Mit dem Kalender des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit bekommt die Betrachterin und der Betrachter neben den ansprechend gestalteten Bildern von FLMH / Labor für Politik und Kommunikation spannende Informationen zum Thema Fußball und Diskriminierung, die der Sportjournalist Andreas Rüttenauer verfasst hat. Wann wurde das erste Mal eine Frau in der ARD-Sportschau für das „Tor des Monats“ ausgezeichnet? Wie lange war Frauenfußball in Deutschland verboten? Und wie erhielt Frauenfußball etwa im Iran, in Nordkorea oder in Zanzibar eine politische Komponente?
Auch im Kalender: eine Auswahl wichtiger Daten aus den Bereichen Fußball, Diskriminierung und Rechtsextremismus. Erinnert wird an zahlreiche Gedenktage und geschichtliche Ereignisse, die zeigen, warum der Einsatz gegen Ausgrenzung wichtig ist ? nicht nur auf dem Rasen. Und natürlich eine Übersicht über alle Spiele der Frauenfußballweltmeisterschaft, die vom 26.06. bis 17.07.2011 in Deutschland statt findet.
In den Vorwort schreibt die deutsche Nationalspielerin Fatmire „Lira“ Bajramaj: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es sich anfühlt, als Ausländerin beschimpft zu werden. Deshalb freue ich mich über das Aktionsbündnis und über diesen Kalender.“ Bajramaj, die für Turbine Potsdam spielt, war als Flüchtling aus dem Kosovo nach Deutschland gekommen und erlebte als Jugendliche rassistische Anfeindungen.
Ihre Teamkollegin Josephine Henning betonte bei der Vorstellung des Kalenders heute in der Potsdamer Staatskanzlei, dass die Herkunft im Team von Turbine Potsdam keine Rolle spiele; es würden viele Sprachen auf dem Platz gesprochen und das Klima sei sehr angenehm.
Der Kalender kann bei der Geschäftsstelle des Aktionsbündnisses bestellt werden: