Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Pegida – Patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abendlandes

Von|
Pegida-Demonstration am 01.12.2014 (Quelle: flickr.com/cc/Caruso Pinguin)

Unter dem Motto „PEGIDA- Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ riefen rechtspopulistische Internetaktivisten über Facebook im Oktober 2014 dazu auf, Protest gegen eine vorgebliche „Islamisierung“ Deutschlands, aber auch gegen die geltende Asylpolitik, die angeblich versagenden demokratischen Parteien, die mangelnde Meinungsfreiheit und die vorgeblich lügende Presse auf die Straße zu tragen – kurz das Repertoire rechtspopulistisch engagierter Wutbürger_innen, das im Internet den Hass-Grundklang jeder Kommentarspalte zu Migrations- und Rechtsextremismus-Themen abgibt. Die Bewegung bestreitet jede Verbindung zur rechtsextremen Szene, lässt aber Neonazis auf den Demonstrationen mitlaufen. Verbindungen zur NPD sind nicht erwünscht, zur AfD sind sie dagegen zahlreich, auch wenn „Pegida“ Dresden wert darauf legt, „parteipolitisch unabhängig“ zu sein – ebenso wie darauf, als einzige wahre „Pegida“ zu bestimmen, welcher der zahlreichen bundesweiten Ableger wirklich zur „Bewegung“ gehört.

20.10.2014 – Dresden

Für Montag, den 20. Oktober 2014 wird erstmalig auf der Facebook-Seite von „PEGIDA- Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ zu einer Demonstration in der Dresdner Innenstadt aufgerufen. Die Demonstration läuft unter dem Motto: „Gewaltfrei gegen Glaubens- und Stellvertreterkriege auf deutschem Boden“. 350 Teilnehmer_innen kommen. Angemeldet und initiiert wird die Veranstaltung von Lutz Bachmann, einem mehrfach vorbestraften Computer- und PR-Fachmann, der bereits zuvor rechtspopulistisch argumentierend im Internet aktiv war. Er erstellt auch das Facebook-Event zur Demonstration. Neben ihm sind an der Organisation der ehemalige Meißner FDP-Stadtratskandidat Siegfried Däbritz, Tom Balazs, Kathrin Oertel und Rene Jahn beteiligt.

27.10.2014 – Dresden

Bei einer zweiten Demonstration eine Woche darauf, am Montag den 27. Oktober, sind bereits 500 Teilnehmer_innen unter demselben Motto wie in der Vorwoche auf der Straße. In der Anfangsphase von PEGIDA sind auf der Facebook-Seite unter anderem bekannte Neonazis, Lars Kretzschmar von der AfD und ein Journalist des neu-rechten Magazin Blaue Narzisse aktiv. Unter den Teilnehmer_innen der ersten beiden Demonstrationen befinden sich weitere ebenfalls Neonazis wie Ronny T., Marco Eißler oder der Anti-Antifa-Fotograf Phillipp G., sowie Dietmar Grahl und Andreas Klose von der NPD. Am Rande der ersten Demonstrationen kam es zu Übergriffen auf Gegenprotestierende.

03.11.2014 – Dresden

Am 3. November kommt Pegida auf 800 Teilnehmer_innen. Sie ziehen von Postplatz bis zum Dresdner Neumarkt zu einer Abschlusskundgebung. Früher am Abend zieht eine linke Gegendemonstration, organisiert von der  „Undogmatischen Radikalen Antifa Dresden“ durch die Innenstadt. Seitdem gibt es bei jeder PEGIDA-Demonstration organisierte Gegenproteste, vor allem aus der linken Szene.

10.11.2014 – Dresden

Bei der vierten Auflage der Demonstration am 10. November wird erstmalig die „Tausender-Marke“ geknackt. Mehr als 1500 rassistische Wutbürger_innen ziehen nahezu schweigend durch die Stadt. Die Kundgebung am Neumarkt vor der Frauenkirche endet mit lauten „Wir sind das Volk“-Rufen. Verstärkte Teilnahme gibt es aus dem Fanlager des Fußballvereins Dynamo Dresden. Außerdem nehmen am frühen Montagabend erneut zahlreiche Führungsfiguren der lokalen rechtsradikalen Szene an der Demonstration teil.  Im Vergleich zu den ersten Aufzügen nehmen deutlich mehr Frauen an der Demonstration teil als zuvor. Das Motto der rechten Demonstration bleibt das gleiche wie bei den vorigen Aufmärschen, nun aber ergänzt um die Floskel „Für das Recht auf freie Rede“. Eine Gegenkundgebung mit 300 Teilnehmer_innen unter dem Motto „Rassismus demaskieren“ formiert sich auf der anderen Elbseite und zieht bis zur Auftaktkundgebung der Pegida-Demo um dort zu protestieren.

17.11.2014 – Dresden

Zur 5. PEGIDA-Demonstration verdoppelt sich die Zahl der Demonstrierenden erneut. Am 17. November sind etwa 3500 Rechte unterwegs. Bei der Abschlusskundgebung auf dem Postplatz wird mit Smartphones in den Nachthimmel geleuchtet und dabei gerufen: „Dresden zeigt wie es geht”. Eine Gegendemonstration mit bis zu 800 Teilnehmer_innen schafft es, die Auftaktkundgebung von PEGIDA lautstark zu stören. Später besetzen Gegendemonstrant_innen den Theaterplatz, für den das Ende der PEGIDA-Demonstration avisiert war, so dass die Demonstration bereits auf dem Postplatz enden muss.

18.11.2014 – Würzburg

Zehn Menschen versammeln sich in Würzburg mit einer Deutschland-Fahne und einem Plakat mit der Aufschrift „Hallo Dresden! Grüße aus Würzburg! Wir machen mit!“. Der PEGIDA-Spaziergang geht über eine Strecke von 200 Metern. Der erstmalige Auftritt des Würzburger PEGIDA-Ablegers „Wügida“ wäre unbemerkt geblieben, hätte nicht der rechte Blog „PI-News“ einen Artikel darüber geschrieben.

24.11.2014 – Dresden

Auch zur sechsten PEGIDA-Demonstration gelingt es den Organisator_innen, weitere Teilnehmende anzuziehen. Am Abend des 24. November erscheinen 5500 Demonstrierende. Unter ihnen ist neben Marco Eißler auch der ehemalige NPD-Landtagsabgeordnete René Despang. Zu Gegenprotesten versammeln sich nach Polizeiangaben 400 Personen auf dem Theaterplatz vor der Semperoper. Sachsens Innenminister Markus Ulbig dient den PEGIDA-Anhänger_innen als Stichwortgeber: Er kündigt an, in Dresden eine Polizeisondereinheit für straffällige Asylsuchende einzurichten.

24.11.2014 – Würzburg

Zur zweiten „Demonstration“ von WüGIDA kommen 14 Teilnehmer_innen. Zwei von ihnen sind organisierte Neonazis.

01.12.2014 – Dresden

Am 1. Dezember gelingt es linken Gegendemonstrant_innen, die PEGIDA-Demonstration zu stoppen und zur Umkehr zur zwingen. Zur Zahl der PEGIDA-Anhänger_innen gibt es widersprüchliche Angaben: Während die Organisator_innen auf ihrer Facebook-Seite von 7500 Demonstrant_innen sprechen, halten Augenzeug_innen eine Zahl von etwa 4500 Teilnehmenden für realistisch. Zunächst versuchen 1500 Menschen die Auftaktkundgebung von PEGIDA zu stören. Auf der am späten Nachmittag am Neustädter Bahnhof gestarteten Gegendemonstration gibt es vereinzelte Auseinandersetzungen mit PEGIDA-Anhängern. Die Polizei setzt Pfefferspray ein. Die überregionale Demonstration wird von der Undogmatischen Radikalen Antifa organisiert. An ihr nehmen 2000 Personen teil. Am Dresdner Elbufer gelingt es mehreren hundert Gegendemonstrant_innen auf die Route der rechten Demonstration zu gelangen, und diese zu blockieren. Einzelne Teilnehmer der PEGIDA-Demonstration versuchen zu den Demonstrierenden auf der Gegenseite durchzubrechen, werden aber von Ordner_innen daran gehindert. Es wird ein Knallkörper auf die Polizei geworfen. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt kommt es zu Übergriffen von PEGIDA-Demonstrant_innen auf am Straßenrand Protestierende. Mit deutlich weniger Menschen als zu Beginn endet die Demonstration wieder an ihrem Ausgangspunkt, dem Skaterpark Lingnerallee.

01.12.2014 – Würzburg

25 Teilnehmer_innen kommen zur dritten Auflage von WüGIDA. Unter ihnen der bekannte Neonazi Ralf M., der Gegendemonstrant_innen bedroht. Die Demonstration am Barbarossaplatz wird allerdings sofort von 250 Gegendemonstrant_innen durch eine Sitzblockade zum Stoppen gebracht. Nach einer knappen halben Stunde geben die WüGIDA-Anhänger_innen auf.

01.12.2014 – Kassel

Der Kasseler Ableger von PEGIDA, Kagida, feiert Premiere. 70 Personen folgen dem Aufruf des Anmelders Michael Viehmann und kommen auf den Scheidemannplatz. Viehmann war zuvor als Teilnehmer bei der HoGeSa-Demonstration in Köln aufgefallen.  Vor der HoGeSa-Demonstration in Hannover am 15.11. versuchte Viehmann, die Anreise hessischer Teilnehmer_innen zu organisieren. Außerdem sind mit Daniel Lachmann und Stefan Jagsch zwei Mitglieder des hessischen NPD-Landesvorstandes vertreten. Auch AfD-Parteimitglieder nehmen an der Kundgebung teil, ebenso wie Aktivisten der Freien „Kräften Schwalm-Eder“.  Das „Bündnis gegen Rechts“ organisiert den Gegenprotest, 500 Menschen kommen.

06.12.2014 – Güstrow

In Güstrow demonstrieren am Samstagnachmittag 500 Menschen für das Recht auf Asyl und eine positive Willkommenskultur für Flüchtlinge. Unter dem Motto „Refugees welcome! (Flüchtlinge willkommen!“) und Asylrecht ist Menschenrecht!“ ziehen sie mit Transparenten und Sprechchören vom Bahnhof aus durch die Stadt bis in die Güstrower Südstadt zum gerade neu eröffneten Flüchtlingsheim. Es gibt allerdings eine Gegendemonstration von Rechtsradikalen, zu der im Internet die Gruppierung RoGIDA, „Rostock gegen die Islamisierung des Abendlandes“, aufgerufen hatte. An ihr nehmen 70 Personen teil. Sie skandieren rechte Parolen. Drei von ihnen werden wegen Zeigens des Hitlergrußes verhaftet.

08.12.2014 – Düsseldorf

Erstmalig wird über eine Facebook-Seite von „Dügida“ zu einer Demonstration in Düsseldorf aufgerufen. Etwa 400 Teilnehmer_innen kommen zum Düsseldorfer Landtag, deutlich weniger als die 2000 erwarteten. Unter ihnen befinden sich bekannte Neonazis.  Auch die Parteien „Die Rechte“ und „Pro NRW“ hatten zur Teilnahme aufgerufen. An Gegendemonstrationen beteiligen sich deutlich über Tausend Menschen. Prominent bei Dügida in Erscheinung tritt der Rechtsanwalt Alexander Heumann, seines Zeichens AfD-Mitglied. Er nahm bereits an der HoGeSa-Kundgebung in Köln teil.

08.12.2014 – Würzburg

Der Würzburger Ableger von PEGIDA scheitert erneut. Nur 35 Menschen finden sich ein, um gegen „die Islamisierung des Abendlandes“ zu demonstrieren. Um die Demonstration zu ermöglichen, hat die Polizei die kurze Demoroute durch die Würzburger Innenstadt komplett mit Absperrgittern abgeriegelt. „Stoppt den Missbrauch des Asylrechts“ heißt es auf Transparenten. Zuvor demonstrieren 400 Menschen „für Frieden und Solidarität mit Flüchtlingen“. Der rechte Aufmarsch wird von hunderten Protestierenden begleitet.

08.12.2014 – Dresden

Am 8. Dezember findet aus Angst vor Blockaden lediglich eine stationäre Kundgebung von PEGIDA an der Lingnerallee statt. Zu dieser versammeln sich allerdings bis zu 10.000 Menschen. Um ein Zusammentreffen mit Gegendemonstrant_innen zu vermeiden, geleitet die Polizei größere Gruppen von PEGIDA-Anhänger_innen bis zum Kundgebungsort. Es gibt mehrere Gegendemonstrationen. Eine verläuft vom Neustädter Bahnhof zum Neuen Rathaus, an ihr beteiligen sich 1000 Personen. Das Bündnis „Dresden für alle“ veranstaltet einen Sternenmarsch.. Am Ende stehen etwa 9000 Gegendemonstrant_innen eingekesselt von der Polizei, aber in Sichtweite der PEGIDA-Kundgebung. Die PEGIDA-Anhängerschaft ist auf Konfrontation ausgerichtet, es gibt zwei Verhaftungen. Nach Ende der einstündigen Kundgebung kommt es zu Böllerwürfen durch PEGIDA-Anhänger_innen und Übergriffen auf Gegendemonstrant_innen am Dr. Külz-Ring. Persönliche Daten eines jungen Studenten der TU Dresden, der in einer Rundmail an die Studierendenschaft zur Teilnahme an den Gegenprotesten am 1.Dezember aufgerufen hatte, werden in den rechten Medien „pi-news.de“ und „Junge Freiheit“ veröffentlicht. Er erhält daraufhin Morddrohungen und SMS, in denen sein Tod gewünscht wird. Nachdem zunächst nur die sächsische AfD-Landeschefin Frauke Petry PEGIDA öffentlich verteidigt hatte, stellt sich nun auch der Parteichef Bernd Lucke mit seiner Partei hinter die rechte Bewegung.

08.12.2014 – Kassel

In Kassel versammeln sich 80 Personen für eine Demonstration von „Kagida“.  Die Demonstration startet und endet auf dem Scheidemannplatz. Die Demonstrierenden rufen unter anderem „Wir sind das Volk.“  An einer Gegendemonstration nehmen erneut 500 Menschen teil.

15.12.2014 – Dresden

Am 15.12.2014 versammeln sich in Dresden zwischen 10.000 und 15.000 Menschen bei der Pegida-Demonstration. In einem Redebeitrag erteilen die Organisatoren dem von Politikern geäußerten Wunsch nach Dialog eine Absage. Auch mit der Presse wolle man nun wieder nicht mehr sprechen. Statt rassistischer Hetze lag diesmal das Hauptaugenmerk auf Schmähungen gegen Politik und Presse. Der folgende „Spaziergang“ verlief nicht mehr leise wie bisher. Die Teilnehmer_innen brüllten vor allem „Lügenpresse“, „Hetzer“ und „Verräter“. Ein Teilnehmer war Alexander Gauland (AfD Brandenburg). An insgesamt sieben Gegenveranstaltungen namen rund 5.500 Menschen teil. Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilt die Aufmärsche öffentlich und klar.

15.12.2014 – Bonn

In Bonn machte am 15.12.2014 erstmals die „Bogida“, der Bonner Pegida-Ableger mit 300 Teilnehmer_innen, eine Veranstaltung. Es wurde allerdings keine Demonstration: 1.600 Menschen blockierten die Strecke unter dem Motto „Bonn stellt sich quer“.

15.12.2014 – Kassel

Zur „Kagida“-Demonstration in Kassel am 15.12.2014 kamen wieder nur 80 Personen. 130 Gegendemonstrant_innen protestierten.

15.12.2014 – Würzburg

Der Würzburger „Pegida“-Ableger kann seine Teilnehmerzahl steigern: Nun sind es 100 Rechtspopulist_innen. 400 Gegendemonstranten protestieren.

Dezember 2014 – Pegida e.V.

Mitte Dezember beantragt das zwölfköpfige Pegida-Veranstalter-Team als „Pegida e.V.“ den Eintrag ins Vereinsregister. In den Gründungsunterlagen stehen dem Bericht zufolge als Vereinsvorsitzender der Dresdner Lutz Bachmann, als zweiter Vorsitzender der ebenfalls in Dresden wohnende René Jahn und als Kassenwartin Kathrin Oertel aus der sächsischen Kleinstadt Coswig, die auch als Pegida-Pressesprecherin auftritt. Im Januar 2015 beantragt „Pegida e.V.“ die Gemeinnützigkeit – das heißt, Spenden an Pegida e.V. könnten von der Steuer abgesetzt werden. Die Entscheidung steht noch aus (SpFR).

22.12.2014 – Dresden

Bei der Weihnachtsausgabe der „Pegida“-Demonstration in Dresden, die diesmal eine Kundgebung war, versammelten sich zwischen 10.000 und 17.500 Menschen, um ihrem Hass im Kerzenschein zu frönen. 4.500 bis 10.000 Menschen protestierten lautstark dagegen (Reportage bei netz-gegen-nazis.de). Gute Nachricht: Die nächste „Pegida“-Demonstration am 29.12.2014 ist abgesagt – „erst“ am 05.01.2014 wollen die Rechtspopulisten wieder marschieren.

22.12.2014 – Kassel

Im hessischen Kassel stellte eine Gegendemonstration mit 2.000 Teilnehmern die Kundgebung einer Gruppe „Kassel gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Kagida) in den Schatten. Diese hatte „ganz genau 165 Menschen“ mobilisiert, wie die Polizei mitteilte.

22.12.2014 – Bonn

In Bonn waren etwa 900 Polizisten im Einsatz, um die rund 200 Teilnehmer der islam-kritischen Kundgebung der „Bogida“ von gut 2.500 Gegendemonstranten getrennt zu halten.

22.12.2014 – Würzburg

In Würzburg sind am 22.12.14 zum sechsten Mal Pegida-Anhänger aufmarschiert – diesmal waren es 200. Die Initiativen „Würzburger Montagsspaziergang“ und „Würzburger Bündnis für Zivilcourage“ reagierten mit Gegenveranstaltungen, die 700 Menschen besuchten.

22.12.2014 – München

In München zogen derweil nach Polizeiangaben 12.000 Menschen vor das Nationaltheater, um gegen Pegida zu demonstrieren. Mit Transparenten wandte sich das Bühnenhaus wie auch das Residenztheater  gegen Fremdenfeindlichkeit und eine „Idiotisierung des Abendlandes“. Die Oper, deren Chor auftrat, hatte Transparente mit der Aufschrift „Humanität, Respekt, Vielfalt“ zwischen den Säulen des Portals aufgehängt. Unter anderem trat der Liedermacher Konstantin Wecker auf. „Wer mit Pegida sympathisiert, ist nicht bereit nachzudenken“, sagte er. Die Sportfreunde Stiller und The Notwist waren angekündigt, ebenso ein syrischer Flüchtlingschor. Rund 30 „Mügida“-Anhänger standen auf dem Platz daneben und verschwanden schnell.

22.12.2014 – Berlin

Eine Lachnummer wurde  die erste Versammlung der „Bergida“ in Berlin. Diese Gruppe hatte für 20:15 Uhr zu einer Aktion am Brandenburger Tor aufgerufen. Allerdings sind diesem Aufruf der Polizei zufolge nur Menschen gefolgt, die eine Stunde später bereits wieder gingen, ohne sich als Anhänger der Gruppe zu zeigen.

22.12.2014 – Magdeburg

Knapp 200 Menschen haben am Montagabend nach Angaben der Polizei in der Magdeburger Innenstadt gegen Rassismus demonstriert. Angemeldet war die Kundgebung als Protest gegen eine mögliche Demonstration nach dem Dresdner «Pegida»-Vorbild, die aber gar nicht stattfand, wie ein Polizeisprecher am Dienstag berichtete.

29.12.2014 – Kassel

Die einzige GIDA ohne Weihnachtspause ist die Kagida. In Kassel treffen sich zwischen den Jahren 200 Rechtspopulist_innen, dagegen protestieren 130 Gegendemonstrant_innen.

05.01.2015 – Pegida & Gegendemos

Berlin (300 „Bärgida“-Teilnehmer_innen, 5.000 Gegendemonstrant_inne, blockiert)Dresden (Polizei: 18.000 / Presse: 10.000 „Pegida“-Teilnehmer_innen spazieren um ein Fußballstadion herum, mehrere Hundert versuchen im Anschluss, in die Innenstadt zu stürmen), 4.000 Gegendemonstrant_innen beim „Neujahrsputz“ Dresdner Künstler und Musiker),Köln  (500 „Pegida“-Teilnehmer_innen, 7.500 Gegendemonstrant_innen, blockiert)München (60 „Mügida“-Teilnehmer_innen, 1.500 Gegendemonstrant_innen)Würzburg  (300 „Pegida“-Teilnehmer_innen, 1.500 Gegendemonstrant_innen)Kassel  (200 „Pegida“-Teilnehmer_innen, 250 Gegendemonstrant_innen)

05.01.2014 – Gegendemos ohne Pegida

Hamburg  (5.000 Gegendemonstrant_innen unter dem Motto „Tegida – Toleranten Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes“), Marburg  (3.500 Gegendemonstrant_innen), Münster  (10.000 Gegendemonstrant_innen), Rostock (800 Gegendemonstrant_innen), Stuttgart  (keine „Stugida“-Veranstaltung, 8.000 Gegendemonstrant_innen), Weinheim  (150 Gegendemonstrant_innen bei „Weinheim bleibt bunt“)

07.01.2015, Frankfurt am Main

Fragida gibt die Bemühungen, einen „Spaziergang“ auf die Beine zu stellen, auf.

12.01.2015

Altdorf: Pegida: 30 / Gegendemo: 700Berlin: Bärgida 400 / Gegendemo: 4.000Dresden: Pegida 25.000 / Gegendemo: 8.000, BlockadeversucheDüsseldorf: Dügida 350 / Gegendemo 6.000Hannover: Hagida 200, viel Identitäre Bewegung / Gegendemo: 19.000Kassel: Kagida 230 Anhänger_innen / Gegendemo: 500 Leipzig: Legida 4.800 / Gegendemo: 30.000München: Bagida: 1.500 / Gegendemo: 18.000 Saarbrücken: Saargida: 200-300 / Gegendemo: 9.000Suhl: Sügida: 500-600 / Gegendemo: 750Stralsund: MVGida 250 / Gegendemo: 400, blockiertSchwerin: MVGida 200 / Gegendemo: 800Würzburg: WüGida: 250 / Gegendemo: 1.200

14.01.2015, Köln

Etwa 3.000 Menschen versammelten sich zu einer Mahnwache für die Opfer der Terroranschläge in Paris. Ungefähr noch einmal so viele protestierten in der Nähe des Doms gegen eine Kundgebung von „Kögida“. Die umstrittene Gruppe war nach Polizeischätzungen mit etwa 100 bis 150 Demonstrant_innen unterwegs. Unter ihnen waren auch Hooligans und Rechtsextreme. Zum Teil wurden Journalist_innen aggressiv beschimpft.

17.01.2015, Chemnitz

Cegida hat erstmals zur Demonstration aufgerufen, 500 kamen, darunter etliche Neonazis (FP).

18.01.2015

Größte mediale Aufmerksamkeit: Kathrin Oertel als Pressesprecherin von Pegida haspelt mit kruden Thesen relativ unwidersprochen als „ganz normale Frau“ durch die Talkshow von Günther Jauch in der ARD (SPIEGEL, WELT).

19.01.2015, Dresden

Für den „Pegida e.V.“ gegen Lutz Bachmann als Vorsitzender und Kathrin Oertel als Pressesprecherin eine erste Pressekonferenz anlässlich der Terrorwarnung für die Demonstration am 19.01.2015 in Dresden (ngn-Bericht). Dabei kündigen sie unter anderem an, dass zukünftig nur noch offiziell zu Pegida gehören darf, wer das Pegida-Grundsatzpapier unterschreibt – gezielt ist das gegen das radikalere Grundsatzpapier der Legida aus Leipzig. Trotzdem ruft Bachmann dazu auf, am Mittwoch nach Leipzig zu gehen, weil die Dresdner Kundgebung ja ausfällt.

19.01.2015 – Pegida-Demonstratioen und Gegendemonstrationen (alphabetische Reihenfolge)

Berlin: Bärgida: 400 / Gegendemo: 1.000; blockiert; Marzahn-Hellersdorf #MaHe: 300 gegen Flüchtlinge / Gegendemo: 400 (tsp)Braunschweig: Bragida: 250 / Gegendemo: 5.000; abgesagt, weil blockiert (HA)Dresden: Pegida-Demo wegen Sicherheitsbedenken abgesagt; rund 100 Pegida-Anhänger sind trotzdem in der Innenstadt und liefern sich Rangeleien mit der Polizei; dazu einige hupende Autos mit Deutschlandfahnen (sz)Düsseldorf: Dügida: 150 / Gegendemo: 1.000 (rp)Duisburg: Pegida: 600, davon 50 Hooligans / Gegendemos: 4.000 (RP)Hameln: Hamgida: abgesagt / Gegendemo: 950 (DWZ)Kassel: Kagida: 160 / Gegendemos: 600 (HNA)Magdeburg: Magida: 600 / Gegendemo: 6.000; blockiert (mz)München: Bagida: 1.100; viele Neonazis (BILD zeigt einige) / Gegendemo: 12.000 (SZ), Mügida: 12 / Gegendemo: 55 (mütv)Saarland: Saargida: 150 / Gegendemo: 1.000 (SR)Stralsund: MVGida: 600, viele Neonazis / Gegendemo: 700; Störungen, aber Blockade aufgelöst (NDR)Suhl: Sügida: 2.000, viele Neonazis / Gegendemo: 500 (MZ)Würzburg: Wügida: 300; „Rangeleien“ mit Gegendemonstranten nach der Veranstaltung (MN) / 1.200 Menschen bei „NoWügida – Würzburg lebt Respekt“ (MP)Internationale AblegerAarhus (Dänemark): Pegida: 30 / Gegendemo: 300 (ZEITYahoo News)Esbjerg (Dänemark): SIAD (Stop the Islamisation of Denmark): 100 / Gegendemo: 400 (Yahoo News)Kopenhagen (Dänemark): Pegida 200 / Gegendemo: 300 (ZEITYahoo News)Oslo (Norwegen): Pegida: 70 / Gegendemo: 200 bewirft die Rechtspopulisten mit Schneebällen (ZEITNRK)

19.01.2015 – Gegendemonstrationen ohne Pegida-Demonstration (alphabetische Reihenfolge)

Bad Salzuflen: 200 gegen Pegida (lz), Bielefeld: 10.000 bei „Bielefeld ist bunt“ (LZ), Flensburg: 1.500 „für ein buntes Flensburg“ (NDR), Göttingen: 300 gegen Pegida-Rassismus (HNA), Leipzig: 5.000 Menschen gegen „Legida“ / Legida läuft erst am Mittwoch (mdr), Northeim: Gegendemo: 350 (HNA) / Nogida gibt es bisher nur im Internet, Nürnberg: Gegendemo: 2.700 (nb), Osnabrück: 4.200 gegen „Pegida (NDR), Ratingen: 3.000 gegen Rassismus (WZ), Tübingen: 100 demonstrierten gegen Rassismus, Pegida und das Versagen der Ermittler (TB), Walsrode: 500 Menschen für Demokratie auf der Straße (NDR), Wiesbaden: 8.000 bei „No Pegida) (WK)

21.01.2015, Dresden

Nach Einträgen in sozialen Netzwerken, in denen Pegida-Gründer Lutz Bachmann Flüchtlinge als „Viehzeug“ benennt, die Existenz von „echten Kriegsflüchtlingen“ an sich bestreitet und über Migranten als „Dreckspack“ und „Gelumpe schreibt, lässt sich seine Selbstdarstellung als nicht rassistischer, besorgter Bürger nicht mehr aufrecht erhalten. Dazu gibt es ein Selfie als Adolf Hitler und Witze, die etwa den Ku Klux Klan gut finden (Spiegel online). Die Staatsanwaltschaft leitet daraufhin ein Verfahren wegen Volksverhetzung ein. Am Nachmittag des 21.01.2015 tritt Bachmann dann von seinen Ämtern bei Pegida zurück. Pressesprecherin Kathrin Oertel kommentiert: „Die jetzt bekannt gewordenen Facebook-Postings Lutz Bachmanns vom September weisen wir als Verein aufs Schärfste zurück. Sie tragen nicht dazu bei, Vertrauen zu den Zielen und Protagonisten von Pegida zu entwickeln.“ (Spiegelonline).

21.01.2015 – Leipzig, Köln

„Legida“ in Leipzig erhält nach der abgesagten Kundgebung in Dresden tatsächlich starken Zulauf: 15.000 Menschen laufen als Legida durch Leipzig, 20.000 protestieren dagegen. Trotz der gewachsenen Teilnehmerzahl ist die Anzahl gewaltbereiter Rechtsextremer hier nach wie vor hoch. Dies entlädt sich gegen Ende der Demonstration in Gewalt gegen Journalist_innen: Laut LVZ sind 50 Angreifer aus dem Legida-Block auf die vor dem Demonstrationszug laufenden Presseleute gestürzt. Ein Fotograf wurde zu Boden getreten, seine Kamera-Ausrüstung zerstört. Die Polizei unterband die Angriffe zunächst nicht, trennte in der Folge die Leute. Weder wurden Personalien der Angreifer festgestellt, noch Spuren gesichert. Außerdem gingen Hooligans auf Gegendemonstrant_innen los, einige werden verletzt und müssen notärztlich behandelt werden. Erst nach 30 Minuten hat die Polizei die Lage wieder unter Kontrolle (Publikative.org).

„Kögida“ in Köln war dagegen ein Trauerspiel für die Rechtspopulist_innen: 100 Kögida-Teilnehmer_innen, laut Kölner Express vor allem Neonazis und rund 60 Hooligans, die „HoGeSa“-Parolen brüllten, standen 1.500 Gegendemonstrant_innen gegenüber. Sechs Kögida-Teilnehmer wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen, weil sie unter anderem mit Pfefferspray und Schlagstöcken bewaffnet waren.

23.01.2015 – Freiburg

Bisher größte Demonstration gegen Pegida mit 20.000 Teilnehmer_innen (stuttgarter-zeitung.de)

24.01.2015 – Erfurt

Erstmals demonstriert hier die Abspaltung „Pegada“ (Patriotische Europäer gegen Amerikanisierung des Abendlandes) unter dem Titel „EnDgAmE“. 1.000 Teilnehmer_innen, hartes Neonazi-, Reichsbürger- und Verschwörungstheoretiker-Spektrum, aggressive Stimmung. 600 Gegendemonstrant_innen blockierten die ursprüngliche Strecke und versuchten dann, auch die Ausweichroute zu blockieren. Dabei kam es fast zu einer Massenschlägerei. Die Polizei gab an, nicht auseinanderhalten zu können, wer zu welcher Demonstration gehörte. Laut inSuedthueringen.de stimmten rechte Hooligans in „Nazis raus“-Chöre ein, während Antifa-Aktivisten sich mit Amerika-Flaggen unter die „EnDgAmE“-Demonstration mischten.

24.01.2015 – Hoyerswerda

Erste „Hoygida“-Demostration mit 350 Teilnehmer_innen – einer davon zeigt den Hitlergruß und wird belangt. 100 Gegendemonstrant_innen (mdr).

24.01.2015 – Bamberg

1.000 auf der Straße gegen Rechtsextremismus  (abendzeitung-muenchen.de).

25.01.2015 – Dresden

Das Mutterschiff Pegida Dresden hat nach dem Ausfall letzte Woche Montag diesmal eine vorgezogene Kundgebung am Sonntag gemacht – weil am Montag ein großes Konzert gegen Pegida u.a. mit Herbert Grönemeyer stattfindet. Zur Kundgebung kamen deutlich weniger Menschen als vor zwei Wochen, aber immer noch 17.000 (Spiegel online).

20.06.2015 Unter dem Label „Widerstand Ost/West“ (WOW) demonstrierte ein Pegida-Ableger mit 250 Hooligans in Frankfurt am Main (Hessen)

Mit Sitzblockaden und massiven Protesten haben sich am 20.06.2015 rund 2000 Menschen in Frankfurt am Main einem Aufzug von etwa 250 Islamgegnern, Nationalisten und Hooligans entgegengestellt. (RP Online) In den Medien wird der Aufzug, der von Esther Seitz angemeldet wurde, als Pegida-Ableger behandelt. Die Teilnehmenden rekrutierten sich trotzdem aus dem HoGeSa-Umfeld.

26.01.2015 – Pegida-Demonstratioen und Gegendemonstrationen (alphabetische Reihenfolge)

Berlin: 550 Bärgidas / 1.000 Gegendemonstrant_innen (rbb)Brandenburg / Havel: 170 Menschen bei BRaMM, 500 Gegendemonstrant_innen (rbb)Braunschweig: 320 Bragidas / 2.500 Gegendemonstrant_innen (NDR)Düsseldorf: 110 Dügidas, 600 Gegendemonstrant_innen (Welt)Duisburg: 300 Pegidas, davon ein Drittel Hooligans (DerWesten), 950 Gegendemonstrant_innen (DerWesten)Frankfurt am Main: 60 Pegidas, 4.500 Gegendemonstrant_innen (Echo)Fulda: 650 Menschen demonstrieren unter dem Motto „Fulda stellt sich quer“; auch „Fugida“ hatte zur Teilnahme aufgerufen, sie seien ja auch gegen Rassismus und Antisemitismu (FR)Gießen: 25 Teilnehmer_innen bei islamfeindlicher Demo, 600 Gegendemonstrant_innen (FAZ).Hannover: 240 Hagidas, 2.700 Gegendemonstrant_innen, 29 Personen verletzt (24 Polizisten, 5 Demonstranten) (Spiegel)Kassel: 110 Kagidas, 300 Gegendemonstrant_innen (FR)Magdeburg: 800 Magidas, 2.000 Gegendemonstrant_innen (mdr)München: 850 Bagidas, 2.300 Gegendemonstrant_innen (BRERB)Schwerin: 500 MVGidas, 500 Gegendemonstrant_innen (NDR)Suhl: 1.000 Sügidas, davon 350 bekannte Rechtsextreme, 600 Gegendemonstrant_innen (mdr)Villingen: 80 bei SbH-Gida, 600 Gegendemonstrant_innen (SchB)Würzburg: 150 Wügidas, 900 Gegenedemonstrant_innen (BR)

Abgesagt:Saarbrücken – sowohl „Saargida“ als aus „SaGeSa“ sagen Veranstaltungen ab  (rz)

Gegenaktionen:

Dresden: Konzert gegen Pegida unter dem Motto „Offen und bunt. Dresden für alle“ mit über 30.000 Teilnehmer_innen – darunter aber auch Pegida-Anhänger_innen (sueddeutsche).Heidelberg: 500 Menschen bei „NoGida“ (mrn-news).Karlsruhe: 1.000 Menschen gegen Pegida (swr)Paderborn: 1000 Menschen bilden eine «Menschenkette für religiöse Vielfalt und Toleranz»  (Welt)Trier: 1.000 Menschen bei „Trier für alle“ (Volksfreund.de)

Pegida International:Aarhus (Dänemark): Pegida: 12 / Gegendemo 300 (nyhederne.tv2.dk)Tonsberg (Norwegen): Pegida 15 / Gegendemo 30  (tb.no)

28.01.2015 – Dresden

Spaltung: Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann will doch wieder bei Pegida eine Rolle spielen. Kathrin Oertel, bisherige Pressesprecherin und zweites Gesicht von Pegida, tritt aus Protest aus dem Pegida e.V. aus und stellt alle Aktivitäten für Pegida ein. Fünf weitere Mitglieder des Pegida-Organisationsteams folgen ihr (stern.de).

30.01.2015 – Leipzig, Köln

Legida in Leipzig: 1.500 Legidas / 5.000 Gegendemonstrant_innen (Publikative) – zwei Tage später zieht Legida alle weiteren Anmeldungen für die kommenden Freitage zurück (Spiegel).

Kögida (Köln) gibt auf, die Aktivitäten in NRW sollen sich nun auf Düsseldorf (Dügida) konzentrieren. Dügida hat sogar einen Aufzug an Rosenmontag (16.02.2015) geplant. Die Teilnehmer_innen, so Anmelderin Melanie Dittmer, sollen als Salafisten verkleidet kommen (DerWesten). Pegida Duisburg pausiert am Rosenmontag.

01.02.2015 – Kassel

Kagida in Kassel: 56 Kagidas / 170 Gegendemonstrant_innen (WeltFR)

02.02.2015 – Dresden

Kathin Oertel, bisherige Pressesprecherin von Pegida, gründet mit den fünf weiteren zurückgetretenen Personen vom Pegida-Organisationsteam einen neuen Verein namens „Direkte Demokratie für Europa„. Mitstreiter René Jahn erklärt: Man suche den Dialog mit der Politik und den Medien und wolle als Sprachrohr für die Sorgen und Nöte der Menschen dienen. Die Ausrichtung sei bürgerlich-konservativ. Asylpolitik soll kein Thema mehr sein, dafür das Eintreten für direkte Demokratie. Erste Kundgebung soll am Sonntag, den 08. Februar 2015 sein (Spiegel). Pegida demonstriert das nächste Mal am Montag, den 09. Februar 2015.

02.02.2015 – Pegida-Demonstratioen und Gegendemonstrationen (alphabetische Reihenfolge) 

Berlin: Bärgida 230 / Gegendemo: 450 (BZ)Brandenburg / Havel: BRaMM: 60 / Gegendemo: 300 (berlin.de)Braunschweig: Bragidas 170 / Gegendemo 1.500 (NDR)Chemnitz: Cegida 600 / Gegendemo 300 (FP)Düsseldorf: Dügida 80 / Gegendemo 800 (express.deBILD)Duisburg: Pegida 130 / Gegendemo 300 (RP)Frankfurt a.M: Fragida 85 / Gegendemo: 1.200 (HR)Magdeburg: Magida 750 / Gegendemo 2.000 (mdr)München: Bragida: 350 / Gegendemo 15.000 (SZ)Stralsund: MVGida 250 / Gegendemo: 600 (svzWelt)Suhl: Sügida 700 / Gegendemo 300 (mdr)Würzburg: Wügida 130 / Gegendemo 500 (BR)

Pegida International:

Wien (Österreich): Pegida 300 / Gegendemo 5.000 (ORF)Aarhus (Dänemark): Pegida: 8 / Gegendemo 300 – Pegida Aarhus gab dann auch die Auflösung bekannt (nyhederne.tv2.dk)Kristiansand (Dänemark): Pegida: 30 / Gegendemo 500 (nrk)

Gegenaktionen:

Darmstadt: 1.000 demonstrieren gegen Pegida (echo).Dresden: 400 mit Warnwesten und Besen bei „Dresden für alle“ (sz)Hofheim: 800 gegen Rassismus (HR)Kassel: 2.000 unter dem Motto „Ein Deutschland für alle – Kassel bleibt weltoffen“ (HR)

05.02.2015, Dresden

Die Sparkasse sperrt das Pegida-Konto: Alle Zugriffsberechtigten sind aus dem Pegida e.V. ausgetreten. Angeblich sollten sich 20.000 Euro auf dem Konto befinden (Spiegel).

08.02.2015, Dresden

Erste Kundgebung der Pegida-Abspaltung „Direkte Demokratie für Europa“ (DDFE), auch „Bewegung für direkte Demokratie in Europa“ in Dresden. „Wir verstehen uns als Sprachrohr des Volkes“, sagt Kathrin Oertel über die von ihr gegründete Bewegung „Direkte Demokratie für Europa“. Doch es kommen 500 Menschen (Spiegel Onlinemopo24DRadioWissenZEITdnnTagesspiegel). DDFE bewirbt ein „Positionspapier“, das dem von Pegida sehr ähnelt0.

08.02.2015, Leipzig

Legida möchte diesmal am Montag, den 09.02.2015 demonstrieren. Doch die Demo wird verboten – angeblich wegen zu weniger Polizisten. Das kritisieren viele quer durch die politischen Richtungen (FPTagesspiegel).

09.02.2015 – Pegida-Demonstratioen und Gegendemonstrationen (alphabetische Reihenfolge)

Berlin: Bärgida: 300 / Gegendemo: 220 (BerlinerZeitung)Brandenburg, Havel: BRaMM 80 / Gegendemo 250 (BerlinerZeitung)Braunschweig: Bragida 40 / Gegendemo 1.300 (NDR)Chemnitz: Cegida 400 / Gegendemo: 1.000 (mdrFP)Dresden: Pegida Original gab in Dresden kund. Lutz Bachmann ist wieder Chef (mdr) und sprach natürlich persönlich – etwa, dass solche rassistischen Sprüche, wegen denen jetzt gegen ihn strafrechtlich ermittelt wird, wohl jeder schon mal am Stammtisch gesagt hätte. Nun, zumindest vielleicht jede_r Pegida-Teilnehmer_in. Davon waren diesmal 2.000 gekommen. Die Masse der Rechtspopulismus-Fans blieb zu Hause. Weitere Redner: Tatjana Festerling (Ex-AfD), Götz Kubitschek (Neue Rechte, ehemals Junge Freiheit), „Anastasia aus Russland“ (mdrdnn). Düsseldorf: Dügida unter 100; Hitlergruß, Horst-Wessel-Lied / Gegendemo mehrere Hundert (stern.deDerWesten)Duisburg: Pegida 100 / Gegendemo 300 (DerWesten)Frankfurt am Main: Pegida 110 / Gegendemo 1.000 (FR)Kassel: Kagida 80 / Gegendemo 170 (HNA)Leipzig: Legida blieb verboten, 140 Legida-Anhänger_innen treffen sich trotzdem und werden gekesselt; zur Gegendemo kamen einige Hundert Gegendemonstrant_innen (mdr)Magdeburg: Magida 400 / Gegendemo 850 (mdr)München: Bagida 350 / Gegendemo 600 (AZMuenchen.tv)Schwerin: MVGida 250 / Gegendemo 450 (Endstation Rechtsshz)Suhl: Sügida 500 / Gegendemo 300 (TA)Würzburg: Wügida 100 / Gegendemo 300 (nordbayern.deMainpost)

International:

Kopenhagen (Dänemark): Pegida 50 / Gegendemo k.A. (wib)Linz (Österreich): Pegida 100 / Gegendemo 1.800 (DerStandard)Malmö (Schweden): Pegida 30 / Gegendemo 5.000 (wib)Oslo (Norwegen): Pegida 25 / Gegendemo 250 (wib)

Gegenveranstaltungen ohne Gida:

Coesfeld: 550 gegen Rassismus (AZ)

16.02.2015  Pegida-Demonstratioen und Gegendemonstrationen (alphabetische Reihenfolge) 

Berlin: Bärgida 170 / Gegendemo: 200 (Tsp)Brandenburg / Havel: BRaMM 70 / Gegendemo: 250 (pnn)Chemnitz: Cegida 250 / Gegendemo 200 (Freie Presse)Dresden: Pegida 4.300 / Gegendemos: 500; Lutz Bachmann gibt bekannt, dass ein noch ungenannter Pegida-Anhänger für das Bürgermeisteramt in Dresden kandidieren soll (ZEITsz-online)Kassel: Kagida 70 / Gegendemo: 150 (HNA)Leipzig: Legida (Kundgebung):  650 / Gegendemo: 2.000 (LVZ)Magdeburg: Magida 780 / Gegendemo 700 (Volksstimme)Nürnberg: Nügida 150 / Gegendemo: 1.500 (SZbrStM)Stralsund: MVGida lief offenbar – noch keine aktuelle Berichterstattung ? (Focus)

International:

Kopenhagen: fand laut der FB-Gruppe „Pegida Deutschland“ statt

Gegenveranstaltungen ohne GIDA

Bremerhaven: 1.000 demonstrieren für Weltoffenheit (Weserkurier)München: Bagida: Pause wg. Rosenmontag / Gegendemo: 100 (tz)Suhl: Sügida feiert Fasching / Gegendemo fand statt (iS)

18.02.2015 – KasselGegen Kagida-Organisator und AfD-Politiker Michael Viehmann wird wegen Volksverhetzung auf seiner Facebook-Seite ermittelt (hr).

19.02.2015 – Dresden

Zweite Veranstaltung der Pegida-Abspaltung „Direkte Demokratie für Europa“ (DDfE): Gerade noch knapp über 100 Teilnehmer_innen (sz).

20.02.2015 – Dresden

Bei Pegida e.V. Original gibt es Unregelmäßigkeinten bei der Verwendung der Spendengelder (mopo24).

21.02.2015 – Halle

“Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas” (EnDgAmE)-Kundgebung in Halle (nannte sich bei der ersten Veranstaltung in Erfurt am 24.01.2015 noch „Pegada“) , Antiamerikanismus und Verschwörungstheorien-Umfeld inklusive massivem Antisemitismus, 300 Teilnehmer_innen, 170 Gegendemonstrant_innen  (Halle Spektrummz-web).

21.02.2015 – Linz (Österreich)

Zweiter Pegida-„Spaziergang“ in Linz: 100 Pegidas, 1.800 Gegendemonstrant_innen (DerStandard).

22.02.2015 – Dresden

Pegida e.V. wählt einen neuen Vorstand: Vorsitzender ist wieder Lutz Bachmann, Stellvertreter Siegfrid Däbritz – bisher aus HoGeSa-Zusammenhängen bekannt, Kassenwart Stephan Baumann, neu im Verein: Ex-AfD-Politikerin und HoGeSa-Freundin Tatjana Festerling (TagesspiegelBILD).

23.02.2015  Pegida-Demonstratioen und Gegendemonstrationen (alphabetische Reihenfolge) 

Braunschweig: Bragida 300 / Gegendemo: 1.300 (bereits Sonntag; taz)Chemnitz: Cegida 400 / Gegendemo 200 (FP)Dresden: Pegida 5.000 / Gegendemo 250 (SZ)Frankfurt a.M.: Fragida 60 / Gegendemo 1.000 (SZ)Hannover: Pegida 80 / Gegendemo 380 (HAZ)Karlsruhe: fand statt / auch 4 Gegendemos / noch keine ZahlenKassel: Kagida 60 / Gegendemo 180 (SZ)Leipzig: Legida 500 / Gegendemo ? (lvz)Magdeburg: Magida 400 / Gegendemo 300München: Bagida 260 / Gegendemo 360 (tz)Schwerin: MVGida 120 / Gegendemo 80 (t-online)Nürnberg: Nügida abgesagt, gibt auf / Gegendemo: 1.500 (BR)Würzburg: Wügida 65 / Gegendemo: 100 (mainpost)

24.02.2015 – Dresden

Blogger deckt auf: Angebliches Unterstützungsschreiben von Holocaust-Überlebendem für Pegida, das am 09.02.2015 in Dresden verlesen wurde, war gefälscht (taz).

25.02.2015

Düsseldorf: Dügida 50 / Gegendemo: 700 (WAZ)Karlsruhe: Kargida 200 / Gegendemo 700 (Spiegel)

28.02.2015 – Newcastle (UK):

Erste Pegida-Demonstration in GroßbritannienNewcastle (UK): Pegida 375 / Gegendemo 2.000 (Handelsblatt)

02.03.2015

Brandenburg (Havel): BrAMM 200 / keine Gegendemo  (PNN)Braunschweig: Bragida 100 / Gegendemo 350 (Polizei)Chemnitz: Cegida 400 / Gegendemo (mopo24)Dresden: Pegida: 6.200; aus der Veranstaltung wird von rund 150 Menschen ein Flüchtlings-Protest-Camp auf dem Theaterplatz angegriffen (mopo24DNN)Düsseldorf: Dügida 100 / Gegendemo 200 (AntenneDüsseldorf); nett: Handtaschen-FlashmobFrankfurt / Main: Pegida 80 / Gegendemo 550 (FR)Karlsruhe: Kargida 200 / Gegendemo 500 (BNN)Kassel: Kagida 50 / Gegendemo 400 (ffh.de)Leipzig: Legida 700 / Gegendemo 700 (LVZ)Magdeburg: Magida 500 / Gegendemo 50 (BerZ)Rostock: Rogida 240 / Gegendemo 550 (NordkurierEndstation rechts)Sulzbach: SaGeSa 64 / Gegendemo 500 (SaZ)Villingen-Schwenningen: Pegida 100 / Gegendemo 200 (schwarzwaelder-boteSüdkurier)Würzburg: Wügida 70 / Gegendemo 120 (inFranken).

05.03.2015

Nürnberg: Pegida 60 / Gegendemo 1.000 (nordbayern.de)

07.03.2015

München: Bagida 100/ Gegendemo 150 (AZ)Hoyerswerda: Hoygida 200 (Angabe der rechten Internetseite „Bürgerbewegung“)

09.03.2015

Aue: Pegida Chemnitz: 750 / Gegendemo: 150 (mdrMopo24)Berlin: Bärgida: 300 (Angabe der rechten Internetseite „Bürgerbewegung“)Braunschweig: Bragida 80 / Gegendemo 400 (Polzeimeldung)Dresden: Pegida 6.500 (mdrMopo24)Düsseldorf: Dügida: 80; Gericht verbietet Anmelderin Melanie Dittmer, die Demo zu leiten (rp-online)Duisburg: Pegida 100 / Gegendemo 100 (DerWesten)Frankfurt a.M.: Fragida 75 / Gegendemo: 950; Zwischenfall: Gegendemonstranten werfen Steine und verletzen 6 Menschen (hr)Karlsruhe: Kargida 300 / Gegendemo 600 (StZ)Kassel: Kagida: 60 (Angabe der rechten Internetseite „Bürgerbewegung“)Königs-Wusterhausen: BrAMM 40 / Gegendemo 100 (MAZ)Leipzig: Legida: 800 / Gegendemo: 1.200; Zwischenfall: Buttersäureanschlag (LVZMopo24)Magdeburg: Magida 400 (Angabe der rechten Internetseite „Bürgerbewegung“)Schwerin: MVGida 250 (Angabe der rechten Internetseite „Bürgerbewegung“)Suhl: Sügida: 450 / Gegendemo 130 (insuedthueringen.de)Würzburg: Wügida 70 / Gegendemo 120 (Mainpost)

09.03.2015

Kathrin Oertel und René Jahn (beide Ex-Pegida) geben den Rückzug aus ihrem neu gegründeten Verein „Direkte Demokratie für Europa“ (DDfE) bekannt. In einer Erklärung zum Rückzug auf Facebook schreibt Oertel unter anderem: „Ihr glaubt doch hoffentlich nicht im Ernst, dass sich das Großkapital, welches sich an Asylindustrie und Kriegstreiberei eine goldene Nase verdient, von euch in Dresden, die Geschäfte durch bla bla mit der Regierung kaputt machen lassen ???“ und „Nach dem ganzen erlebten bei und mit PEGIDA, und vor allem nach PEGIDA, bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass durch Dialoge zwischen Volk und Politik nichts mehr zu erreichen ist, da nicht Frau Merkel und der deutsche Bundestag die Entscheidungen trifft, sondern Brüssel und Amerika, gelenkt von den reichsten Menschen unseres Erdballs.“ (Fehler im Original): Also ein „schöner“ Schwenk von der Islamfeindlichkeit zum Antiamerikanismus und Antisemitismus.

12.03.2015, Dippoldiswalde

Pegida-Kundgebung mit 1.000 Teilnehmer_innen (addn)

14.03.2015, Wuppertal

In Wuppertal halten Salafist_innen um Sven Lau eine Veranstaltung ab („Solidarität mit Muslimischen Gefangenen Weltweit“). Dagegen mobilisiert nicht nur Pegida NRW, die mit Lutz Bachmann auch den berühmtesten Pegida-Redner aus Dresden zu Besuch hatten, sondern auch die Hooligans der HoGeSa. Trotz der brisanten Mischung hielten sich die Teilnehmer_innenzahlen in Grenzen: 200 Salafist_innen, rund 800 Pegidas – darunter wenig „Wutbürger_innen“, aber viele Hooligans, etwa HoGeSa-Anführer Andreas Kraul und Dominik Roeseler sowie die „Berserker Pforzheim“ und Rechtsextreme, darunter NPD-Kader und Neonazis wie Michael Brück. Pegida NRW hielten eine Kundgebung ab, an deren Rand es bereits zu Ausschreitungen kam – vermummte Hooligans warfen Böller auf Polizist_innen -, so dass eine anvisierte Demonstration von der Polizei untersagt wurde. Das “Wuppertaler Bündnis gegen Nazis” hatte  eine Gegendemonstration mit dem Thema „Gegen Salafisten und Nazis in Wuppertal – für eine weltoffene tolerante Stadt“ angemeldet zu der rund 2.000 Menschen kamen (Spiegel Online, DerWestenAbendzeitung Münchenn-tvPolizeimeldung).

14.03.2015, Hannover – EnDgAmE

Bei den „Engagierten Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas“, diesmal in Hannover, trafen sich 250 antiamerikanische Demonstrant_innen, darunter Rechtsextreme und Hooligans, Verschwörungstheoretiker_innen, aber – zumindest laut Fahnen –  auch Anhänger_innen von „Die Linke“ und der Antifa. Rund 200 Gegendemonstrant_innen protestierten mit Israel-Fahnen (HAZ).

15.03.2015, Villingen-Schwenningen

SBH-Gida: 100/ Gegendemo 400 (SüdkurierNRWZ)

15.03.2015, Frankfurt a.M.

Pegida bundesweit gibt bekannt, dass in Zukunft in Frankfurt a.M. nicht mehr wöchentlich demonstriert werden soll – die Gegendemonstrant_innen seien zu gefährlich. Frankfurts Haupt-Pegida-Aktivistin Heidi Mund ist damit allerdings nicht einverstanden und gründet eine neue Facebook-Gruppe: „Freie Bürger für Deutschland“, die ebenfalls zu Demonstrationen aufrufen will (FR).

16.03.2015

Berlin: Bärgida 250 (Twitter-Angaben); danach wurde ein Fotograf angegriffen (B.Z.)Braunschweig: Bragida 60 / Gegendemo 400 (BSH)Chemnitz: Cegida 400 / Gegendemo 250 (Mopo24FP)Dresden: Pegida: 7.700 / Gegenkonzert: 200 (LVZ)Düsseldorf: Dügida: 60 / Gegendemo: 450 (rp)Hannover: Hagida hat (aus Angst vor Zwist mit Pegida) einen neuen Namen: „Patriotische Deutsche gemeinsam für Frieden, Freiheit und Demokratie im Abendland“ (Padega): 20 / Gegendemo: 60 (HAZ)Kassel: Kagida 40 (Kagidawatch)München: Bagida: 250 (tz)Oldenburg: Olgida 60 / Gegendemo 550 (NWZbnr)Suhl: Sügida 450 / Gegendemo 150 (insuedthueringen)

Gegen Pegida:Leipzig: „Bier trinkt das Volk“ rufen die „Leipziger Ethanolfreunde gegen Illegalisierung des Alkohols“, 135 trinken mit (lvz)

19.03.2015, Nürnberg

Nügida: 70 / Gegendemo: 250 (nordbayern.de)

21.03.2015

Hoyerswerda: Hoygida (bisher nur eigene Berichte)Edinburgh (Großbritannien): Pegida 4 (!) / Gegendemo 200 (Scotsman)Verviers (Belgien): hat stattgefunden, auch Gegendemo, keine Zahlen22.03.2015, Bregenz (Österreich)

Pegida 70 / Gegendemo 600 (DiePresse)

23.03.2015

Berlin: BärgidaBraunschweig: Bragida 65 / Gegendemo 500 (PolizeimeldungBraunschweigheute)Chemnitz: Pegida Chemnitz-Erzgebirge: 400 / Gegendemo 200 (FP)Duisburg: noch keine ZahlenDresden: 5.500 / Gegendemo 900 als „Prozession der Angsthasen“, die alle eine Angst von Migranten und von rechter Gewalt betroffenen darstellen sollten (mdrSZ)Erfurt: Thügida (Abspaltung von Sügida) 300 / Gegendemo 400 (TA)Frankfurt a. M.: „Freie Bürger für Deutschland“ (Ex-Pegida): 45/ Gegendemo 350 (FRhr)Hannover: Pegida 50 / Gegendemo „mehr“ (HAZ); Pegida-Teilnehmer in Thor Steinar-Shirts attackieren PressefotografenKarlsruhe: Kargida 150 / Gegendemo 400 (BZ)Kassel: Kagida 30 (Kagida-Watch)Leipzig: Legida 900 / Gegendemo 900 (LVZ)Luckenwalde: (noch keine Zahlen)Magdeburg: Magida 280 / Gegendemo (Volksstimme)München: Bagida 60 (Münchner Initiative gegen Neonazis)Schwerin: MVGida 280 / Gegendemo (Polizeimeldung)Würzburg: Wügida (noch keine Zahlen)

26.03.2015, Berlin

Geplantes Gespräch von Pegida-Anhängern mit CDU-Staatssekretär Staatssekretär Friedrich Kitschelt in Berlin wurde abgesagt. (sz-online)

29.03.2015, Graz

Pegida: 150 / Gegendemo: 900-1000 (DiePresse)

30.03.2015

Annaberg-Buchholz: Pegida Chemnitz-Erzgebirge: 350 / Gegendemo: 125 (MDR)Berlin: (noch keine Zahlen)Braunschweig: Bragida: 100 / Gegendemo: 600 (NDR)Düsseldorf: Dügida: 60 / Gegendemo: 200 (RP-Online)Duisburg: noch keine ZahlenDresden: Pegida: 2.800 / Gegendemo: 100 (FAZ)Eisenhüttenstadt: BraMM-Pegida: 40 (MOZ)Erfurt: Thügida: 200 / Gegendemo: 150 (Thüringische Landeszeitung)    Frankfurt a. M.: „Freie Bürger für Deutschland“ (Ex-Pegida): 40 / Gegendemo: 400 (FRJournal Frankfurt)Hannover: (noch keine Zahlen)Karlsruhe: Kargida: 120 / Gegendemo: 200 (RNZKassel: (noch keine Zahlen)Leipzig: Legida: 500-600 / Gegendemo: 600 (LVZ)Luckenwalde: (noch keine Zahlen)Magdeburg: (noch keine Zahlen)München: Bagida: 110 (Süddeutsche)Stralsund: MVGida 150 / keine Gegendemo (Ostsee Zeitung)Würzburg: (noch keine Zahlen)

06.04.2015, Dresden

Bundesweiter Osterspaziergang aller -GIDAS: 7.100. Tatjana Festerling wurde als OB-Kandidatin für Dresden vorgestellt. (Spiegel-Online)

11.04.2015, Frankfurt a.M. 

„Freie Bürger für Deutschland“ (Ex-Pegida): 40 / Gegendemo: 400 (Focus)

13.04.2015

Chemnitz: Pegida Chemnitz-Erzgebirge: 150 Gegendemo: 125 (Sachsen Fernsehen)Düsseldorf: Dügida: 60 (RP-Online)Dresden: Pegida: 10.000 / Gegendemo: 3.000. Der niederländische Rechtspopulist und Islamhasser Geert Wilders trat bei der Kundgebung als Redner auf. Die von Lutz Bachmann angekündigten 30.000 Teilnehmer blieben jedoch aus. (Spiegel-Online)Eisenhüttenstadt: (noch keine Zahlen)Erfurt: Thügida: 150 / Gegendemo: 350. Die Thügida-Demonstration wurde durch Sitzblockaden verhindert. (Thüringer Allgemeine)Schwerin: MVgida: 240 / Gegendemo: 50 (SVZ)

14.04.2015

Karlsruhe: Kargida: 120 / Gegendemo: 300 (RNZ)

16.04.2015

Nürnberg: Nügida 70 (nordbayern)

18.04.2015

Güstrow: MVGida 170 (svz)

19.04.2015

Braunschweig: Bragida 130 (taz)

20.04.2015

Kassel: Kagida 70 (bnr)Leipzig: Legida 500 (LVZ)

21.04.2015

Eisenberg: Thügida 300 / Gegendemo 500 (mdr)

23.04.2015

Dippoldiswalde: Pegida Dippoldiswalde 240 (Sächsische Zeitung)

23.04.2015

Kassel: Strafbefehl gegen Kagida-Organisator Michael Viehmann wegen Volksverhetzung auf Facebook (u.a. sprach er vom „Judenpack“ und schrieb „Frau Merkel, man sollte dich steinigen, du Vieh“) (HR-Online).

25.04.2015

Bautzen: Pegida Bautzen 200 (Sächsische Zeitung)

26.04.2015

Braunschweig: Bragida 45 (Braunschweigheute)Villingen-Schwenningen: Pegida SbH 200 (SWP)Zschopkau: Pegida Chemnitz-Erzgebirge 200 (Freie Presse)

27.04.2015

Berlin: Bärgida 100 (Tagesspiegel). Bei der Demo wird ein türkischer Journalist angegriffen (BZ)Dresden: Pegida 3.000 oder 1.462 (zwei Zählmethoden) (mopo24SZ-Online)Düsseldorf: Dügida (fand statt; keine Zahlen)Karlsruhe: Kargida: 150 / Gegendemo 350 (pz-news)Leipzig: Legida 350 (LVZWelt)München: Bagida 100 / Gegendemo 180 (Augsburger Allgemeine)

02.05.2015

Ex-Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel veröffentlicht ein Youtube-Video, in dem sie sich bei Muslimen in Deutschland für die Hetze entschuldigt – also bei denen, „die hier in unserem Land friedlich leben, integriert, und unsere Gesetze und unsere Kultur achten“. Da neue Feindbild ist offenber Antisemitismus bzw. die „kleine Elite“, die 99 Prozent der Bevölkerung steuere (ZEIT online)

03.05.2015

Hildburghausen: Sügida 130 / Gegendemo 500 (mdr)

04.05.2015

Berlin: Bärgida (eigener Bericht: ca. 100)Braunschweig: Bragida 55 / Gegendemo 200 (Presseportal)Chemnitz: Cegida 150  (eigene Angaben)Dresden: Pegida 3.000 / ein Teilnehmer zeigt den Hitlergruß / Gegendemo 250 (SZ)Duisburg: Pegida 100  (eigene Angaben)Frankfurt a.M.: „Freie Bürger“ 30 / Gegendemo 500 (FR)Hannover: Hagda 70  (eigene Angaben)Kassel: Kagida 35  (eigene Angaben)Leipzig: Legida 300 / Gegendemo 600 (LVZ)München: Pegida München 200  (eigene Angaben)Würzburg: Wügida 50 / Gegendemo 150 (main-netz)

07.05.2015

Nürnberg: Nügida 50 (eigene Angaben)Dippoldiswalde: Pegida 150  (eigene Angaben)

11.05.2015

Berlin: Bärgida 180Braunschweig: Bragida 75Chemnitz: Cegida 100Dresden: Pegida 3.000Duisburg: Pegida 100Kassel: Kagida 31Magdeburg: Pegida 180München: Pegida 200Thüringen: Thügida 200Würzburg: Wügida 45Achtung: Eigene Angaben von Pegida, mutmaßlich weniger.

12.05.2015

Karlsruhe: Kargida 100; ein Teilnehmer zeigt den Hitlergruß (Tagblatt)

17.05.2015

Stuttgart: Pegida 200 / Gegendemo 4.000 (Stuttgarter ZeitungBadische Zeitung, Fotos: Endstation rechts/Flickr)

18.05.2015

Berlin: Bärgida 170 (eigenen Angabe)Braunschweig: Bragida 60 / Gegendemo 150 / Blockade von 30 (Polizeipresse)Chemnitz: Cegida 130 (eigene Angabe)Dresden: Pegida 3.000 (LausitznewsNeuesausBraunschweig)  Duisburg: Pegida 120 (eigene Angabe)Frankfurt a.M.: Pegida 25 / Gegendemo 250 (FR) In Karlsruhe gibt es nun eine Rats-Resolution gegen Kargida (KA-News)Magdeburg: Magida 150 (eigene Angabe)München: Pegida 220 (eigene Angabe)Nügida (Nürnberg) demonstriert am Donnerstag (nordbayern.de) Thüringen: Thügida 160 (eigene Angabe)

 

Nach der Pegida-Demonstration in Stuttgart streitet nun die Stadtgesellschaft, ob der Abtransport der 200 Pegida-Anhänger_innen mit städtischen Bussen notwendig war. Die Fraktion SÖS/Linke-plus im Gemeinderat spricht am Montag von einer „inakzeptablen Stadtrundfahrt für Rassisten“. Man habe „mit Erstaunen miterleben müssen, dass die An- und Abfahrt dieser Verfassungsfeinde durch Busse der städtischen SSB durchgeführt wurden.“ (Stuttgarter Nachrichten)

19.05.2015

Karlsruhe: Kargida 100 / Gegendemo 200 (WeltStZ)

20.05.2015

Warum Dresden Pegida verdient hat: Laut einer Umfrage der Dresdner Neuesten Nachrichten glauben viele Dresdner_innen, dass die Anti-Islam-Bewegung in der Stadt auch Positives bewirkt hat. Politiker würden „endlich wieder mit dem Volk sprechen“. Die Mehrzahl der Dresdner lobt Pegida dafür, dass sich seit den im vergangenen Herbst gestarteten Protesten das Verhältnis zwischen der Bevölkerung und der Politik verbessert hat. Laut einer Umfrage der „Dresdner Neuesten Nachrichten“ (DNN) sind 54 Prozent ganz oder wenigstens teilweise davon überzeugt, dass die Bewegung zu mehr Selbstbewusstsein der Wähler und Nichtwähler beigetragen habe. Knapp 40 Prozent glauben, die Anti-Islam-Bewegung, die ihren Stammsitz in Dresden hat, habe Politiker dazu bewegt, „endlich wieder mit dem Volk zu sprechen“. Ein Drittel gab an, dass aus ihrer Sicht dank Pegida über Themen gesprochen wird, „die die Menschen hier wirklich interessieren“ (Tagesspiegel).

21.05.2015

Nürnberg: Nügida 60 (eigene Angabe)

Laut einem Strategiepapier, dass auf dem neurechten Blog „Sezession“ von Götz Kubitschek veröffentlicht wird, will Pegida im Juni die Montagsdemonstrationen in Dresden beenden – mit einem Sommerfest, auf dem die Pegidafans „stabilere“ rechtspopulistische Strukturen kennen lernen sollen als eine „Protestbewegung“. Lars Bachmann dementiert (Freie PresseMopo24)

25.05.2015

Berlin: Bärgida: 220  (eigene Angabe)Dresden: Pegida: 2.200Duisburg: Pegida: 120  (eigene Angabe)Kassel: Kagida (Angabe fehlt)Magdeburg: Magida: 150  (eigene Angabe)

30.05.2015

Bautzen: Pegida 200  (eigene Angabe)

01.06.2015

Berlin: Bärgida 120 (eigene Angabe)Brandenburg: Bramm 25  (eigene Angabe)Braunschweig: Bragida 53  (eigene Angabe)Dresden: Pegida 2.200 (Polizei Dresden)Duisburg: Pegida 120  (eigene Angabe)Hannover: Hagida 60  (eigene Angabe)Karlsruhe: Kargida 70  (eigene Angabe)München: Pegida 200 (eigene Angabe)Thüringen: Pegida 250  (eigene Angabe)

Ausgefallen: Magida (Magdeburg)

07.06.2015

Magdeburg: Magida: rd. 30 (Foto)

08.06.2015

Berlin: Bärgida 110 (publikative.org) Braunschweig: Bragida 50 (eigene Angabe)Dresden: Pegida 2.100 (eigene Angabe)Duisburg: Pegida 120 (eigene Angabe)München PEGIDA: 110 (eigene Angabe)Suhl: Sügida 221 (iS) (eigene Angabe)

13.06.2015PEGIDA Hoyerswerda: 30 (eigene Angabe)

14.06.2015

Meiningen: Pegida 100 / Gegendemo 300 (TA)Villingen-Schwenningen: SbH-Gida 60 (StZ)Pegida BW – Bodensee: 50 (eigene Angabe)

15.06.2015

Gera: Thügida 180 / Gegendemo 500 (Thüringische Landeszeitung)

20.06.2015

Bautzen

21.06.2015 

Braunschweig: Bragida 100 / Gegendemo 220 (Presseportal)Chemnitz: Cegida 100 (Freie Presse)Frankfurt am Main: Neue Abspaltung „Widerstand Ost / West“ (WOW): 200 / Gegendemo 2.000 (Stuttgarter ZeitungBeobachternews)Pößneck: Thügida 100 / Gegendemo 150 (OTZ)

22.06.2015

Berlin: Bärgida Dresden: Pegida 900 (Mopo24.de)Eilenburg: Legida 60 / Gegendemo 100 (LVZ)Kassel: KagidaMagdeburg: MagidaMünchen: Pegida 130 / Gegendemo 100 (tz)

22.06.2015 – Freital

In Freital wird das Flüchtlingsheim zum Erstaufnahmelager ausgebaut. Dagegen formiert sich noch am Abend des Bekanntwerdens und der ersten Anreise von Flüchtlingen ein rassistischer Mob. Maßgeblich zur Mobilisierung beigetragen hat Pegidas Lutz Bachmann, der auch im Anschluss an die Pegida-Demonstration in Dresden nach Freital reist und dort die Flüchtlingsfeinde unterstützt (Alternative Dresdner NachrichtenMDR)

24.06.2015

Die Stadt Dresden vermeldet einen Rückgang der Besucherzahlen: fünf Prozent weniger Hotelankünfte als 2014. Schuld ist der Rassismus von Pegida (BILD)

25.06.2015

Nürnberg

Im Juli 2015 noch auf der Straße:Bagida (IIBärgida (IIIII), Pegida, LegidaCegida).

01.07.2015

Dresden, Pegida: Lutz Bachmann verkündet, ein Bürgerbegehren anstrengen gegen den Rundfunkstaatsvertrag samt „Zwangsabgabe“ für die öffentlich-rechtlichen Sender anzustreben (ngn)

07.07.2015

Lutz Bachmann kündigt an, mit Pegida als Bürgerbewergung an den Landtagswahlen 2016 in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern anzutreten. Eine Partei will man aber nicht werden – denn Parteien lehnt Pegida ab (n-tvZeitSüddeutsche).

13.07.2015

Die Dredsner Polizei kündigt an, die Pegida-Teilnehmer_innen-Zahlen nicht mehr zu ermitteln (DNN) .Dresden, Pegida, rd. 1.000 Teilnehmer_innen – Tatjana Festerling (51, Ex-OB-Kandidatin) forderte zum „Kaufstreik“ auf: „Genießt das rebellische Gefühl, aus dem Kaufrauschgeflimmer auszusteigen.“

26.07.2015

Pegida-Gründer Lutz Bachmann hetzt derweil weiter im Internet, entfacht etwa einen Shitstorm gegen eine niedersächsische Schlachterei, die auch nach muslimischem Brauch schlachtet (vgl. Menschenfeindlichkeit Juli 2015: Islamfeindlichkeit).

Pegida-Demonstrationen im August:

04.08.2015, Berlin, Bärgida – 160 vs. Gegendemo 100 (ND)08.08.2015, Chemnitz, Cegida –  140 Teilnehmer_innen (FP)10.08.2015, Dresden, Pegida – 3.000 (SZ)10.08.2015, Hannover, Hagida, 40 vs. Gegendemo 2518.08.2015, Berlin, Bärgida – 135 Teilnehmer_innen (ND)18.08.2015, Eisenberg, Thügida – 80 vs. Gegendemo 40024.08.2015, Dresden, Pegida – 3.000 Teilnehmer_innen (SZ)24.08.2015, Berlin, Bärgida – vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales, wo Flüchtlinge ankommen (Berliner Kurier)28.08.2015, Dessau, Pegida – 80 Teilnehmer_innen, Gegendemo 250 (mz-web.de)29.08.2015, München, Bagida – 0 Teilnehmer, abgesagt (sueddeutsche.de)31.08.2015,  Leipzig, Legida, 600 Teilnehmer_innen (mopo24)

„Dügida“-Organisatorin Melanie Dittmer klagte gegen Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, weil dieser zur Aktion „Lichter aus!“ gegen Dügida verfügt hatte, dass das Rathaus verdunkelt blieb – dies sei rechtswidrig. Damit bekam sie bedauernswerterweise beim Verwaltungsgericht sogar recht – erst das Oberverwaltungsgericht wies die Klage in zweiter Instanz ab: Es bestehe keine Wiederholungsgefahr (Antenne Düsseldorf).

07.09.2015

Berlin, Bärgida, 100 Teilnehmer_innen (Tsp)Dresden, Pegida, 4.000 Teilnehmer_innen; und ab jetzt wieder wöchentlich (statt im Wechsel mit Chemnitz und Leipzig) (SZ)Leipzig, Legida, 500 Teilnehmer_innen, Ausschreitungen (Focus)München, Pegida München, 140 Teilnehmer_innen, etliche Neonazis (MerkurSüddeutsche.de) – Kreisverwaltungsrat will verbieben, dass Pegida vor NS-Bauten aufmarschieren darf (Welt)

09.09.2015

Urteil in Düsseldorf: Ein „Dügida“-Redner nannte NRW-Innenminister Ralf Jäger ein „A***loch“ – kostet jetzt 13.320 Euro (WZ)

14.09.2015

Dresden, Pegida, 5.000 Teilnehmer_innen (Focus)Leipzig, Legida 700 bis 900 vs. 1450 Gegendemo (ND), Ausschreitungen (Focus)Villingen-Schwenningen, SBH-Gida, 100 Teilnehmer_innen (Südkurier)Berlin, Bärgida 100 vs. 300 Gegendemo (TS)

Lutz Bachmann kündigt in Dresden an, nun doch eine Pegida-Partei gründen zu wollen. Man arbeite an einer „basisdemokratischen Alternative“, die sowohl bei Kommunal-, Landtags- als auch Bundestagswahlen antreten und mit anderen konservativen Parteien Europas zusammenarbeiten solle. Das Ziel sei eine „Europa der Vaterländer“. Als Begründung für diesen Schritt wetterte Bachmnn gegen die „Blockflöten aus Berlin“, denen er nicht mehr vertraue, mal wieder gegen die „Lügenpresse“ und die „Opportunisten der Führung der AfD“. wir sehen einfach keine Partei und keine Kraft in Deutschland die geeignet wäre, die Ziele und die Richtung der Pegida angemessen parlamentarisch zu vertreten“. (ER)

19.09.2015

Gera, Thügida 330 vs. 650 Gegendemo (ND)

21.09.2015

Dresden, Pegida 6400 bis 7000 (Durchgezählt)Leipzig, Legida 700 bis 900 vs. 1500 nach 500m blockiert (LVZ)Berlin, BärgidaBielefeld, Biegida 20 vs 3500 Gegendemo (NOZ)Boizenburg (Elbe),  MVGida 200 (Endstation-Rechts)

23.09.2015

Leipzig, Legida 400 (LVZ)

28.09.2015

Dresden, Pegida 7100 bis 7500 (Durchgezählt)Leipzig, Legida 700 vs. mehrere Hundert (MZ)Ronneburg, Thügida 350 vs. 70 Gegendemo (OTZ)Berlin, Bärgida

03.10.2015

Berlin: Bärgida: 200 Demonstrant_innen (ND)Pegida Dresden ruft dazu aus, in Sebnitz an der Grenze zu Tschechien eine „lebende Grenze“ zu formieren. 2.500 Menschen machen mit (Spiegel OnlineBILD)

Legida behauptet, Flüchtlinge hätten ein Kind in der Leipziger Red-Bull-Arena vergewaltigt – die Polizei dementiert (Focus)

04.10.2015

Der Generalbundesanwalt ermittelt gegen einen der Münchner Pegida-Anmelder wegen des Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung. Bayerns Verfassungsschutz beobachtet Pegida aber trotzdem weiter nicht (Merkur).

Düsseldorf: Dügida: 50 Teilnehmer_innen (Antenne Düsseldorf)

05.10.2015

Dresden: Pegida 8.000 Teilnehmer_innen (Durchgezählt)Leipzig: Legida; 700-800 Teilnehmer_innen (Durchgezählt); Grünen-Chef Cem Özdemir wird am Rande rassistisch angegriffen (LVZDie Welt)Magdeburg: Magida, 100 Teilnehmer_innen (Volksstimme)

07.10.2015

Pegida-Kopf Lutz Bachmann attackiert einen ehemaligen Mitstreiter auf Facebook als „dreckiges Verräterschwein“ und Schlimmeres (Sächsische Zeitung)

12.10.2015, Dresden

9.000 demonstrieren bei „Pegida Dresden“.Die Pegida-OB-Kandidatin und frühere Hamburger AfD-Politikerin Tatjana Festerling fordert eine Abspaltung des Freistaates Sachsen von der Bundesrepublik und der Europäischen Union (mdr).Ein Demonstrant trägt einen Galgen mit zwei Schilder, dass dieser für „Angela ‚Mutti‘ Merkel“ und „Siegmar ‚das Pack‘ Gabriel“ (Fehler im Original) reserviert sei. Deutschlandweit gibt es lautstarkes Entsetzen über diesen Mordaufruf, was angesichts der vielen schlimmen Parolen, Gewaltaufrufe und Hetze, die bei Pegida seite Monaten auf Schildern getragen werden, doch erstaunt. Der Erbauer und Träger des Galgens, ein 39-jähriger Werkzeughändler aus Schwarzenberg im Erzgebirge, hält das Mordwerkzeug für „Humor“. Er solle ein Symbol für den „Volksverrat“ der Politiker sein (Sächsische Zeitung).Einen Tag später erhält der Staatsanwalt, der wegen des Galgens ermittelt, Morddrohungen (Spiegel online).

12.10.2015

Weimar: Thügida mit 150 Teilnehmer_innen wird von 700 Gegendemonstrant_innen blockiert (Thüringische Landeszeitung).München: Pegida München, ohne Teilnehmer_innen-Zahl; nach der Demo provozieren Neonazis in der Feldherrenhalle (SZ).Leipzig: Legida 800-900 (Durchgezählt)

17.10.2015, Köln

In Köln verübt ein 44-jähriger Rechtsextremer ein Messerattentat auf die Kölner Oberbürgermeister-Kandidation Henriette Reker, bei dem sie schwer, aber glücklicherweise nicht lebensbedrohlich an der Luftröhre verletzt wurde. Als Grund gab Täter Frank St. an, dass Reker sich für Flüchtlinge engagierte. Schon am Tatort rief er „“Ich habe das wegen Rekers Flüchtlingspolitik getan“, „Ich habe das für Euch getan“. Auch eine weitere Politikerin, Anette von Waldow von der FDP, ist verletzt worden. Sie wurde mit zwei Stichen in die Seite getroffen (Tagesspiegel). Deutschlandweit ist sich die Politik und Presse einig, dass die Hetze von Pegida diese Tat mit ermöglicht hat, weil sie offenen Rassismus wieder so viele Gesichter gab, dass der Täter offenbar das Gefühl erhielt, seine Tat sei von einer Mehrheit von Menschen getragen. Es ist eine rechtsterroristische Tat: Nicht Flüchtlinge werden angegriffen, sondern eine Repräsentantion des Staates. (vgl. tagesschau.de).

18.10.2015

Bundesinnenminister Thomas de Maizière warnt vor „Pegida“, nennt die Organisatoren „harte Rechtsextremisten“ und „Rattenfänger“. „Sie bezeichnen Asylbewerber pauschal als Verbrecher, alle Politiker als Hochverräter“, kritisierte de Maizière, das sei fern jedes politischen Konsens (tagesschau.de).

19.10.2015

Pegida begeht sein einjähriges Bestehen mit einer Großkundgebung in Dresden. Zahlreiche Bündnisse rufen zu Gegendemonstrationen auf, Infos bei herzstatthetze.jimdo.com

Zum Pegida-Geburtstag kommen 15.000 bei Pegida, 15.000 demonstrieren dagegen (Die ZEITSpiegel Onlinetaztagesschau.de)

Redner ist Akif Pirinçci; der spricht erwartbar vulgär und voller Hass (u.a. Die Grünen als „Kinderfickerpartei“, die Politiker seien „Gauleiter gegen das eigene Volk“, die eine „Umvolkung“ in Deutschland betrieben,  Flüchtlinge „Invasoren“ und Muslime wollten die „Ungläubige mit ihrem Moslemsaft vollpumpen“, Deutschland sei eine „Moslemmüllhalde“). Auch eine KZ-Metapher gab es – dem eigenen Volk würden Volksvertreter die Ausreise empfehlen, die „KZs seien ja derzeit leider außer Betrieb“ (Spiegel Onlinetagesschau.de); Lutz Bachmann lässt Pirinçci weiter sprechen, distanziert sich allerdings später von der Rede; Folgen für Akif Pirinçci: Ermittlungen wegen Volksverhetzung, seine Buchverlage kündigen die Zusammenarbeit – und der Admin seiner Website auch (n-tvDie ZEITFAZDie Welt).Es kommt auch zu Gewalt aus Reihen der Pegida gegen Gegendemonstrant_innen (NDTagesspiegel); auch ein Kameramann des eher Pro-Pegida-Senders „RT Deutschland“ wird zusammengeschlagen (stern.de) Altenburg: 2.200 bei Thügida (mdr)München: Pegida 200; 600 Gegendemonstrant_innen verhindern Kranzniederlegung am Platz der Opfer des Nationalsozialismus (Süddeutsche.de)Halle: „Friedensbewegung Halle“ („Asylkritiker“) 200, „No Halgida“ 350 (MZ-Web)Würzburg: Wügida 80 / Gegendemo 800 (Beobachternews.de)Braunschweig: Bragida 40, nach 150 Metern gestoppt (Flickr.com)Parchim: MV-Gida 700 / Gegendemo 300 (SVZ)Berlin: Bärgida 200 (Berliner Morgenpost)

26.10.2015

Dresden: Pegida 10.000-12.000 Teilnehmer_innen (TazHandelsblatt)Schwarzwal-Baar-Heuberg: SBH-Gida löst sich auf (Südkurier)

Analysen zu Pegida im Oktober 2015 hier.

Demonstrationen im November 2015

1)     Demonstrationen

700 bei „Thüigda“-Ableger „Wir lieben Gera“ (OTZ)02.11.2015, Leipzig: Legida 800 (LVZ)02.11.2015, Kassel: Kagida 29 (Indymedia)02.11.2015, Grevesmühlen: zwei Anzeigen wegen Volksverhetzung (Presseportal)02.11.2015, Sömmerda: Thügida und NPD (Thüringer Allgemeine)03.11.2015, Widerstand Karlsruhe (Pegida-Ableger): 60 Teilnehmer_innen; Rechts-Blogger Michael Mannheimer rückt Bundeskanzlerin Merkel in die Nähe von Adolf Hitler: „Angela Merkel ist der schlimmste Kanzler, den Deutschland seit Adolf Hitler hatte.“ (SWR)07.11.2015, Regensburg – Pegida will demonstrieren, doch Gegeninitiativen haben bereits alle Plätze besetzt (BRSueddeutsche.de)06.11.2015, Düsseldorf: Dügida 30, Gegendemo 350 (AntenneDüsseldorf)07.11.2015, Donaueschingen: Pegida „wenige“, Gegendemo 300 (Schwarzwälder Bote)08.11.2015, Schirnding: Anhänger von „Pegida“ wollen in Schirnding eine lebendige Grenze gegen Geflüchtete bilden. Allerdings kamen nur 290 Pegidisten, aber 1.200 Gegendemonstrant_innen (FP)09.11.2015, München: 100 Pegida-Anhänger_innen, 1.500 Gegendemonstrant_innen blockieren den „Spaziergang“; Anti-Pegida-Demo am Odeonsplatz: 3.000 Teilnehmer_innen (BR)09.11.2015, Dresden: 8.500 Teilnehmer_innen, 6.000 Gegendemonstrant_innen bei „Herz statt Hetze“ (Mitteldeutsche ZeitungFAZ)09.11.2015, Parchim: MVGida 420, Gegenaktion: Bunte Bänder (SVZ)09.11.2015, Berlin: Bärgida, 150-200 (Berliner Register)09.11.2015, Duisburg: Pegida 300 (Ruhrbarone)09.11.2015, Kassel: Kagida 41(Indymedia)13.11.2015, Sassnitz (60) und Neustrelitz (200): MVGida; Gegendemo: 1.300  (SVZ)16.11.2015, Güstrow: MVGida 250, Gegendemo 150 (PresseportalSVZ)16.11.2015, Dresden: 7.000 Teilnehmer_innen, Gegenveranstaltung von Gepida (Sächsische ZeitungFreie PressemdrSüddeutsche Zeitung, Spiegel Online16.11.2015, Kassel: Kagida 33 (Indymedia)16.11.2015, Berlin: Bärgida: 300 (Berliner Register)19.11.2015, Nürnberg: Nügida 140, Gegendemo 300 (nordbayern.de)16.11.2015, München: Pegida 120, Gegendemo 300, Sitzblockade (tz)23.11.2015, Neubrandenburg: MVGida – breites Bündnis dagegen (Ostsee-Zeitung)23.11.2015, Kassel: Kagida 27 (Indymedia)23.11.2015, Berlin: Bärgida (Berliner Register)29.11.2015, Weil am Rhein: Pegida 150, Gegendemo 100 (Presseportal)

Analysen zu Pegida im November 2015 hier

Pegida im Dezember 2015

Demonstrationen

07.12.2015

Chemnitz: Cegida (ohne Zahl) (jumpradio)Dresden: Pegida 6.000 / Gegendemo 450; Festnahme bei Pegida wegen Verstoß gegen das Waffengesetz (Totschläger) (vgl. dnnmopo24)Düsseldorf: Pegida 150 (WDR)Leipzig: Legida 350 (jumpradio)

13.12.2015

Aachen: Pegida 130 / Gegendemo 2.500 (Aachener Zeitung)Dresden: Pegida 6.300 / Gegendemo 450; Lutz Bachmann zieht sich als Versammlungsleiter zurück, weil die Dresdner Stadtverwaltung ihn nich mehr als zuverlässig ansieht – zu viel Volksverhetzung (Tsp)Eisenberg: Thügida 130 / Gegendemo 165 (otz)

Dügida verkündet, seine Demonstrationen einzustellen.

20.12.2015

Kandern: Pegida-Dreiländereck, Kundgebung, 60 Teilnehmende / Gegendemo 200 (PP)

21.12.2015

Dresden: Tausend protestieren gegen Pegida – Tausende (3.000)  singen mit Pegida (ZEIT)

Ende Dez. 2015

Pegida veröffentlicht eine textlose „Pegida-Hymne“ zu Fundraisingzwecken auf Amazon, und tatsächlich kaufen dies auf Menschen (mopo24). Doch Amazon reagiert: Das Unternehmen spendet seinen Teil der Erlöse an Flüchtlingsinitiativen (DerWestenDie ZEIT). Pegida löscht die „Hymne“ daraufhin, die auch viel Spott in den Rezensionen erntete (musikexpress.de).

Weitere Themen:

Journalisten werden immer mehr zur Zielscheibe für Gewalt von „Pegida“-Anhängern (VorwärtsJournalist)Pegida als Thema an der TU Dresden – Die Lehre wird politisiert, die Auseinandersetzung wächst (mdr)DresdensOB Hilbert meint immer noch, man könne Pegida nicht aus der Innenstadt verdrängen (mopo24) Die Semperoper hat montags immer leere Plätze, weil die Besucher nicht durch Pegida durchlaufen wollen (mopo24)Innenministerium: in den sechs Bundesländern Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern steuern oder organisieren Rechtsextreme die lokale „Gida“ (Sueddeutsche.de)Christliches Abendland verteidigen? Die meisten bei Pegida sind Kirchenfeinde (Welt)Durch Pegidas Demokratieverachtung verliert Deutschland seine politische Mitte: In Deutschland gewinnt eine Querfront an Zulauf, die wenig mehr eint als die Angst vor Veränderung und das Misstrauen gegen Eliten. (Spiegel OnlineII)

 

Für die weitere Entwicklung lesen Sie bitte unsere

Monatsrückblicke Rechtspopulismus (Pegida, AfD)Die neue Serie „Pegida, quo vadis“ – Einzelbetrachtungen zu „Gidas“ in allen Bundesländern

 

Was mit GIDA

Diese Ableger der „Pegida“, zumindest in Sozialen Netzwerken, gab es zu Hoch-Zeiten  in Deutschland und in Europa.

BAGIDA, Bayern GIDA

BÄRGIDA, Berliner GIDA

BOGIDA, Bonn gegen Islamismus

BraGIDA, Braunschweig GIDA

BrAMM, Brandenburg („Brandenburger für Meinungsfreiheit und Mitbestimmung“)

CeGIDA, Chemnitz GIDA

Cogida, Cottbus GIDA

DAGIDA, Darmstadt GIDA

DüGiDa, Düsseldorf GIDA

Erzgida, Pegida Erzgebirge

FraGiDA, Frankfurt GIDA

HaGiDA, Hamburg GIDA

HaGIDA, Hannover GIDA

HamGIDA, Hameln GIDA

HoyGiDA, Hoyerswerda GIDA

KAGIDA, Kassel GIDA

KarGIDA, Karlsruhe GIDA

KiGIDA, Kiel Gida

KÖGAMI, Köln gegen Asylmissbrauch und Islamisierung

KöGIDA, Köln GIDA

LEGIDA, Leipzig GIDA

LÜGIDA, Lüneburg GIDA

MAGIDA, Magdeburg GIDA

MannGIDA, Mannheim GIDA

MVGIDA, Mecklenburg-Vorpommern GIDA

Mügida, München GIDA

Müngida, Münster GIDA

NofGIDA, Nordfriesland GIDA

NüGIDA, Nürnberg GIDA

OGIDA, Ostfriesland GIDA

OlGIDA, Oldenburg GIDA (Niedersachsen)

PEGID NRW Region Köln-Düsseldorf

Pegida Baden-Württemberg

Pegida Franken

Pegida Hessen

Pegida Kamenz

Pegida Nauen

Pegida Nordthüringen

Pegida Potsdam

Pegida Saalfeld-Rudolstadt

Pegida Vogtland

SaarGIDA, Saarland GIDA

StuGIDA, Stuttgart GIDA

Sügida, Südthüringen GIDA

Trigida, Trier GIDA

WüGIDA, Würzburg GIDA

Pegida Deutschland

Pegida Österreich (Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien)

Pegida Belgium (Vlaanderen, Wallonie-Bruxelles)

Pegida Norge (Warning, Ålesund, Arendal, Drammen, Hamar, Jessheim, Kongsberg, Kongsvinger, Molde, Tønsberg, Tromsø, Trondheim, Vestfold)

Pegida Danmark (København)

Pegida France (Alsace, Breizh / Bretagne, Champagne Ardennes, Lorraine, Lyon, Marseille, Nantes, Nord Pas de Calais, Normandie, P.A.C.A., Paris, Pays Nicois)

Pegida Italia

Pegida Spain (Catalunya, Valencia)

Pegida Bulgaria (Sofia)

Pegida Polen

Pegida UK (Newcastle, Scotland)Pegida Schweiz (Tessin)

Pegida Sverige

Pegida Europa

Abspaltung:

| Direkte Demokratie für Europa (DDFE)

Mehr auf belltower.news:

| Factsheet & Zeitleiste Pegida

| Alles zu Pegida

| DDfE

| Pegada

| Alles zu HoGeSa

| Alles zu Gemeinsam-Stark e.V.

| Alles zu Hetze gegen Flüchtlinge 

Weiterlesen

Brandanschlag Hafenstrasse

Lübeck 25 Jahre nach Hafenstraße Brandanschlag fordert Initiative Untersuchungsausschuss

Vor 25 Jahren brannte es in einem Asylbewerber*innenheim in der Lübecker Hafenstraße: Zehn Menschen kamen ums Leben, 38 Personen wurden verletzt – zum Teil schwer. Lange Zeit ermittelten die Behörden nur im Umfeld der Betroffenen – obwohl vier Neonazis am Tatort waren und einer die Tat zwei Jahre später gestand. Eine Spurensuche.

Von|
20130710_hellersdorf_a

Gefährliche Allianz in Hellersdorf

Gegen die Unterbringung von bis zu 400 Asylsuchenden in einem ehemaligen Schulgebäude in Berlin-Hellersdorf wehren sich die Anwohnerinnen und Anwohner aus überwiegend rassistischen Motiven – ein fruchtbarer Boden für die NPD.

Von Ulla Scharfenberg

Von|
Eine Plattform der