Bei diesen Abkürzungen werden einfach die Vokale der entsprechenden Wörter ausgelassen. Alle Kürzel werden beispielsweise als Aufdrucke auf T-Shirts, in Internetkommentaren oder auch auf Transparenten bei Demonstrationen genutzt. Das Akronym „HKN KRZ“ wird in erster Linie verwendet, um das verbotene Hakenkreuz-Symbol zu ersetzen. Um ein T-Shirt mit „HKN KRZ“-Aufdruck im „RUN DMC“-Stil gab es strafrechtliche Kontroversen. Das Ergebnis: Das Wort „HKN KRZ“ ist, anders als das Hakenkreuz-Symbol, kein „Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation“ – es darf also getragen werden.
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Rechtsextreme Sprachcodes
Rechtsextreme sind bei Wort- oder Phrasenschöpfung erfinderisch – gilt es doch, sprachliche Signale an Gleichgesinnte auszusenden und eigene Ideologie ausdrücken zu können, ohne strafrechtlich belangt zu werden. Gerade im Internet finden solche rechtsextreme Wortschöpfungen schnell Verbreitung.
Von Simone Rafael
Symbole und Erkennungszeichen: Hammer und Schwert
Hammer und Schwert sollten während der NS-Diktatur eine Gemeinschaft von Soldaten und Arbeitern symbolisieren. Beliebt wurden es wieder in den 1990er Jahren, als viele der neu gegründeten „Freien Kameradschaften“ das Symbol für ihre Darstellungen aufgriffen.
Hintergrund: Rechtsextreme Symbole, Codes und Erkennungszeichen
Vom eindeutigen „88“ für „Heil Hitler“ bis zum unaufälligen „Thor Steinar“-Pullover – die rechtsextreme Szene benutzt eine Vielzahl an Symbolen, Codes und Erkennungszeichen. Viele sind für Außenstehende auf den ersten Blick nicht eindeutig zu erkennen, verfehlen damit aber ihre Wirkung innerhalb der Szene (Zusammengehörigkeit) und gegenüber Opfergruppen (Bedrohung) nicht.