Der Begriff „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ (GMF) bezieht sich auf Abwertungen, die Menschen erleiden, weil sie Gruppen zugeordnet werden. Die GMF-Forschung beobachtet Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Antiziganismus, Homophobie, Sexismus, Feindlichkeit…
Rechtspopulist_innen und Aktivist_innen der Neuen Rechten schreiben Frauen Eigenschaften zu, die sie zu einer permanenten Bedrohung der inneren Stabilität machen. Die Sehnsucht und die Wiederaneignung einer dominanten Männlichkeit und dem damit einhergehenden Antifeminismus dienen oft als Einstiegsdroge in ein national völkisches Weltbild.
Feministische Errungenschaften der letzten Jahre gehen für radikale Männerrechtsaktivisten mit einem Statusverlust einher. Der Sprung von extremem Frauenhass zu Terror und rechten Positionen funktioniert leider ziemlich schnell.
Donald Trumps Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, hat antisemitische Rhetorik und Gewalt mit sich gezogen – auch in Deutschland. Wenige Themen der öffentlichen Debatte sind so schwierig und derart überladen wie der israelbezogene Antisemitismus, daher stellen wir uns die Frage, wann Kritik an Israel antisemitisch ist.
Nicht nur in Osteuropa wird der Milliardär und Philanthrop George Soros von Nationalist*innen angegriffen: Soros sei der Kopf einer Weltverschwörung zur Unterdrückung des Westens durch „Umvolkung“.
Am 7. Oktober 2023 überfiel die Hamas Israel. Der israelische Gegenschlag dauert an und hinterlässt Gaza in Trümmern. Eine Reportage über das Leben im Krieg.
Film und Fernsehen sind wichtige Unterhaltungsmedien in Deutschland. Doch besonders hier sind Filmschaffende recht unsensibel, wenn es um die Reproduktion von diskriminierenden Stereotype geht und das trifft in erschreckend hohem Maße auf die Verbreitung antiziganistischer Klischees zu.
Tahera Ameer ist Vorständin der Amadeu Antonio Stiftung. Der folgende Text ist Teil eines Gesprächs über Rassismus, Intersektionalität und die Aufgaben der Stiftung.
„Man darf gar nicht mehr auf Probleme im Zusammenhang mit Migration und Geflüchteten hinweisen! Sonst wird man sofort in die rechtsextreme Ecke gestellt!“, finden derzeit einige Menschen. Die gute Nachricht für sie ist: Natürlich dürfen sie – wenn sie ein paar Dinge unterlassen.
Der Wahlkampf hat ein neues Niveau rassistischer Narrative hervorgebracht. Eine Entwicklung, die vor allem eine polarisierte Gesellschaft als Verlierer dieses Wahlgangs zurücklässt.
Lesben, Schwule, bisexuelle und transgeschlechtliche (LSBTI*) Menschen sind eine der „beliebtesten Zielgruppen“ für Hasskommentare im Netz. Die Website respektcheck liefert Gegenargumente zu den gängigsten homo- und transfeindlichen Ressentiments.
2018 wird in Sachsen ein schwuler Mann von Rechtsextremen gefoltert und ermordet. Doch als Todesopfer rechter Gewalt gilt Christopher W. jetzt nicht mehr.
Für Pegida, AfD und Co ist der Islam Feindbild Nummer eins. Deutsche Rechtspopulisten und Rechtsextremisten sind dabei aber nur ein Teil einer europa- und teils weltweiten Bewegung. Der sogenannte „Counter-Dschihad“ mobilisiert gegen Menschen muslimischen Glaubens.
Pauschale Verunglimpfung von Muslime, Schweineköpfe auf dem Gelände von Moscheen und gar ein versuchter Bombenanschlag auf ein muslimisches Gebetshaus: Spätestens mit dem Einzug der AfD im Bundestag hat sich antimuslimischer Rassismus in Deutschland etabliert. Expert_innen warnen vor steigendem Hass gegen Muslime.
Der Migrationshintergrund des Täters dient als Vorwand zur Instrumentalisierung der Tat in Magdeburg durch AfD und Co. . Dabei verbreitete er selbst rassistische und islamfeindliche Erzählungen. Ist die Tat Ausdruck eines modernen Rechtsextremismus?
Während einer Wahlkampfveranstaltung in Eichsfeld sagte der AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland, er wolle die Vize-Vorsitzende der SPD, Aydan Özoguz, „in Anatolien entsorgen“. Nur ein rassistischer Ausrutscher? Die Frage, wie rassistisch die AfD ist, wollen wir anhand von Beispielen beantworten.
Unter dem Hashtag #MeTwo teilten von Rassismus Betroffene ihre Diskriminierungserfahrungen. Statt zuzuhören und zu reflektieren, wurde die Debatte von Nichtbetroffenen in eine ganz andere Richtung gelenkt. Plötzlich ging es um den angeblich grassierenden “Rassismus gegen Weiße”.
Derzeit stehen die Berliner Register im Zentrum einer Empörungskampagne. Ihnen wird unlautere Praxis und Verschwendung von Steuergeldern vorgeworfen. Vorwürfe, die zunehmend an diskriminierungssensible Meldestellen gerichtet werden.
Wie sieht die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen im Alltag aus? Ein Referent des Behindertenverbandes Interessenvertretung „Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL)“ berichtet.
Die AfD will von der Bundesregierung wissen, ob die Zahl schwerbehinderter Kinder in Deutschland seit 2012 zugenommen hat, weil sie glaubt, dass Menschen ohne deutschen Pass „Inzucht“ betreiben und deswegen mehr behinderte Kinder bekommen. Das klingt verdächtig nach NS-Ideologie.