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Hier zum Download „Fairplay statt Hass – Was wir gegen Menschenverachtung und rechtsextreme Ideologien im Fußball machen können“

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Die Broschüre "Fairplay statt Hass" wurde vom Onlineportal Fussball-gegen-nazis.de der Amadeu Antonio Stiftung aus den Erkenntnissen der täglichen Arbeit zusammengestellt. (Quelle: Fussball-gegen-Nazis.de)

„Derzeit beeindrucken Fußballvereine und ihre Fans durch ihr Engagement für Flüchtlinge. Die hohe Bereitschaft zur Willkommenskultur ist im Fußball durch das langjährige antirassistische Engagement gewachsen. Dieses muss weiter gestärkt werden“, erklärt Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung. „Dennoch ist der Fußball weiter für Rechtsextreme attraktiv. Die in Hamburg angemeldete Demonstration unter dem Titel ´Tag der Patrioten´ zeigt deutlich, wie eng Hooligans und Neonazis vernetzt sind“, führt Kahane aus. Genau jetzt sei es an der Zeit, sich für einen Fußball ohne Hass stark zu machen.

Fußball ist in Deutschland die bekannteste und beliebteste Sportart, sie prägt das Berufs- und Freizeitleben von 39 Millionen Menschen. Tausende engagieren sich ehrenamtlich im Fußballbereich, organisieren sich in antirassistischen Faninitiativen oder tragen Kampagnen gegen Homophobie. Derzeit sammeln Vereine und Fans Spenden für Flüchtlinge in Millionenhöhe. Auf der anderen Seite versuchen Neonazis immer wieder über den beliebten Sport neue Anhänger zu rekrutieren. Die Amadeu Antonio Stiftung nimmt den Fußballbereich deshalb seit 2012 in den Blick und betreibt das Onlineportal Fussball-gegen-nazis.de. „Das Portal berichtet über Probleme mit Rechtsextremen im Fußballsport und wie man diesen aktiv begegnen kann“, erläutert Anetta Kahane. „Die nun erschienene Broschüre stellt Initiativen vor, bietet Hilfestellungen für die Ehrenamtlichen an und soll zur Nachahmung anregen. Sie beschäftigt sich aber auch mit der Frage, warum sich Hass im Fußball überhaupt so stark ausbreiten kann.“ Bundesweit engagieren sich seit den 1990er Jahren besonders die Fans gegen rechte Ideologie in den Stadien, inzwischen werden sie dabei von den Fußballvereinen und –verbänden unterstützt. Die Amadeu Antonio Stiftung setzt sich dafür ein, den Einsatz der Fans weiter zu würdigen.

 

Aus dem Inhalt:

Nazis? Nicht das größte Problem in den Fußballstadien„Show Racism the Red Card“ – ein Bildungsprojekt aus der FankurveVenetzung von Neonazis und Hooligans – zu lange ignoriertWas sind Ultras?Unpolitische Fankurven gibt es nichtWarum hält sich Antisemitismus im Fußball so hartnäckig?„Fußballfest gegen Antisemitismus“ setzen deutliche Zeichen„Einfach nur Ultra unter Ultras zu sein – das wär was!“ – Ausschluss von Frauen in der FankulturNetzwerkarbeit: „F_in Frauen im Fußball“Interview: „Auch unsere Kurve ist nicht frei von Sexismus““Getrennt in den Farben, vereint in der Sache“: Fanclubs gegen Homophobie im FußballEin Banner mit Wirkung – „Fussballfans gegen Homophobie“„Refugees are welcome here“ – Fußball gestaltet WillkommenskulturInterview: „Nazis werden im Bremer Stadion und auch auswärts einfach nicht mehr akzeptiert““Augsburg Calling“ – Zu Gast bei FreundenSport und Politik verein(t) gegen RechtsextremismusRussland vor der WM 2018: Rassismus auf den Rängen und ein neuer Aktionsplan„Football against Racism in Europe“ – Seit 1999 aktiv gegen AusgrenzungInterview: „Für Fanprojekte ist die Arbeit gegen Diskriminierung wesentlich“Über den Tellerrand geschaut: Aktiv gegen Hass im AmateurfussballDie internationale Frauenfussballkampagne „Discover Football“

Download:

Die Broschüre „Fairplay statt Hass“ wurde mit Mitteln aus dem „Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur“ der Deutschen Fußball Liga GmbH finanziert und kann ab nun kostenfrei bei der Amadeu Antonio Stiftung bestellt oder hier heruntergeladen werden:

| http://fussball-gegen-nazis.de/files/Brosch%C3%BCre%20Fu%C3%9Fball_Internet.pdf

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