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Hammerskins Die militante Neonazi-Elite im Untergrund

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Die Gruppe agiert normalerweise im Hintergrund. Auch beim Zusammentreffen mit anderen Neonazis wird in der Regel nicht öffentlich gemacht, dass man den selbsternannten "Elite-Skinheads" angehört. (Quelle: BTN Bild-Combo /Indymedia )

Von: Belltower.News-Redaktion

Hammerskins sind eine international vernetzte Skinhead-Gruppierung, die 1986 in den USA gegründet wurde. Die Mitglieder begreifen sich selbst als Elite-Organisation und gelten als extrem gewaltbereit. Das große Ziel der Hammerskins ist die „Hammerskin Nation“, eine „rassisch reine“ weltweite Gemeinschaft aus „weißen, nationalen“ Kräften.

Das Logo der Hammerskins stellen zwei sich kreuzende Zimmermannshämmer auf einem Zahnrad dar, als Anlehnung an „Pink Floyds“ „The Wall“. Allerdings wird das Logo nur im internen Kreis zur Schau gestellt. Selbst auf Treffen mit anderen Neonazis geben sich Hammerskins nicht zu erkennen.

Das Logo der Hammerskins (Quelle: Screenshot einer Hammerskin-Seite)

 

„Hammerskin Nation“: Ein konspirativer Geheimbund

Ihr Credo sind die „14 Words“ des amerikanischen Neonazis David Lane: „We must secure the existence of our people and a future for White children.“ („Wir müssen die Existenz unseres Volkes und die Zukunft für die weißen Kinder sichern.“) Lane verbrachte die letzten 23 Jahre seines Lebens, bis zu seinem Tod 2007 im Gefängnis, nachdem er am Mord am jüdischen Radiomoderator Alan Berg beteiligt war. Michael Page, der 2012 im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin in einem Sikh-Tempel sechs Menschen ermordete und vier verletzte, hatte Verbindungen zu den Hammerskins.

Die „Division Deutschland“ der Hammerskins wurde 1991 gegründet und soll bis zu elf „Chapter“, Regionalgruppen, haben. Nach dem Verbot von „Blood & Honour“ im Jahr 2000 haben die Hammerskins große Teile des braunen Musikgeschäfts übernommen und sind seither äußerst aktiv im Rechtsrock-Bereich.

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Rund 130 Vollmitglieder in Deutschland

Der Verfassungsschutzbericht 2014 hat in Deutschland 130 Vollmitglieder gezählt. Ein führender Kopf in Deutschland, nach Recherchen mutmaßlich sogar in Europa, ist Malte Redeker, Gründer der „Gjallarhorn Klangschmiede“, einem Internetversandhandel, der diverses Neonazi-Zubehör von CDs über Aufkleber bis Kleidung vertreibt. Über ein angeschlossenes Musik-Label soll Redeker auch in die Produktion der ersten „Schulhof CD“ involviert gewesen sein.

Die Hammerskins sind streng hierarchisch organisiert. Nur Vollmitglieder dürfen sich tatsächlich Hammerskins nennen. Das „Bewerbungsverfahren“ ist dabei langwierig. Nach Wartezeit („Hang Around“) und der Einhaltung aller Regeln wird aus einem Prospect („Anwärter“) ein Vollmitglied („Full Member“).

 

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„Crew 38“: Der Unterstützerkreis

Zusätzlich gibt es auch noch einen Unterstützer_innenkreis, der sich in der „Crew 38“ organisiert. Wie viele dieser Unterstützer_innen es in Deutschland gibt, ist unbekannt. Die „Crew“ sammelt  Geld für „politische Gefangene, erkrankte Brüder oder die Hinterbliebenen unserer verstorbenen Brüder und Schwestern.“ Möglicherweise zählen dazu auch der NSU und seine Helfer.

 

Verbindungen zum NSU

So existieren von Steffen Richter Fotos in Kleidung mit „Crew 38“-Logo. Richter gilt als Unterstützer des NSU-Angeklagten Ralf Wohlleben. Im NSU-Prozess selbst sagte bereits Thomas Gerlach aus, der ebenfalls mit den Hammerskins in Verbindung gebracht wird. Dieser verweigerte dabei gar die Aussage, ob er zu der Gruppierung gehöre oder nicht.

Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt hier sehr genau die Verbindung von Hammerkins und NSU dar.

 

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