Das Projekt de:hate betreibt qualitatives und quantitatives Monitoring – also die systematische und fortlaufende Erfassung von rechtsextremistischen und -populistischen Phänomenen online. Hierzu ordnet und dekodiert das Projekt unterschwellige Strategien, Erzählungen und Bildsprache der Rechten im Netz. Aus diesen Erkenntnissen entwickelt de:hate Handlungsempfehlungen für die digitale Zivilgesellschaft, Politik und Plattformbetreibende. Außerdem veröffentlicht das Projekt dreimal im Jahr einen Monitoringbericht, der die aktuellen Entwicklungen aufarbeitet.
In den sozialen Netzwerken dominiert unter Rechtsextremen derzeit die Erzählung eines drohenden Untergangs Deutschlands, der für viele nur mit einem Bürgerkrieg abzuwenden ist. Gleichzeitig soll die gesellschaftliche Mitte durch eine emotionale Themenansprache für Geschichten, Phrasen und Begriffe gewonnen werden, die eine Menschenfeindlichkeit und Abwertung in sich tragen und dann als „normalisiert“ und „sagbar“ erscheinen.
Verständnis ist immer der erste Schritt für einen Lösungsansatz. Da der digitale Raum das wichtigste Propagandamedium für Rechtsextremist*innen und -populist*innen darstellt, ist eine Beobachtung aktueller Entwicklungen, Trends und Phänomene unabdingbar. Da menschenverachtende Erscheinungsformen stetig im Wandel sind, bedarf es einer Instanz, die diese Phänomene kontinuierlich beobachtet, frühzeitig identifiziert und analysiert.
Im Projekt de:hate werden menschenverachtende Phänomene auf Grundlage des Monitorings analysiert. Zusätzlich werden relevante Forschungsergebnisse aufbereitet, um zu einem tieferen Verständnis der Problemfelder beizutragen. Dies ermöglicht die Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätzen. Die entstehende Expertise wird in Form von Publikationen, Vorträgen, Interviews und der Beratung von sozialen Netzwerken bereitgestellt.
Kontakt:
de.hate@amadeu-antonio-stiftung.de