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26. Mai 2008 … nach dem Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von Netz-gegen-Nazis.de

Der wegen Volksverhetzung verurteilte Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger wurde beim NPD Parteitag in Bamberg zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, schreibt die Online-Ausgabe des Stern. Wie Spiegel Online berichtet, schwindet gleichzeitig trotz Udo Voigts Wiederwahl als Vorsitzender das Vertrauen in den NPD-Chef. ?Die NPD hat Angst vor sich selbst. Mit der inszenierten Ruhe versuchte sich die Partei um einen Konflikt zu drücken, der sie zerreißen könnte – zwischen dem sich bürgerlich gebenden und dem sozial-revolutionären Flügel der NPD?, schreibt unterdessen die taz in einem Kommentar zur NPD. Knapp 3000 Menschen demonstrierten in Bamberg friedlich gegen das Treffen der Rechtsextremisten.

Gegenaktivitäten
Mehr als 1500 Menschen haben am Samstag in Kiel unter dem Motto ?Keine Stimme den Nazis? gegen Rechtsextremismus protestiert, schreibt der NDR. Aufgerufen hatte zu der Demonstration der ?Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus?. Am Rande der Veranstaltung nahm die Polizei 15 Neonazis in Gewahrsam, die offensichtlich die Demonstration stören wollten, wie die Kieler Nachrichten berichten.

Dennoch schaffte die rechtsextreme NPD durch Überhangmandate den Sprung in die Kieler Ratsversammlung, wie in der Welt zu lesen ist. Einen zweiten Sitz erhiehlt die NPD im Kreistag des Herzogtums Lauenburg. Insgesamt kam die NPD aber nur auf 0,4 Prozent der Stimmen.

Der DGB ruft zu einer Demonstration gegen die Eröffnung eines „Thor Steinar“-Ladens im Zentrum von Chemnitz auf. Mehrere Bürgerinitiativen und Jugendgruppen wollen sich an der für kommenden Freitag geplanten Kundgebung beteiligen.

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Kempen Coronaleugner*innen mit Nähe zur NPD greifen Lokalpolitiker an

Kempen ist nach Selbstbezeichnung „eine der schönsten Städte am Niederrhein“. Auch bis dorthin haben es die Anti-Corona-Demonstrationen geschafft. Seit Monaten ziehen einige Bürger*innen wöchentlich durch die Stadt. Der Kommunalpolitiker Jeyaratnam Caniceus stellt sich der Gruppe entgegen und weist auf Verbindungen in die rechtsextreme Szene hin.

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Die Instrumentalisierung einer Tragödie Zum Mordfall von Kirchweyhe

Verbrechen wie die tödliche Attacke auf Daniel S. im niedersächsischen Weyhe lösen sprachloses Entsetzen aus. In diese Sprachlosigkeit stoßen Neonazis mit ihrer menschenverachtenden Hetze: Dabei geht es ihnen nicht um die Opfer, sondern nur um die Verbreitung ihrer Propaganda. Der Fall Daniel S. wirkt da wie ein trauriges Paradebeispiel.

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