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06.08.2014 … Presseschau

Nach den Rechten sehen: Gelsenkirchen: Nazi-Schmierereien auf Schalke-Logo an Glückauf-Kampfbahn +++ Dortmund: Neonazi-Böllerwerfer muss vor Gericht +++ München: Rechte Hetze gegen Flüchtlinge

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Gelsenkirchen: Nazi-Schmierereien auf Schalke-Logo an Glückauf-Kampfbahn

In Gelsenkirchen haben Unbekannte erneut antisemitische Parolen an Wände geschmiert. Nachdem Mitte Juli bereits ein Fenster der Synagoge zertrümmert wurde und der FC Schalke 04 angeboten hatte die Kosten für ein neues Fenster zu übernehmen, wurde jetzt eine Wand mit dem Logo von Schalke beschmiert (Der Westen).

Dortmund: Neonazi-Böllerwerfer muss vor Gericht

Mit einem Böller verletzte ein Rechtsextremist bei einem Nazi-Aufmarsch in Dortmund am 31. August 2013 fünf Menschen. Nun muss sich der damals 23-Jährige voraussichtlich im Herbst vor der Justiz in Freiburg verantworten. Ein weiterer Vorwurf gegen ihn: Angeblich plante er einen Anschlag mit einem Modellflugzeug (Der Westen).

München: Rechte Hetze gegen Flüchtlinge

Rechtsextremisten verbreiten via Facebook Hassparolen gegen die Münchner Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Bayernkaserne. Die Polizei hat ihre Präsenz erhöht – und die Betreuer bemühen sich, den Müll zu reduzieren, damit die Nachbarn sich beruhigen (Süddeutsche Zeitung).

Ungarn: Ermittlungen wegen antisemitischer Hetze

Ungarns oberste Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen rechtsradikalen Bürgermeister eingeleitet, der zwei führende israelische Politiker symbolisch erhängt hat. Die israelische Botschaft in Budapest hatte gegen den Vorfall protestiert und die Behörden zum Einschreiten aufgefordert. Am Dienstag wurde die Staatsanwaltschaft aktiv (Die Welt).

Rechtsruck bei AfD in NRW?

Die Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern stehen vor der Tür. Zum ersten Mal will die noch junge Partei „Alternative für Deutschland“ dann in ein Länderparlament einziehen. Doch es gibt Misstöne. Denn auch wenn sich die AfD bislang immer wieder von rechten Parteien distanziert hat, gibt es in einigen Stadtparlamenten in Nordrhein-Westfalen offenbar doch rechte Tendenzen. Eine Diskussion, die die AfD gerade gar nicht gebrauchen kann (WDR 5).

NSU-Prozess: Rechtsextremist Jürgen L. verhöhnt die NSU-Richter

Im NSU-Prozess wehrt sich Zeuge Jürgen L. gegen Aussagen einstiger Kameraden, er sei an der Beschaffung der Tatwaffe beteiligt gewesen. Trotz der Provokationen bleibt der Vorsitzende Richter eiskalt (Die Welt).

Magdeburg: Neues Ausstiegsprogramm für Rechtsextreme gestartet

Laut Sachsen-Anhalts Verfassungsschutz gibt es im Land rund 1.400 Rechtsextreme. Ausstiegswilligen soll mit einem neuen Programm der Weg aus der Szene ermöglicht werden. „Extra“ bietet 24 Stunden professionelle Beratung. Sachsen-Anhalts Grüne bezeichneten das neue Programm allerdings bereits als Etikettenschwindel. 2005 hatte das Land schon einmal ein Ausstiegsprogramm für Rechtsextremisten aufgelegt, allerdings mit wenig Erfolg (MDR).

Nazi-Mode: Was ist eigentlich ein „Nipster“?

Springerstiefel und Bomberjacke – das war einmal. Längst haben Neonazis ihr modisches Repertoire erweitert. Erst kopierten sie die Dresscodes der Linken, nun übernehmen sie auch noch den Style der „Hipster“, „Nipster“ oder auch „Nazi-Hipster“ nennt man nun Rechtsextreme mit urbanem Lifestyle – die also Jutebeutel tragen, Hip-Hop hören und vegan kochen (NDR).

„Die Medien kritisieren kaum ein Land so oft wie Israel“

Kritik an Israel ist in deutschen Medien tabu, lautet ein häufiger Vorwurf. Das Gegenteil ist der Fall, sagt die Linguistin Monika Schwarz-Friesel von der TU Berlin (Die Zeit).

US-Neonazi Widner: Hass ausradieren

Menschen Schmerz zuzufügen – das war Spaß für ihn. Doch als der Neonazi Bryon Widner Vater wird, steigt er aus der Szene aus. Die gefeierte Doku „Hass auf der Haut“ auf N24 zeigt seinen qualvollen Weg zurück (Spiegel online).

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Kategorie C

„Kategorie C“ (KC) ist eine rechtsextreme Hooligan-Band, die zwischenzeitlich unter den Namen „Hungrige Wölfe“ und „VollKontaCt“ firmierte und 1997 in…

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Dessau Demo für Oury Jalloh

Am Sonntag demonstrierten in Dessau 3000 Unterstützer für die Fortsetzung der Ermittlungen im Fall Oury Jalloh. André Poggenburg, AfD-Fraktionsvorsitzender in Sachsen-Anhalt, rief zur Gegenkundgebung auf. Siegfried Daebritz, stellvertretender Pegida-Vorsitzender, verbreitete die Einladung auf mehreren Facebook-Seiten. Auch NPD-Mitglieder aus Dessau sagten ihre Teilnahme am Gegenprotest zu.

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