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Fundstück Skandal! Im Ethikunterricht wird über Religionen gesprochen!

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Eine Empörung jagt unter Besorgtbürgern die Nächste. Manchmal bleibt bei so viel Empörtheit gar keine Zeit für die Frage, ob das Gepostete die Aufregung eigentlich rechtfertigt. (Quelle: facebook.com)

Ein oberflächlicher Blick auf ihr Facebook-Profil zeigt: Die Frau ist offensichtlich hauptamtliche Facebook-Flüchtlingsfeindin. Wie sonst ließen sich 24 öffentlich einsehbare Facebook-Beiträge zum Flüchtlingsthema auf ihrem Profil allein am 14. März 2016 erklären?

Erklärungsbedürftig finden noch etwas: Wären wir ambitionierte Abendlandretter mit Kindern und wollten wir, dass unsere Kinder einmal in unsere kreuzrittergroßen Fußstapfen treten: Welche fünf Basis-Facts sollten unsere Sprößlinge dann zumindest über unseren erklärten Hauptfeind – den Islam – kennen? Spontane Antwort:  Wie nennt man Menschen, die dem Islam angehören? Wie heißt Gott im Islam? Wer war sein Prophet? Wie heißt das heilige Buch des Islam und wie heißt das höchste Fest, das im Islam gefeiert wird? Aber nein, selbst dieses Grundwissen stellt für die Besorgtbürger bereits eine gefährliche Islamisierung des Geistes dar.

Auch die inzwischen (Stand: 17.03. 2016, 11.30 Uhr) 1.770 Menschen, die den Post von Diana S. geteilt haben, die 1.895 Facebook-Profile, die ihn geliket haben, keinen der 37 hochempörten Kommentatoren scheint zu interessieren, dass Wissensvermittlung über Religionen zum ganz normalen Unterrichtsstoff des Ethik-Unterrichts in der Schule gehört. Kurze Nachhilfe: Die drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam werden ab der Grundschule im Ethikunterricht behandelt. Aber klar: Die wollen Unterricht ÜBER den Islam mit Erziehung ZUM Islam verwechseln. Worüber könnte schlechtmensch sich sonst noch aufregen?

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„Sport frei“ HoGeSa mobilisiert für heute Abend nach Köln!

Die „Hooligans gegen Salafisten“ sind der Flashback der Neonazis in die 90er Jahre. Ihr Sitz liegt in Franken und dem Ruhrgebiet. Besondere Aufmerksamkeit bekam ihr Auftritt in Köln, bei dem knapp 50 verletzte Polizisten registriert wurden. Nachdem ihre für Sonntag in Essen geplant gewesene Demonstration nun (quasi) verboten wurde, verdichten sich die Hinweise auf eine baldige Neuauflage der Randale – bereits für heute (Mittwoch) Abend mobilisiert die Szene in den sozialen Netzwerken ganz massiv nach Köln. Um „Polizisten zu schützen“.

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