Antisemitismus
05.10.2022, Hannover: Synagogen-Fenster während Gottesdienst beschädigt
Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur ist am Mittwoch an der Synagoge Hannover ein Mosaikfenster beschädigt worden. Einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeinen“ zufolge flog während des Gottesdienstes gegen 19 Uhr ein Stein oder ein anderer harter Gegenstand durch ein Bleiglasfenster an der Frauenempore. Rund 150 Menschen hatten sich dem Bericht zufolge am Versöhnungstag in der Synagoge versammelt, um zu beten. Gegen Ende des Gottesdienstes hörten Besucher dann ein Klirren und einen Schlag. In etwa sechs Metern Höhe klaffe ein Loch in dem Fenster.
Rassismus
01.10.2022, Magdeburg : Rassismus-Vorwurf: Mannschaft verlässt geschlossen den Platz
Erst am vergangenen Wochenende wurde ein Pokalspiel in der östlichen Altmark nach rassistischen Aussagen abgebrochen. Nun hat es am Sonnabend erneut einen Spielabbruch in Sachsen-Anhalt gegeben, der in Zusammenhang mit Rassismus-Vorwürfen steht. Im Duell der Magdeburger Stadtoberliga zwischen dem MSC Preussen II und Germania Olvenstedt II lief die 86. Minute, als die Gäste geschlossen das Spielfeld verließen. Zuvor habe es rassistische Beleidigungen gegen einen Olvenstedter gegeben, welche auch das Schiedsrichter-Team, das die Partie in der Folge abbrach, vernommen habe.
https://www.fupa.net/news/rassismus-vorwurf-mannschaft-verlaesst-geschlossen-den-platz-2897840
04.10.2022, Offenburg: Moschee in Offenburg mit islamfeindlichen Parolen beschmiert
In Offenburg ist die DITIB-Zentralmoschee in Offenburg Opfer eines islamfeindlichen Angriffs geworden. In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte die Außenwände der Moschee auf der Stegermattstraße großflächig mit mit islamfeindlichen Parolen beschmiert. Mit schwarzer Farbe wurden Parolen wie „Das schlimmste Virus heißt Islam“, „Heute Taqqiya, morgen Scharia“ und „Mohammed war ein Mörder“ auf die Außenwände der Moschee geschrieben.
https://www.islamiq.de/2022/10/04/moschee-in-offenburg-mit-islamfeindlichen-parolen-beschmiert/
06.10.2022, Berlin, Opferberatung wirft Rassismus und Brutalität vor: Mann stirbt drei Wochen nach Polizeieinsatz in Berlin
Vor rund drei Wochen ist ein 64 Jahre alter Mann bei einem Polizeieinsatz in Berlin zusammengebrochen – am Donnerstag ist er im Krankenhaus gestorben. Eine Polizeisprecherin bestätigte am Freitagmorgen den Tod des psychisch kranken Schwarzen in der Universitätsklinik Charité. Die Berliner Opferberatungsstelle Reachout wirft der Polizei in einer Pressemitteilung von Donnerstagabend vor, bei dem Einsatz „massive brutale Gewalt“ angewendet zu haben und für den Tod verantwortlich zu sei; zudem spricht sie von Rassismus. Die Polizei ermittelt gegen die beteiligten Beamten. Die Leiche des Mannes soll obduziert werden.
06.10.2022, Sevilla: BVB-Nachwuchsspieler rassistisch beleidigt
Verschwörungsglaube
03.10.2022, Heiligenstadt: Übergriff auf Pressevertreter bei Demonstration am 03.10.2022 in Heiligenstadt:
Homo- und Transfeindlichkeit
04.10.2022, Münster: Malte C. beigesetzt
Seinen Einsatz gegen Homophobie musste ein 25-Jähriger beim CSD Münster mit dem Leben bezahlen. Nun wurde er unter großer Anteilnahme beerdigt. Unter großer Anteilnahme ist am Dienstag in Münster der vor rund fünf Wochen bei einem Angriff während einer Veranstaltung zum Christopher Street Day (CSD) tödlich verletzte 25-jährige trans Mann beigesetzt worden. In der nordrhein-westfälischen Stadt organisierten Gruppen und Vereinigungen eine öffentliche Trauerfeier für das Opfer, das sich schützend vor Teilnehmerinnen des CSD gestellt hatte und von einem 20-Jährigen brutal attackiert wurde.
https://www.waz.de/panorama/bei-csd-in-muenster-getoeteter-25-jaehriger-beigesetzt-id236592917.html
04.10.2022, Hamburg: Mutmaßlich homophob motivierter Beleidigung in Hamburg-Eidelstedt
Nachdem am Dienstagnachmittag eine 24-jährige Person in Hamburg-Eidelstedt von einem bislang unbekannten Mann auf offener Straße beleidigt und in herabwürdigender Weise angefasst wurde, bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung.