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Autor*in: Nicholas Potter

Nicholas Potter ist seit 2020 Redakteur bei Belltower.News. Zuvor war er freier Journalist und schrieb u.a. für die taz, Jungle World und den Freitag. 2018 bis 2020 war er zudem Theaterredakteur beim englischsprachigen Stadtmagazin Exberliner. Er studierte englische und deutsche Literatur in London und Berlin mit einem Stipendium des DAAD. Aktuell arbeitet er an einem Buchkapitel über Antisemitismus im Techno, das Ende 2021 erscheinen wird. Er schreibt auf Englisch und Deutsch. Twitter: @n1ckism.
Das abgebrannte Geflüchtetenlager in Moria: Ursprünglich wurde es für 2.800 Menschen gebaut. Zum Höhepunkt wohnten hier 20.000 Geflüchteten.

Interview mit „Mare Liberum“ zu Moria „Wir erleben rechtsextreme Anwohner*innen, aber auch hilfsbereite“

In der Nacht zum 9. September 2020 brach ein Brand im drastisch überfüllten Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aus. Das Camp wurde ursprünglich für 2.800 Menschen gebaut, doch zuletzt wohnten über 13.000 Geflüchtete dort unter erbärmlichen Zuständen. Diese müssen jetzt auf der Straße ausharren – teilweise ohne Versorgung und medizinische Behandlung. Vor Ort sind Paul Hanewinkel und Ari Henning vom Berliner Menschenrechts-Verein „Mare Liberum“. Mit einem Schiff dokumentiert die Organisation seit 2018 Menschenrechtsverletzungen in der Ägäis. Momentan dürfen sie nicht ausfahren und beobachten die Situation auf dem Festland – und sind alarmiert. Ein Gespräch über das Schicksal der Geflüchteten, die rechtsextreme Szene auf Lesbos und die Komplizenschaft der örtlichen Polizei.

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Im Zentrum: Der Zeugenstuhl. Am 11. Prozesstag sagten drei Betroffenen aus, die sich während des Anschlags vor oder in dem Imbiss "Kiez Döner" befanden.

11. Verhandlungstag Halle-Prozess – Kein Beifall, kein Beileid

Am elften Verhandlungstag im Prozess gegen den rechtsextremen Halle-Attentäter im Landgericht Magdeburg sagten drei Betroffenen aus, die sich während des Anschlags in oder vor dem Imbiss „Kiez Döner“ befanden. Mit den Folgen des Anschlags haben sie zum Teil bis heute noch zu kämpfen. Auch ein zweites Video des Attentats wird gezeigt. Unser Bericht aus dem Gerichtssaal.

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HalleGericht

Trial Against Far-Right Halle Shooter Half-Hearted at Half-Time

Ten court dates in, the trial against the far-right Halle shooter has been marked by a lacklustre investigation and a string of poor expert testimonies from the authorities. But while the attacker attempts to use the trial as a platform for his antisemitic ideology, the survivors have had a far greater impact through their moving statements – and harsh words for the police. A half-time report.

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Auf den Stufen des Reichstags: Zahlreiche Demoteilnehmer*innen wehen Reichsflaggen vor dem Parlamentsgebäude im Rahmen der "Querdenken"-Demo in Berlin.

Framing des „Reichstag-Sturms“ Zwischen Verherrlichung und Verharmlosung

Nach der „Querdenken“-Demo in Berlin übernahmen große Teile der Medien unkritisch das Framing der Rechtsextremen: Der Reichstag sei „gestürmt“ worden. Ein Fehler, auch wenn die Aktion enorme symbolische Kraft für die Szene hat. Doch auch im rechtsextremen Milieu ist man sich uneinig, was man von diesem Treppensteig halten soll.

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Symbolbild: Eine vernebelte Clubnacht vor der Pandemie.

Rechtsextremer Techno Raven für Deutschland

Immer wieder eignen sich Nazis Subkulturen an, um ihre faschistische Ideologie zu verbreiten. Auch die Technoszene ist dagegen nicht immun. Besonders anfällig dafür scheint das Subgenre „Dark Techno“ zu sein. Durch Codes und Symbole in der Ästhetik und Aufbereitung werden rechtsextreme Ideen normalisiert und der Nationalsozialismus verharmlost – verpackt als vermeintlich rebellische Provokation.

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Jamel_Nazidorf

Far-Right Real Estate Dreams A Room of One’s Own

For years, the far right has been trying to gain a foothold in rural areas across Germany. According to government estimates, 146 properties belong to the scene. However, the actual number is almost certainly much higher. An overview of far-right properties in Germany – and what neighbours can do to combat this phenomenon.

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Jamel_Nazidorf

Rechtsextreme Immobilienträume Die eigenen vier Wände

Seit Jahren versuchen Rechtsextreme, in ländlichen Gebieten Fuß zu fassen: Die Bundesregierung schätzt 146 Objekte, die der Szene gehören. Die eigentliche Zahl dürfte allerdings wesentlich höher sein. Ein Überblick über rechtextreme Immobilien in Deutschland – und was die Nachbar*innen dagegen tun können.

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