Die Causa Aiwanger zeigt wieder einmal: Diese Gesellschaft findet keinen guten Umgang mit Antisemitismus. Und wieder einmal ist das Signal für Jüdinnen*Juden fatal. Ein Kommentar.
Julia Bernsteins neues Buch ist ein persönlicher Blick auf Antisemitismus, der durch Jahre empirischer Sozialforschung ebenso geprägt ist, wie durch präzise Alltagsbeobachtungen. Eine Rezension.
In deutschen Debatten über Antisemitismus wird mit harten Bandagen gekämpft.Die neueste Episode einer deutschen Debatte über Antisemitismus nehmen wir zum Anlass, um drei immer wieder wiederholte Behauptungen zu entkräften.
Besonders in Zeiten von Corona scheinen Verschwörungserzählungen traurige Hochkonjunktur zu haben. Tom Uhlig über Funktion und Argumentationsmuster dieser Theorien und…
Die Rede vom „geistig verwirrten Einzeltäter“, oft mit dem Zusatz, dieser habe sich „im Internet radikalisiert“, lenkt vom rassistischen Normalzustand ab, in dem diese Täter agieren.
Hauptsache für die Tiere? In der (veganen) Tierrechtsbewegung werden bisweilen völkisch Rechte, esoterische und verschwörungstheoretische Tendenzen ignoriert. Mira Landwehr hat dagegen ein Buch geschrieben.
Der israelische Soziologe Moshe Zuckermann findet: linker Antisemitismus existiert nicht und arbeitet dabei mit Verkürzungen, Unterstellungen und Verschwörungserzählungen. Ein Gastbeitrag.
„Schließlich bedanke ich mich … bei meinen Bekannten aus der AfD, die mir in vielen Diskussionen ihre gesellschaftlichen Sichtweisen dargelegt haben.“ Die Danksagung ist ein Schlüssel zu Cornelia Koppetschs Bestseller „Die Gesellschaft des Zorns“. Die Professorin für Soziologie offenbart in ihrem neuen Buch Schwierigkeiten, sich von den Deutungsmustern der Rechten abzugrenzen.
Neurechte Verlage wurden in diesem Jahr in den hinterletzten Winkel auf der Frankfurter Buchmesse verbannt. Während Götz Kubitschek wehmütig an die Ereignisse auf der Buchmesse 2017 denkt, provozierten neurechte Aktivist*innen an mehreren Ständen. Für die „Identitären“ scheint es der letzte Akt der völkischen Rebellion zu sein, Sticker vom Stand des politischen Gegners mitzunehmen.