Zunächst trat sie 2014 unter dem Namen „Bruderschaft Thüringen“, teilweise auch als „Bruderschaft H8 Thüringen“, in Erscheinung. 2015 wurde die Gruppe umbenannt und ist seit dem unter „Turonen“ und „Garde 20“ bekannt. Dabei handelt es sich nicht um drei verschiedene Gruppierungen, sondern um ein und denselben Personenkreis.
Wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage von Die Linke hervorgeht, handelt es sich bei den Mitgliedern um bekannte Rechtsextreme aus mehreren Teilen Thüringens. Das Netzwerk organisiere hauptsächlich Rechtsrock-Konzerte und sammele sich um die Ballstädter Neonazi-Szene. Aus derselben Anfrage lässt sich entnehmen, dass die Gruppe über ein hohes Mobilisierungspotential und einen hohen Vernetzungsgrad verfügt. Als Treffpunkt der Gruppierung wird das szenebekannte „gelbe Haus“ genannt.