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Mit Musik gegen Nazis

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Ob „Rock für Zivilcourage und Toleranz“, „Laut gegen Nazis“ oder „Rock gegen Rechts“ – bei Konzerten und Festivals gegen Rechtsextremismus finden sich unterschiedlichste musikalische Stilrichtungen und Jugendkulturen, prominente Gruppen wie die Ärzte und Toten Hosen, Newcomerbands von Schülern oder Punkbands aus Jugendclubs vor Ort. Aber auch Klassik und Jazz wird gespielt. Manchmal umsonst und draußen, oft zur Unterstützung von Initiativen und Vereinen. Ganze Tourneen zum Thema machen zum Beispiel die Brothers Keepers mit der Amadeu-Antonio-Stiftung. Ziel ist fast immer, Lebensfreude und gute Unterhaltung zu verbinden mit Aufklärung und Stärkung nicht-rechter Jugendkulturen.

Nicht-rechte Jugendkultur stärken

Ein Konzert gegen Nazis ist eine gute Möglichkeit Öffentlichkeit zu schaffen, andere für das Thema zu sensibilisieren, sich zu vernetzen und natürlich um gemeinsam einen netten musikalischen Abend zu verbringen. InRegionen, in der die Neonazis in Jugendklubs dominieren ist ein Rock gegen Rechts-Konzert gleichzeitig eine seltene Möglichkeit für nicht-rechte und alternative Jugendliche einen Konzertabend verbringen zu können ohne Angst vor Bedrohungen von Rechtsextremen haben zu müssen. Als oberste Regel bei Konzerten gegen Rechts gilt daher: Neonazis haben hier nichts zu suchen und werden schon an der Tür erkannt und nach Hause geschickt.

Wer ein eigenes Rock-gegen-Rechts Konzert organisieren will, kann vielerorts Unterstützung finden. Im Jugendclub, beim Jugendamt der Stadt, durch lokale Aktionspläne und deren Koordinatoren oder bei Initiativen wie der Amadeu-Antonio-Stiftung. Kampagnen wie Turn It Down oder Kein Bock Auf Nazis bieten kostenloses Infomaterial zum verteilen bei Konzerten an.

CDs gegen Rechts

Nachdem Freie Kameradschaften und NPD seit Jahren immer wieder so genannte Schulhof CDs produzieren, um sie vor Schulen und an Jugendtreffpunkten zu verteilen, sind auch CD-Projekte gegen Rechtsextremismus wieder stark im Kommen.

Neben politischen Parteien und großen Initiativen gibt es in vielen Regionen Bands, die sich zusammenfinden und ihre Lieder gegen Rechtsextremismus zur Verfügung stellen. Zum Beispiel in der Altmark, wo mit dem „salad bowl sampler ? Akzeptanz statt Rassismus“ im Frühjahr eine Vielzahl von lokalen Bands, Aktionen in unterschiedlichen Jugendklubs und eine CD-Umtauschaktion verbunden sind. Die Kampagne Kein Bock Auf Nazis hat sogar eine kostenlose DVD herausgebracht auf der Die Ärzte, Die Toten Hosen und viele andere zu Wort kommen.

Zum Thema

| Initiativen in Ihrem Bundesland

| Wie organisiere ich ein Konzert gegen Rechts?

Weblinks

| CD-Projekt gegen Nazis „Demotape – Starke Stimmen gegen Rechts“

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