Adolf Eichmann übernahm im Oktober 1939 die Leitung des „Judenreferates“ im Reichssicherheitshauptamt. Im Zuge der sogenannten „Endlösung“ organisierte er die Transporte jüdischer Menschen in die Vernichtungslager. 1945 entkam er nach Argentinien. 1960 vom israelischen Geheimdienst nach Israel entführt, wurde er dort in einem Prozess in Jerusalem am 15. 12. 1961 u. a. wegen Verbrechens gegen das jüdische Volk und wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt.
Sekundärliteratur: H. Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht v. der Banalität des Bösen (aus dem Amerikanischen, 112001); D. Cesarani: Adolf Eichmann. Bürokrat u. Massenmörder (aus dem Englischen, 2004).
Quelle: Meyers Lexikon online