Zum ersten Gedenktag des rechtsterroristischen Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020, bei dem neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet wurden, fanden nicht nur in Hanau Gedenkveranstaltungen und Proteste statt: Bundesweit trafen sich Menschen mit Masken und Abstand, um an das Attentat zu erinnern und ihre Solidarität im Kampf gegen Rassismus zum Ausdruck zu bringen. Hanau ist überall, so lautete das Motto der Aktion. Alleine in Berlin gab es drei dezentrale Kundgebungen: In Neukölln, Wedding und Kreuzberg. Eine antifaschistische Demonstration ist für Samstag, 20. Februar um 14:00 an der S-Bahn Hermannstraße geplant. Belltower.News war vor Ort auf dem Kreuzberger Oranienplatz, wo sich mehr als tausend Menschen versammelten, um denTodesopfern zu gedenken. Die Worten von Überlebenden des Anschlags wurden aus Hanau live gestreamt, andere Betroffene von Rassismus hielten Reden und wiesen auf die Kontinuität von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland hin. Zwischendurch wurden Trauerkerzen angezündet und Hanau-inspirierte Raplieder gespielt.
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