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26.06.2009 … Nach den Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Das Bundesverfassungsgericht erleichtert in einem Urteil zu Textfragmenten des Horst-Wessel-Lieds auf dem T-Shirt eines NPD-Funktionärs die Bestrafung leicht abgewandelter Naziparolen (Zeit Online).

Ein Gerichtsverfahren in Wiesbaden gegen den Neonazi Mario Matthes wurde nach zweijähriger Verhandlungsdauer eingestellt (Frankfurter Rundschau).

NPD-Vize Jürgen Rieger bestätigt Pläne eines „Kraft-durch-Freude“ – Museums in Wolfsburg nahe dem Volkswagenwerk, der Oberbürgermeister kündigt an, dies mit allen rechtlichen Mitteln verhindern zu wollen (tageszeitung).

Antisemitisch, homophob, „politisch rechtsradikal“: Die erzkatholische Piusbruderschaft weiht neue Priester (Frankfurter Rundschau).

Die NPD will mit einer „Nationalen Sicherheitswacht“ durch den Nürnberger Stadtteil Landwasser patroullieren, die Stadt Nürnberg will die Nazi-Bürgerwehr verhindern (Nürnberger Zeitung).

Gegenstrategien

Der sächsische Landespolizeipräsident Bernd Merbitz erhält den „Paul-Spiegel-Preis“ des Zentralrat der Juden für sein Engagement gegen Rechtsextremismus (MDR).

Stigmatisiert vom Staat: Porträt des Vorsitzenden der „Antifaschistischen Informations- Dokumentations- und Archivstellte München e.V.“ (AIDA), die vom Verfassungsschutz beobachtet wird (Süddeutsche Zeitung).

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NSU Prozess

NSU – Wir müssen über strukturellen Rassismus reden!

Seit Mai 2013 stehen fünf Angeklagte im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München vor Gericht. Was dort allerdings kaum zur Sprache kommt: Der Rassismus bei der Polizei, der lange die Aufklärung verhinderte. In Berlin diskutierten hierzu Liz Fekete vom „Institute of Race Relations“ in London und die Nebenklagevertreterin Antonia von der Behrens bei der Veranstaltung „Why the NSU Case matters – Structural Racism in Europe” in der Humboldt-Universität. Ihr Fazit: Ohne Debatte über strukturellen Rassismus in Deutschland kann die Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex keine Früchte für die Zukunft tragen.

Von Joschka Fröschner

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Der etwas andere Geschichtsunterricht mit Hardy Krüger

Hardy Krüger ist ein Weltstar. Am Donnerstag war er Gast an einem Gymnasium in Celle. Hier erzählte der 89-Jährige seinen knapp 250 Zuhöhrer_innen, wie er zunächst zum Nazi erzogen wurde, dann jedoch zu einem erbitterten Gegner Adolf Hitlers geworden ist. Zum Ende der Veranstaltung richtete er eine eindringliche Bitte an sein junges Publikum.

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