Seit 1990 wurden in Deutschland 208 Menschen Opfer rechtsextremer oder rassistischer Gewalt. Offiziell anerkannt sind bislang allerdings nur 85 Fälle.…
Unabhängige Opferberatungsstellen registrieren schon jetzt 93 Vorfälle rassistischer, rechter und antisemitisch motivierter Gewalt und Bedrohungen, seitdem die extreme Rechte und organisierte Rassist*innen bundesweit den gewaltsamen Tod von Daniel H. (35) in Chemnitz in der Nacht vom 24./25. August 2018 instrumentalisieren.
2017 kam es laut Zählung der Amadeu Antonio Stiftung und von Pro Asyl insgesamt zu 1.713 Angriffen auf Asylsuchende in Deutschland – das macht einen Durchschnitt von 4,6 rassistisch motivierten Übergriffen am Tag. Nur noch in seltenen Fällen informiert die Polizei mit Pressemeldungen die Öffentlichkeit. Ob dies bei Straftaten allgemein Praxis ist, ist allerdings unklar.
Im vergangenen Jahr tötete ein 39-Jähriger eine vierköpfige Familie bei einem Brandanschlag in Solingen. Laut Ermittler*innen sei die Tat unpolitisch. Doch der Täter besaß rechtsextremes NS-Propaganda-Material und zündelte am selben Haus bereits am 9. November 2022. Wie unpolitisch kann diese Tat sein?
Junge Neonazis griffen in den vergangenen Tagen eine Geflüchtetenunterkunft in Stahnsdorf und einen alternativen Jugendclub in Senftenberg an. Sind die Baseballschlägerjahre zurück?
Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart ist das Urteil gefallen: Der 7. Strafsenat hat den Reichsbürger Ingo K. aus Boxberg-Bobstadt (Baden-Württemberg) wegen…
Eine neu veröffentlichte Studie des Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena (IDZ) untersucht, inwiefern rechtsextreme Akteur*innen juristische Interventionen strategisch…
Der Wahlkampf hat ein neues Niveau rassistischer Narrative hervorgebracht. Eine Entwicklung, die vor allem eine polarisierte Gesellschaft als Verlierer dieses Wahlgangs zurücklässt.
+++ Bedrohungen gegen Demokratieaktivist*innen +++ Nach Attentat auf dem Weihnachtsmarkt: rassistische Gewalt in Magdeburg +++ Rechtsextremer Drohbrief gegen SPD-Bundestagsabgeordneten +++ Schweinekopf vor Gedenkstätte +++ Angriff auf Flüchtlingsunterkunft in Schmölln +++ Rechte Hetze an Grundschule +++
Im Alltag ist sie unsichtbar. Die Mehrheitsgesellschaft hat kaum Berührungspunkte: Gewalt gegen Geflüchtete. #BerlinZeigtCURAge macht darauf aufmerksam.
Nach dem rassistischen Angriff auf zwei Mädchen in Grevesmühlen stellt sich die Frage: Was tun? Ein Gespräch mit der Integrationsbeauftragten von Mecklenburg-Vorpommern.