Ergänzungen an: netz@amadeu-antonio-stiftung.de.
Berlin
Vor dem Kanzleramt wollen sich rund 200 Personen zu einer Kundgebung, die als „Demonstration gegen Masseneinwanderung“ von einer Einzelperson angemeldet wurde, versammeln. Ab 15.00 Uhr plant dann die extrem rechte Splittergruppe „Wir für Berlin & Wir für Deutschland“ um Enrico S. einen Aufmarsch vom Hauptbahnhof aus. Sie wollen wohl von dort über Rosenthaler Platz bis zum Hackeschen Markt laufen.
Ab 14.00 Uhr ist am Hauptbahnhof eine Gegenaktionen geplant.Blick nach Rechts
Hamm (NRW)
Unter dem Titel „Masseneinwanderung und Asylmissbrauch stoppen!“ wollen Neonazis erneut in Hamm aufmarschieren.
Die Gegendemo beginnt um 12 Uhr am Hammer Bahnhof.Aufruf zur Gegenveranstaltung
Jena (Thüringen)
In Jena mobilisieren verschiedene rechtsextreme Strukturen zu einem gemeinsamen, organisationsübergreifenden „Demonstrationsevent“ des Landesverbandes DIE RECHTE, der Europäischen Aktion und ThüGIDA. Unter dem Slogan „Rückeroberung oder Untergang“ hatten überregional bekannte Kader aus neonazistischen, militanten und in der Vergangenheit nicht selten rivalisierenden Strukturen, einen dreigliedrigen Sternmarsch durch die Jenaer Innenstadt beabsichtigt.Start der geplanten Neonazi-Demonstrationen ist um 11 Uhr am Paradiesbahnhof, von wo aus sie im Stadtzentrum über die Knebelstraße, Westbahnhofstraße, Schillerstraße zum Engelplatz demonstrieren wollen.Jenapolis
Frankfurt (Main) (Hessen)
Pegida Frankfurt Rhein-Main gibt sich deutlich pragmatischer. Der bislang äußerst erfolglose hessische Ableger der Bachmann-Truppe mobilisiert um 12 Uhr auf den Opernplatz. „Wer zeigt seinen Unmut gegen Merkel und Co?“ heißt es auf Facebook provokativ. Vor der FFH-Bühne wolle man sich treffen, dem „Bundespräsident Joachim Gauck (Gaukler), Kanzlerin Angela Merkel (ALI Merkel….Adolfine), Bundesratspräsident Bouffier (Luftpumpe) [und] alle[n] Ministerpräsidenten (Laaberbacken)“ zeigen, was eine Harke ist.Frankfurter Rundschau
Nordhausen (Thüringen)
Die „German Defense League“ und „Nordhausen gegen Salafisten“ mobilisieren zum „Tag der patriotischen Einheit“ am Platz der Gewerkschaften von 14-20Uhr.
IG Metall und die IG BAU rufen ihre Mitglieder auf, sich an den Kundgebungen und Demonstrationen für bunte Vielfalt statt brauner Einfalt in Nordhausen zu beteiligen. Mit dem Nordhäuser Bündnis gegen Rechtsextremismus wollen sie ein starkes Zeichen gegen den sogenannten „Tag der patriotischen Einheit“ setzen.NNZ-Online
Bützow
Die Bürgerinitiative „Bützow wehrt sich“ ruft zur Demonstration um 11:45 Uhr auf dem Schlossparkplatz in Bützow auf. Zur Mobilisierung hetzen sie auf Facebook: „Mit den Fremden ist auch die Kriminalität gekommen! Sie klauen und Supermärkten, bezahlen nicht für Dienstleistungen und nutzen die Gastfreundlichkeit der BRD schamlos aus.“
Schwerin
„Deutschland wehrt sich“ mobilisiert zu einer Demonstration zur Tallinerstraße vor der Astrid Lindgren Schule um 17Uhr unter dem Motto „Gemeinsam für die Heimat“.
Brandenburg
In den vergangenen Tagen mobilisierten die Neonazis in sozialen Netzwerken für die Aktion unter dem Motto: „Tag der Deutschen Einheit – Wir sind das Volk!“ Die Aktion soll sich gegen eine „Diktatur der Gutmenschen“ richten, die durch „Millionen von Fremden“ den Status als Volk bedrohe. Ganz martialisch heißt es im Aufruf etwa: „Viele kleine Feuer werden zu einem Flächenbrand.“Das Kerngebiet für die rassistischen Kundgebungen ist Ostbrandenburg rund um Frankfurt (Oder), wo etwa 100 Neonazis erwartet werden. Neben der Grenzstadt sind von den Neonazis Kundgebungen und Mahnwachen geplant in Brieskow-Finkenherd, Beeskow, Fürstenwalde, Guben, Calau, Plessa, Bad Belzig, Nauen, Hennigsdorf, Rheinsberg, Fürstenberg, Bernau, Eberswalde, Templin, Königs Wusterhausen und Prenzlau.Die meisten Kundgebungen sind für eine Stunde angemeldet und enden zur symbolischen Uhrzeit 5 vor 12.
Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ erklärte, die Neonazis wollten mit ihren wiederholten Kundgebungen in der Stadt eine Stimmung erzeugen, um den Flüchtlingen „das Recht auf ein Leben in Würde“ abzusprechen. In Bad Belzig ruft das „Belziger Forum e.V. gegen Rechtsextremismus und Gewalt“ die Einwohner der Stadt auf, „den Neonazis nicht die Straße zu überlassen“ und lautstark an diesem Tag Farbe zu bekennen. „Fürstenwalde gegen Rassismus“ will „ein klares Zeichen gegen Rassismus“ setzen und für ein „solidarisches Miteinander mit Geflüchteten“ werben. Auch in Hennigsdorf (Oberhavel) und Nauen (Havelland) werden Gegenkundgebungen organisiert.Potsdamer Neuste Nachrichten