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26.01.2009 … Nach dem Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Das Attentat auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl ist ungeklärter denn je: Das Landeskriminalamt zieht die bisher veröffentlichten Phantombilder zurück, gesteht Fahndungspannen ein und vervierfacht die Gratifikation für sachdienliche Hinweise. Selbst die Aussage Mannichls selbst wird offenbar angezweifelt. Aktuell sieht es so aus, als könne der Fall nicht mehr geklärt werden, berichtet ZEIT online.

Laut einer aktuellen Studie von jugendschutz.net sind Rechtsextreme im Internet zunehmend in Web 2.0-Communities und Social Networks unterwegs, um Jugendliche anzusprechen, berichten die gulli:news. Da passt es, dass Andreas Molau, Publizist Bewerber um den Vorsitz der NPD, laut endstation rechts dazu aufruft, das Propagandainstrument Internet in Zukunft noch gezielter zu nutzen.

Das Papst hebt den Kirchenbann gegen vier Bischöfe der „Priesterbruderschaft Pius X. (SSPX)“ auf. Die wird als erzkonservativ beschrieben, was aber offenbar geschmeichelt ist: Einer der vier Bischöfe leugnete erst letzte Woche im schwedischen Fernsehen den Holocaust, berichtet die Frankfurter Rundschau.

Der Standard bringt ein spannendes Interview mit dem österreichischen Rechtsextremismus-Experten Wolfgang Purtscheller, der darlegt, warum es sich die FPÖ erlauben kann, immer offenere Kontakte zu Neonazis zu pflegen: „Österreich wird immer noch als erstes Opfer des Nationalsozialismus dargestellt. Das erleichterte sehr vieles, man hat sich immer sehr leicht abputzen können. Auch spielt eine große Rolle, dass sämtliche Parteien versucht haben, das gigantische Potenzial an Nationalsozialisten (…)für sich selbst zu nutzen. “

Die Interim-Partei Deutschland, Ende 2008 in die Schlagzeilen gekommen wegen einer angeblichen Morddrohung gegen den Bürgermeister von Warin, Hans-Peter Gössel, will jetzt in Mecklenburg Fuß fassen, berichtet MVregio. Derweil ist unklar, wer Urheber der Morddrohung gewesen sei, berichtet MVregio weiter.

Noch eine neue Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zeigt, dass türkisch- und arabischstämmige Migranten in Deutschland am schlechtesten integriert sind: 30 Prozent haben keinen Schulabschluss, viele sind abhängig von Sozialleistungen, berichtet Spiegel Online. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble meint dazu im selben Medium: Noch vier Jahre CDU-Regierung, dann wird alles gut.

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