B&H entstand in den 80er Jahren in England unter Führung des Sängers der Neonaziband „Skrewdriver“, Ian Stuart Donaldson. Die Bezeichnung „Blood & Honour“ soll Donaldson von einem NS-Film über die Hitler-Jugend mit dem Titel „Blut und Ehre“ übernommen haben.
Ziel der Gruppe ist es mit hartem Rechtsrock gewaltbereite Jugendliche an die Neonaziszene zu binden und zu politisieren. Seit etwa 1993 ist B&H auch in Deutschland aktiv. Reihenweise organisierte das Netzwerk illegale Neonazi-Konzerte in der ganzen Bundesrepublik.
Besonders gefährlich an B&H ist sein paramilitärischer bewaffneter Arm: „Combat 18“ (C18). Ihr Weg ist Gewalt, ihr Ziel ist die Vorherrschaft der weißen Rasse.
„Verbindendes Element der Bewegung“ ist laut Verfassungsschutz „neben der aggressiven Musik die Ideologie von der globalen Dominanz der weißen Rasse und der Kampf für deren Erhaltung.“ Allein die Anzahl der deutschen B&H-Aktivisten wurde Ende der 90er Jahre auf rund 500 Personen geschätzt.
Das Logo von B&H ist eine spiegelverkehrte Triskele auf weiß-rotem Grund.
Nach dem Verbot der Organisation durch den damaligen Bundesinnenminister Otto Schily im September 2000, gab es zahlreiche Razzien bei Aktivisten des Netzwerkes. Auch die B&H-Jugendorganisation „White Youth“ wurde verboten. Seither benutzen Neonazis den Zahlencode 28 (der zweite und achte Buchstabe des Alphabets, BH), um ihre Sympathie zu der Neonazigruppe zu zeigen.
Unter dem Namen „Division 28“ organisieren die Mitglieder der Gruppe trotz des Verbots seit Jahren weiterhin Rechtsrockkonzerte in Deutschland. Dabei pflegt das Netzwerk gute Verbindungen zur rechtsextremen NPD. Für manche B&H-Aktivisten spielt dabei inzwischen das lukrative Geschäft mit Rechtsrock-Konzerten eine wichtigere Rolle als rechtsextreme Politik. Das führte in der Vergangenheit mehrfach zu Streitigkeiten innerhalb der Szene.
B&H-Aktivist_innen waren maßgebliche Unterstützer des rechtsterroristischen NSU-Trios
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