In Moskau beginnt demnächst der Prozess gegen eine Gruppe von Naziskins, berichtet die tageszeitung. Ihnen werden über 20 Morde und 12 Überfälle aus rassistischer Motivation vorgeworfen. Der neunköpfigen rechtsextremen Skinheadgruppe gehörten acht junge Männer und Frauen im Alter zwischen 17 und 22 Jahren an. Ältestes Mitglied war eine 22-Jährige, die die Morde mit der Videokamera festhielt.
Inzwischen gibt es wieder Verhandlungen zwischen der deutschen und der italienischen Regierung über die Ansprüche ehemaliger italienischer NS-Zwangsarbeiter, hat der Tagesspiegel recherchiert. Der italienische Kassationsgerichtshof hatte entschieden, dass die Betroffenen Anspruch auf Entschädigung haben und dass dafür auch deutsches Eigentum in Italien beschlagnahmt werden darf. Italiener waren von Entschädigungen durch die Zwangsarbeiterstiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft ausgeschlossen worden.
Nach Ansicht von Maria Böhmer (CDU), Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, trägt der geringe Ausländeranteil in den neuen Bundesländern zur Fremdenfeindlichkeit bei, berichtet die Märkische Oderzeitung. Im Blickpunkt stand die Situation von Migranten in Sachsen-Anhalt, deren Bevölkerungsanteil lediglich 1,9 Prozent ausmacht. Damit ist das Bundesland Schlusslicht im bundesweiten Vergleich. Ausländer werden hier aber besonders häufig Opfer von fremdenfeindlich motivierten Straftaten.