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27. November 2008 … Nach dem Rechten sehen

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Die tägliche Presseschau von Netz-gegen-Nazis.de

Wie lange sich Udo Voigt als NPD-Parteivorsitzender noch halten kann, bleibt unklar. Jetzt tritt er die Flucht nach vor an. Er werde ?selbstverständlich? wieder kandidieren, schreibt die Süddeutsche. Über der Partei hängt der Hauch von Putsch, Chaos und Streit sind angesagt. Über die „braune Krise“ berichtet die Welt.

Wegen seines Ausschlusses von einer Landtagssitzung sieht sich der NPD-Abgeordnete Raimund Borrmann in seinen Rechten als Parlamentarier verletzt und zieht vor das Landesverfassungsgericht in Mecklenburg-Vorpommern. Das berichtet die Ostsee-Zeitung.

Vor 25 Jahren gründeten unzufriedene CSU-Politiker die Republikaner – heute spielt die Partei keine Rolle mehr, schreibt die Süddeutsche Zeitung.

Freude und Genugtuung empfanden viele Vlothoer, als das Collegium Humanum im Frühjahr verboten wurde. Doch schon ein halbes Jahr später sind sich viele einig: Der Rechtsextremismus ist nicht auf alle Zeit aus der Stadt verschwunden. Was ist aus den Neonazis geworden? fragt das Mindener Tagesblatt.

Weniger Rechtsradikale, mehr Demokratieverdrossenheit. Der diesjährige Thüringen-Monitor zeichnet ein gemischtes Stimmungsbild, berichtet die Thüringer Allgemeine.

Eigentlich nehme die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland ab, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Doch besonders in Bayern seien Vorurteile und übersteigerter Nationalstolz stark.

Gegenaktivitäten

Aachen guckt weiter nach Karlsruhe: Nachdem das Bundesverfassungsgericht ein Verbot einer Neonazi-Kundgebung in der letzten Minute aufgehoben hat, wartet man jetzt auf die tatsächliche Entscheidung, berichtet die Aachener Zeitung. Denn: Die Neonazis haben bereits wieder einen Aufmarsch angemeldet.

Auch in Thüringen gehört es zur Strategie von Neonazis, sich in Sportvereinen zu engagieren. Die Sportler in Bad Salzungen zeigen jetzt entschieden Flagge gegen Rechtsextremisten, berichtet die Südthüringer Zeitung.

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Trump legt sich mit der NFL an – Dieses Duell könnte er verlieren

Über Jahre war der US-amerikanische Sport darauf bedacht, Politisches nicht auf das Spielfeld zu bringen. Das hat sich mit Donald Trump im Präsidentenamt geändert. Aus Protest gegen den grassierenden Rassismus in den USA, knien immer mehr schwarze Football-Spieler während der Nationalhymne. Der Präsident ist außer sich und hetzt gegen die Sportler. Doch diesmal scheint er sich mit den Falschen angelegt zu haben.

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NSU-Prozess Die fehlende Sensibilität der Justiz

Nächsten Monat soll vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und ihre Mitangeklagten beginnen. Doch bereits im Vorfeld sorgt das anstehende Verfahren für Kritik: Die Anzahl der Plätze für die Öffentlichkeit sind knapp und die Justiz agiert bisweilen höchst unsensibel. Droht der NSU-Prozess zu einem erneuten Skandal zu werden?

Von Johannes Hartl

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