Balladenartige Stücke gehören mittlerweile zum festen Repertoire vieler Rechtsrock-Bands, werden jedoch vor allem von rechten Liedermachern gespielt. Deren Zahl stieg in den letzten Jahren rapide an. Häufig treten sie im Rahmen von neonazistischen Aufmärschen, Kongressen und Kameradschaftsabenden auf. Mehr noch als Rechtsrock-Bands sorgen sie für eine direkte Verknüpfung zwischen neonazistischer Politik und (Musik-)Kultur. Viele Interpreten sind zudem selbst in einschlägigen Organisationen und Parteien aktiv. Über die balladenartige Musik funktioniert ein oft sehr emotionaler Transport neonazistischer Ideologie-Elemente (Kriegserinnerungen, Familienidylle und andere). Bekanntester neonazistischer Liedermacher ist Frank Rennicke aus Baden-Württemberg.
Dieser Text wurde uns freundlicherweise von „Turn it down! – Forum für Musik // Kultur // Gegen Rechtsrock“ zur Verfügung gestellt.