Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Razzia wegen „Uniformierungsverbot“ bei der „Weiße Wölfe Terrorcrew“ in Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Viele Mitglieder sind einschlägig vorbestraft, alle trugen zu Aufmärschen und Aktionen T-Shirts mit dem Gruppierungsschriftzug, einem Schlagring, auf der Rückseite der Schriftzug „unbelehrbar“ und „C 18“ für „Combat 18“, den den gewaltbereiten Arm des weltweiten Neonazi-Netzwerks „Blood & Honour“, das in Deutschland seit 2000 verboten ist (Welt, Hamburger Abendblatt).
Laut taz ist der nach einem Schlaganfall im Koma liegende Jürgen Rieger (Artikel auf netz-gegen-nazis) nun hirntot. Die NPD bringt das in eine bedrohliche Situation (taz).
Prozess um Mörder von Marwa El-Sherbini in Dresden: Angeklagter randaliert vor Gericht (Tagesspiegel, Details zur Richter-Aussage).
Neonazis stören die Einweihung eines Denkmals für Hitler-Attentäter Georg Elser (Abendzeitung).
Interview mit Rechtsextremismus-Experten Miro Jennerjahn zu den geplanten Extremismus-Programmen: Alltagsrassismus fällt weg, finanzielle Ausstattung ist dürftig (npd-blog.info).
Ob das ein guter Rat ist? DVU-Vize berät NPD-Fraktion in Sachsen (npd-blog.info).
Neonazis unterwandern Bremer Fußballfan-Projekt „Mein Deutscher Fußballverein“, Idee: einen eigenen Verein zu kaufen und zu führen (npd-blog.info).
Neonazis im Internet: Mehr Selbstvergewisserung als Anhänger-Werbung (mut-gegen-rechte-gewalt.de)
Gegenstrategien
DFB-Präsident Theo Zwanziger meint: ?Fußball ist Politik, Fußball ist Gesellschaft, und der Fußball darf sich nicht einfach mit der Behauptung, er habe nichts mit Politik zu tun, aus der Verantwortung stehlen.? (sportswire).
Günter Wallraff will mit den Fans des Dresdner Fußballclubs Dynamo über Rassismus diskutieren (Sächsische Zeitung).
Die NPD stellte einen Stand auf dem Fischmarkt in Greifswald auf – und erntete Protest (Ostsee-Zeitung).
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens fordern in offenem Brief an die Familienministerin un den neuen Innenminister entschiedenen Kampf gegen Rechtsextremismus (epd).