaltverbrechen in der Stadt Anklage wegen Mordes gegen zwei mutmaßliche Rechtsextremisten erhoben, berichtet der Tagesspiegel.

Das Angebot des populären sozialen Netzwerks Facebook ist um einige italienische Neonazi-Seiten schmäler. Auf insgesamt sieben Seiten hätten Rechtsextreme zu Gewalt gegen Sinti und Roma aufgerufen. Die wurden jetzt gesperrt, berichtet die Wiener Zeitung.

Zwischen den EU-Nachbarn Ungarn und Slowakei schlagen die Wellen hoch. Jetzt traf sich der slowakische Regierungschef Robert Fico am Wochenende mit seinem ungarischen Kollegen traf, um über das Problem zu reden. Die Beziehungen waren vor allem durch Provokationen neofaschistischer Gruppen schwer belastet worden, berichtet die Badische Zeitung.

Vor einem halben Jahr demolierten Rechtsextreme einen Leipziger Linienbus und attackierten die Fahrgäste. Nun hat die Polizei die mutmaßlichen Täter ermittelt, berichtet die Rheinische Post.

Rechtsradikale Frauen lassen sich nicht mehr nur auf die Mutterrolle reduzieren, sondern treten immer stärker als politische Aktivistinnen hervor, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Sie organisieren sich im Internet – auch eine „nationale“ Partnervermittlung.

Gegenaktivitäten

Sie tragen Armbinden mit schwarzen Äpfeln und fordern „Weg mit faulem Fallobst“: Die Mitglieder der „Front Deutscher Äpfel“ (FDÄ) parodieren Nazis, am Samstag waren sie bei der Demonstration in München dabei. Sandro Odak, der sich Gauleiter nennt, im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Sie wollen den NPD-Demonstranten die Kulisse kaputt machen, wenn die am 29. November durch Landsberg marschieren wollen. Das „Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus“ ist gegründet, berichtet die Augsburger Allgemeine.

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NPD-Funktionäre gründen Medien-Tarnverein

Für die NPD ist eine positive Außendarstellung äußerst wichtig. Die Partei versucht seit Jahren mit eigenen Regionalzeitungen in ein mediales Vakuum einzudringen und so die Berichterstattung selbst zu kontrollieren. In Thüringen gründeten NPD-Funktionäre nun sogar einen eigenen Verein: den „Thüringer Medienverbund e.V.“

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April-2018-Gewalt

Chronik rechtsextremer und rassistischer Gewalt im April 2018

Berlin-Marienfelde: Betrunkener beleidigt Paar rassistisch und bespuckt Polizisten +++ Hennigsdorf: Menschenjagd in der Rathenaustraße +++ Rechter Shitstorm: Wie DAK-Werbegesicht Awounou mit rassistischer Hetze umgeht +++ Berlin-Lichtenberg: Mann rassistisch beleidigt und angegriffen +++ Biberach: Hakenkreuz und Hitlergruß…

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