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Monatsüberblick Dezember 2015 Homofeindlichkeit und Sexismus

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Die schöne Geschichte zu diesem Bild findet sich im Text :) (Quelle: Screenshot Facebook)

Zusammengestellt von Simone Rafael

LGBTI-Aktionsplan im Schweriner Landtag

 Die rot-schwarze Landesregierung hat dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern den Landesaktionsplan für die Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt übermittelt. Danach soll, wie es heißt, „Antidiskriminierungsarbeit weiterhin dauerhafter Bestandteil der Regierungsarbeit in Mecklenburg-Vorpommern sein.“ Das Land positioniere sich und nehme „als Arbeitgeber eine entsprechende Vorbildfunktion” ein. Dem Aktionsplan wurde das Motto „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“ gegeben, ein Zitat von Franz Kafka.

http://m-maenner.de/2015/12/lgbti-aktionsplan-im-schweriner-landtag/

LGBTI-Netzwerk kürt „Familienschützerin“: Hedwig von Beverfoerde ist „Miss Homophobia 2015“

Mit ihrer „Demo für Alle“ kämpft sie gegen die „Ehe für Alle“: Hedwig von Beverfoerde ist für die Initiative „Enough is Enough“ daher die „Miss Homophobia 2015“. „Enough is Enough! Open your mouth!“ hat Hedwig von Beverfoerde zur „Miss Homophobia 2015“ gekürt. Das LGBTI-Netzwerk ist der Ansicht, dass die 53-Jährige zur „aktivsten Vertreterin von Angst und Hass gegenüber Lesben und Schwulen in Deutschland geworden ist.“ Von Beverfoerde ist Gründerin der „Initiative Familienschutz“ und Organisatorin der „Demo für Alle“ in Stuttgart und Hannover, die sich gegen die „Ehe für Alle“ ausspricht. Zusammen mit der AfD-Vize-Vorsitzenden Beatrix von Storch organisiert sie unter diesem Namen seit über zwei Jahren regelmäßige Kampagnen, Petitionen und Demonstrationen um der „Homo- und Genderlobby“ den „Kampf“ anzusagen.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/queerspiegel/lgbti-netzwerk-kuert-familienschuetzerin-hedwig-von-beverfoerde-ist-miss-homophobia-2015/12720964.html

Regierung ruft zum Boykott auf: Telekom ist Ungarn nicht sexistisch genug

Die Ungarn-Tochter der Deutschen Telekom sieht sich einem Boykott der Regierung ausgesetzt. Denn das Unternehmen habe die Verfassung verletzt. Der Grund: die Telekom will einen sexistischen Sänger nicht mehr sponsorn. Die ungarische Regierung ist empört über die dortige Tochter der Deutschen Telekom, Magyar Telekom (MT), und will das Unternehmen fortan boykottieren. Grund ist wiederum die Empörung des Konzerns über sexistische Äußerungen eines populären Schlagersängers. MT hatte ihren Sponsorenvertrag mit dem Künstler namens Akos aufgekündigt, nachdem dieser gesagt hatte: „Es ist nicht Sache der Frauen, gleich viel Geld zu verdienen wie die Männer. (…) Ihre Sache ist es, Kinder zu gebären und Mutter zu sein.“

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Telekom-ist-Ungarn-nicht-sexistisch-genug-article16597616.htmlhttp://derstandard.at/2000027707427/Sexismus-Streit-um-Saenger-Ungarn-kuendigt-Vertraege-mit-Magyar-Telekom

Sachsen-Anhalt: CDU blockiert Aktionsplan gegen Homophobie

Der Maßnahmenkatalog von Justizministerin Angela Kolb (SPD) geht Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) wegen eines „Kita-Koffers“ zu weit. Am 29. Januar beschloss der Landtag von Sachsen-Anhalt einstimmig die Umsetzung eines Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie. Doch den Entwurf, den Justizministerin Angela Kolb (SPD) jetzt im schwarz-roten Kabinett vorgelegt hat, will Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) nach einem Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ nicht mitzeichnen. Die Union stört sich demnach vor allem an sogenannten Kita-Koffern, die Kinder nach dem Vorbild von Berlin und Rheinland-Pfalz bereits im Vor- und Grundschulalter spielerisch mit Rollenbildern, Geschlechtervielfalt und verschiedenen Familienmodellen vertraut machen sollen. „Grundsätzlich befürworten wir einen Aktionsplan. Aber wenn die Kita-Koffer zur Pflicht würden, ginge mir das zu weit“, erklärte CDU-Fraktionschef André Schröder.

http://www.queer.de/detail.php?article_id=25238

Schwusos NRW: FDP-Politikerin macht AfD salonfähig

Die Äußerungen der FDP-Landtagsabgeordneten Susanne Schneider zum „Gender-Wahnsinn“ sorgen für scharfe Reaktionen von den Schwusos. Schneider sieht sich dagegen als Opfer einer „links-grünen“ Kampagne und erhält Unterstützung von Birgit Kelle.

http://www.queer.de/detail.php?article_id=25246

Das Böse hat kein Geschlecht

Beate Zschäpe, Hasna Aït Boulahcen – sobald Frauen kriminell werden, entfaltet sich in den Medien eine tückische Art von Sexismus. Das kann fatal sein.  

http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/das-boese-hat-kein-geschlecht-ld.3639

Sozialen Medien und Sexismus: Die Macht des Hashtags

Die sozialen Medien verändern radikal die Diskussion über Sexismus und Gender-Probleme in der Wissenschaft. Wissenschaftler untersuchen, welche Faktoren eine Online-Diskussion in einen Shitstorm verwandeln.

http://www.spektrum.de/news/mit-sozialen-medien-gegen-sexismus/1388837

Integration von Flüchtlingen: „Wir haben diese Werte selbst noch nicht erreicht“

Es sei grundsätzlich nicht schlimm, darüber zu diskutieren, wie man Flüchtlingen deutsche Werte beibringen könne, sagte die deutsche Publizistin Kübra Gümü?ay im DLF. Allerdings seien viele Werte hierzulande gar nicht erreicht. Sie sprach von einer „gewissen Arroganz“ gegenüber den Flüchtlingen – und warnte vor Rassismus.

http://www.deutschlandfunk.de/integration-von-fluechtlingen-wir-haben-diese-werte-selbst.694.de.html?dram:article_id=340675

Lesbische Schiedsrichterin empört: Homophobie bei der Handball-WM?

Die ehemalige deutsche Schiedsrichterin Jutta Ehrmann-Wolf erhebt den Vorwurf der Diskriminierung bei der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen. Nach ihrer Aussage ist sie nicht als Delegierte nominiert worden, weil sie mit einer Frau verheiratet ist.

http://www.n-tv.de/sport/Homophobie-bei-der-Handball-WM-article16620941.html

Coming-Out in der NBA: Mutige Schiri-Entscheidung

Der NBA-Schiedsrichter Bill Kennedy wurde homophob beleidigt – und reagierte mit seinem Coming-Out. Jetzt diskutiert die stets um ein sauberes Image bemühte teuerste Basketballliga der Welt über ihren Umgang mit Homophobie.

https://de.sports.yahoo.com/news/coming-out-in-der-nba–mutige-schiri-entscheidung-103234179.html

Schadenersatz für Homophobie: Schwuler Referee trotzt türkischem Verband

Homosexualität und Fußball, das passt für den türkischen Verband partout nicht zusammen. Deswegen wird ein schwuler Schiedsrichter ausgeschlossen. Der wehrt sich und erringt vor Gericht einen Erfolg für die Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen.

http://www.n-tv.de/sport/fussball/Schwuler-Referee-trotzt-tuerkischem-Verband-article16662771.htmlhttp://m-maenner.de/2015/12/dincdag-bekommt-schadensersatz/

Die Homophobie der Gamer

Kaum Schwule in Games, und wenn, dann meist nur lächerliche Figuren. Wieso sich die Gamewelt mit der Homosexualität so schwer tut.

http://www.20min.ch/digital/games/story/Die-Homophobie-der-Gamer-14585571

Renommierte amerikanische PR-Agentur schließt wegen Sexismus-Vorwürfen

Mehrere Mitarbeiterinnen erheben schwere Vorwürfe gegen den Gründer der renommierten us-amerikanischen PR-Agentur FitzGibbon. Ihr Gründer Trevor FitzGibbon soll Mitarbeiterinnen über Textnachrichten belästigt und mindestens einer Frau einen Job gegen Sex angeboten haben. Zu den Kunden der Firma gehören Amnesty International, die britische Tageszeitung Guardian, US-amerikanische Gewerkschaften und Wikileaks.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sexuelle-belaestigung-renommierte-pr-agentur-schliesst-wegen-sexismus-vorwuerfen-1.2790422

Hatz auf Homosexuelle in Uganda: „Wir fürchten jeden Tag um unser Leben“

Uganda ist eines der homophobsten Länder der Welt. Eine junge Aktivistin klagt gegen die Regierung, mediale Hetzer und evangelikale Einpeitscher aus den USA. Der Erfolg gibt ihr Recht.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/homophobie-in-uganda-kasha-jacqueline-nabagesera-ueber-die-jagd-auf-schwule-und-lesben-a-1067804.html

Liebe Eltern, SO geht Liebsein wirklich

Dies ist eine enorm rührende Geschichte aus der kanadischen Stadt Calgary über die uneingeschränkte Liebe von zwei Eltern zu ihrem Kind. Also: Vater Steve Peace ist Tätowierer und sticht andern Leuten tagein tagaus Bilder unter die Haut. Zum Beispiel seiner Frau Lindsay. Ihr hat er die drei Kinder auf diverse Körperteile tätowiert. Eins davon ist ein süsses Mädchen in einem rosa Röckchen.

http://www.watson.ch/Popul%C3%A4rkultur/Gender/863391631-Liebe-Eltern–SO-geht-Liebsein-wirklich-(nur-so-als-Tipp-f%C3%BCr-Weihnachten)

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