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Initiativen gegen Läden für den rechten Lifestyle

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Zum Beispiel Berlin-Mitte: Seitdem der Thor-Steinar-Laden ?“Tønsberg“ hier in der Rosa-Luxemburg-Straße am 1. Februar 2008 eröffnete, haben Anwohner, Ladenbesitzer und der Bezirk ein regelrechtes Feuerwerk an Aktivitäten gestartet: Unter dem Motto ?Mitte gegen Rechts? gibt es ein eigenes Kunstprojekt und eine Flugblattkampagne klärt in fast allen Läden der Rosa-Luxemburg-Straße über das „Tønsberg“ und die Ablehnung der Anwohner auf.

Bei einem Runden Tisch mit dem Bezirksbürgermeister und Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus berieten Einwohner und Ladenbesitzer über Drohungen durch Neonazis. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschreibt die Fassade des Ladens bei einem Besuch wie folgt: ?Das Glas der Eingangstür und das Schaufenster des Bekleidungsgeschäfts „Tønsberg? in Berlin-Mitte sind zerbrochen, die Fassade ist von Farbflecken übersät.? Obwohl dem Ladenbetreiber nur eine Woche nach seinem Einzug wieder gekündigt wurde, kann man hier bis zum Ende des Rechtsstreits zwischen Vermieter und Ladenbesitzer erst einmal weiterhin die Marke Thor Steinar kaufen. Die gilt Verfassungsschützern als ?identitätsstiftendes? Label der extrem rechten Jugendszene.

Initiative „Mitte gegen Rechts“

Deshalb machen die Anwohner weiter: Sie planen in der Rosa-Luxemburg-Strasse ein Forum mit drei Containern, die als Ort dienen sollen, ?gegen rechte Umtriebe im Scheunenviertel zu protestieren.? Ihre Ziele: Über die nationalsozialistische Geschichte des Viertels zu informieren, über die neuen Strategien der Neonazis aufzuklären und Anwohnern ein Forum für ihren Protest zu bieten.

Die Initiative hat ein erfolgreiches Vorbild: Die Schließung der Vorgängerfilliale des „Tønsberg“in einem Einkaufszentrum in der Nähe des Alexanderplatzes. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft kündigte nach einer Demonstrationen und breitem öffentlichen Druck den Mietvertrag.


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