Musik ist eine universelle Sprache der Verständigung – doch am Samstag, den 30. März 2013, war sie in der Berliner Musiklounge Noyman Miller noch mehr: Chawa Lilith und ihre Band veranstalteten hier ein Benefizkonzert zugunsten des „Opferfonds Cura“, der Opfer rechtsextremer Gewalt unterstützt. Der Abend war nicht nur musikalisch mitreißend – die engagierte junge Künstlerin konnte zudem etliche Spenden sammeln, die traumatisierten Menschen neuen Lebensmut geben. Es ist gut zu wissen, dass sich auch junge Leute aus der Berliner Künstlerszene gegen Rechtsextremismus engagieren. In diesem doch sehr selbstbezogenen Milieu der Hauptstadt ist das nicht selbstverständlich. Am vergangenen Samstag, dem 30. März 2013, zeigte sich dabei eine Künstlerin von ihrer allerbesten Seite: Chawa Lilith. Die Frontfrau der gleichnamigen Berliner Band lud in die renommierte Berliner Musiklounge Noyman Miller zu einem Benefizkonzert zugunsten der Amadeu Antonio Stiftung ein. Diese Berliner Stiftung engagiert sich seit 1998 erfolgreich für demokratische Kultur und fördert Projekte gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in ganz Deutschland. Besonders ermutigend ist ein Engagement für Rechtsextremismus, wenn es zugleich so viel Spaß macht wie an diesem Abend. Sängerin Chawa Lilith ist ein Gesamtkunstwerk und verzauberte ihre Zuschauer*innen vom ersten Augenblick an. Mit Ausstrahlung und Stimmgewalt zieht sie das Publikum sofort in ihren Bann. Leidenschaftlich gestaltet sie den Abend, wobei ihre soulige Stimme durch stilsichere Arrangements unterstützt wird, so dass der Abend im Berliner Club zu einer musikalischen Reise in eine andere, bessere Welt wird. Jeden Titel interpretierte sie mit einer Intensität, die auf viel Liebe zur Musik und zum Detail schließen lässt. Alle Genres zwischen Jazz, Pop, Soul und Folk scheinen für die Sängerin ein leichtes: mal in Balladen schmachtend, dann wieder aus voller Kehle beltend reißt sie die Zuhörer*innen mit. Wundervolle Gitarrenharmonien bestimmen die Arrangements, die Chawa Liliths Stimme und die ihres Duettpartners erstrahlen lassen. Selten ist eine junge Sängerin so variantenreich und veränderbar wie sie. Eine besondere Auswahl von Liedern mit wunderschönen Texten, die von Liebe und einer Welt ohne Hass erzählen, rührten an diesem Abend das Publikum und schlugen den Bogen zum Motto des Abends: Nazis don’t have no heart of gold! Über 500 Euro kamen an diesem erfolgreichen Samstagabend zusammen, die in das Projekt „Opferfonds Cura“ flossen, dass Opfer rechtsextremer Gewalt dabei unterstützt, nach Übergriffen in einen normalen Alltag zurückzufinden. Eine großartige Initiative einer ebenso engagierten wie talentierten Sängerin!