Die aktuelle Selbstdarstellung de Projektes:
Das Internet und die Sozialen Netzwerke sind längst elementare Bestandteile der Lebenswelten und Orte der Sozialisation und Identitätsbildung von Jugendlichen geworden. Auch die Meinungsbildung findet zunehmend über das Internet statt. Diesen kommunikativen Raum haben jedoch seit einigen Jahren auch rechtsextreme Parteien und Gruppierungen für sich entdeckt. Das Internet gilt für den Bereich Rechtsextremismus mittlerweile als Propagandamedium Nummer eins. In äußerst viralen Kampagnen schaffte es beispielsweise die NPD – unter anderem mit der Hetze gegen Flüchtlingsheime und einer vermeintlichen „Islamisierung“ Deutschlands – auch viele Jugendliche anzusprechen. Der Partei ist es zusammen mit unzähligen weiteren rechtsextremen Gruppierungen gelungen, Soziale Netzwerke mit Hassinhalten zu überfluten und weit bis in die Mitte der Gesellschaft zu wirken.
Soziale Netzwerke und ihre Communitys sind demnach der ideale Ort für Rechtsextreme, um junge Menschen, die in ihrem Demokratieverständnis noch nicht gefestigt sind, für sich zu gewinnen. Das Modellprojekt versucht Antworten auf diese zivilgesellschaftlichen Herausforderungen im digitalen Raum zu finden und arbeitet dafür in verschiedenen Schwerpunkten:
No-nazi.net betreibt Radikalisierungsprävention auf primärer und sekundärer Ebene, also der direkten Arbeit mit rechtsextrem gefährdeten Jugendlichen und der Stärkung demokratischer Bildung. No-nazi.net dokumentiert und analysiert rechtsextreme Gefahrenherde, Online-Strategien und Kampagnen. Auf der Grundlage dieses Monitorings kann im Rahmen der Präventionsarbeit zielgerichtet interveniert werden.No-nazi.net versucht, die Kenntnislücken bei Sozialarbeiter_innen, Pädagog_innen zu Radikalisierung in Sozialen Netzwerken sowie rechtsextreme Phänomen und Strategien im digitalen Raum zu schließen.No-nazi.net arbeitet eng mit den Betreiberfirmen der Sozialen Netzwerke zusammen, um eine Sensibilisierung bezüglich des Auftretens von Hassinhalten zu erreichen und die Policy in den Netzwerken sowie die Durchsetzung eines „digitalen Hausrechtes“ gegen rechtsextreme Inhalte zu fördern und mitzugestalten.
WER FÖRDERT DAS PROJEKT NO-NAZI.NET?
Das Projekt no-nazi.net wird als Modellprojekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ gefördert.
Webseite des Bundesprogramms Demokratie leben!
no-nazi.net im Internet:
| http://no-nazi.net (wird im Moment neu gestaltet)| Facebook| Twitter
no-nazi.net auf netz-gegen-nazis.de
| no-nazi.net auf netz-gegen-nazis.de| Monitoring| Broschüren| Zu den Anfängen von no-nazi.net
Ergänzung Oktober 2016: debate//de:hate
Das Projekt bekommt einen neuen Namen und heißt nun debate//de:hate. Mehr dazu hier.