Sie wollten ihr Tuch vom Kopf reißen: Mädchen (11) von Jugendlichen verletzt +++ Rassistischer Vorfall bei Hertha II gegen Leipzig: Berlins Jessic Ngankam offenbar als „Affe“ beschimpft +++ Antisemitische Posts: Polizei ermittelt gegen Lehramtsstudenten +++ Rechtsextreme Schmierereien an Schule in Burg Stargard +++ Rassismus? Spielabbruch im Amateur-Fußball +++ Die Schande von Berlin: Großes Treffen der Israel-Hasser bei Konferenz der Palästinenser in Europa +++ Antwort auf rechtsextremes Kürzel: Mauer in Cottbus erneut mit politischem Schriftzug bemalt +++ Sülfeld: Ein Dorf hält zusammen +++ „Terrorcrew“, aber keine kriminelle Vereinigung +++ Europa hat im Kampf gegen Rechtsextreme keinen Plan +++ Björn Höcke soll Beamtenstatus verlieren +++ Bismarck und die Rechten: Der Posterboy der AfD +++ In der AfD sind die Radikalen auf dem Vormarsch +++ Baden-Württemberg: Erste Hinweise auf antisemitische Vorfälle im neuen Onlineportal +++ Nach NPD-Urteil: Richter verteidigt sich: „Bin kein Rassist“ +++ NPD-Funktionär ohne Waffen +++ Bürgermeisterin über Streit mit Rechtsextremen: Die Handschlag-Krise von Eisenach +++ Jüdische Gemeinde Halle Nach Terroranschlag kehrt der Alltag langsam zurück +++ Wenn Hass die Musik macht: Antisemitismus im Deutsch-Rap +++ Guerilla-Plakate in Dortmund: „Was homosexuelle Spieler unter der Dusche machen?“ +++ „Schwulenfeindlichkeit ist immer noch ein Problem“ +++ Debatte um Homosexuelle Fußballer neu angestoßen +++ Migranten schlägt viel Hass entgegen: Integrationsbeiräte fordern Erfassung aller Übergriffe und Diskriminierungen +++ Rechtspopulismus: Hetze, Angst, Verschwörungsmythen – Der Kopp Verlag +++ Wie Dresden mit seinem Pegida-Image kämpft +++ Imame und Rabbiner werben in Schulen gemeinsam für Respekt +++ Jeffrey Herf: „Unerklärte Kriege gegen Israel“ – Eine ungemütliche Lektüre +++ Gedenkstätten: Erinnern und Verdrängen +++ Vom Heimatkitsch zur Heimatlosigkeit +++ Rund 100 Neonazis trafen sich in Schwyzer Berghütte
Sie wollten ihr Tuch vom Kopf reißen: Mädchen (11) von Jugendlichen verletzt
Am Nikolaustag kam es in Sebnitz gegen 16 Uhr zu einem rassistischen Angriff auf ein elfjähriges Mädchen. Die 11-Jährige aus dem Irak war vor dem Lidl in der Gartenstraße unterwegs, als sie auf einmal von zwei Jugendlichen angegriffen wurde.
https://www.saechsische.de/plus/rassistischer-angriff-in-sebnitz-11-jaehrige-verletzt-5148704.html
Rassistischer Vorfall bei Hertha II gegen Leipzig: Berlins Jessic Ngankam offenbar als „Affe“ beschimpft
Herthas Nachwuchsspieler Jessic Ngankam soll gegen Lok Leipzig von einem Gegenspieler und Gästefans beleidigt worden sein. Ngankam reagiert deutlich.
Antisemitische Posts: Polizei ermittelt gegen Lehramtsstudenten
Bayerische Lehramtsstudenten posten antisemitische Inhalte in einer Whatsapp-Gruppe. Als Profilbild verwenden sie das Logo der Friedrich-Alexander-Universität zusammen mit dem Konterfei von Adolf Hitler. Jetzt ermittelt die Polizei.
Rechtsextreme Schmierereien an Schule in Burg Stargard
An der Fassade der Regionalen Schule in Burg Stargard wurden in der Nacht zu Sonntag mit schwarzer Farbe rechtsextreme Schmierereien angebracht. Wie die Friedländer Polizei weiter mitteilte, handele es sich um einen Schriftzug und zwei Symbole verfassungswidriger Organisationen, die auf einer Fläche von einem mal sechs Metern aufgetragen wurden.
Rassismus? Spielabbruch im Amateur-Fußball
Ein Spiel der siebten Fußball-Liga Mecklenburg-Vorpommerns ist am Sonnabend abgebrochen worden, weil sich zwei Spieler der Gastmannschaft von einem Zuschauer rassistisch beleidigt fühlten. Im Landesliga-Spiel zwischen Dynamo Schwerin und Anker Wismar stand es in der 65. Minute 6:0 für die Hausherren, als der Wismarer Kamara Abu Bakarr wütend den Ball in Richtung Zuschauer schleuderte. Er fühlte sich durch einen auf seine Herkunft gezielten Zuruf beleidigt. Der Schiedsrichter stellte ihn wegen des Ballwurfs vom Platz. Daraufhin beschwerte sich auch ein zweiter dunkelhäutiger Wismarer Spieler beim Schiedsrichter über die Rufe von den Rängen.
https://www.ndr.de/sport/fussball/Rassismus-Spielabbruch-im-Amateur-Fussball,dynamoschwerin102.html
Die Schande von Berlin: Großes Treffen der Israel-Hasser bei Konferenz der Palästinenser in Europa
Der israelische Botschafter hatte vergeblich versucht, die Konferenz der Palästinenser in Europa in einem Saal in Moabit zu verhindern.
Antwort auf rechtsextremes Kürzel: Mauer in Cottbus erneut mit politischem Schriftzug bemalt
Beim Überpinseln eines Graffitos hatten Cottbusser Polizisten ein rechtsextremes Symbol stehen lassen. Jetzt reagiert die linke Szene.
Sülfeld: Ein Dorf hält zusammen
Als plötzlich überall in Sülfeld (Kreis Segeberg) Aufkleber des „Aryan Circle“ klebten, zogen auch Gabi Schwarz, ihre Tochter und Enkel los, um diese zu entfernen. „Uns begegneten zwei Männer mit sehr aufrechtem Gang und starrem Blick. Einer ist auf uns zugekommen, hat meiner Tochter in die Augen geguckt und hat gesagt: Heute Abend gibt’s Hausbesuche.“ Eine andere Frau und einen Mann aus Sülfeld griff der Neonazi damals körperlich an und verletzte sie. Seit diesem Vorfall Mitte Oktober lässt das Thema Neonazis die 3.000-Einwohner-Gemeinde nicht mehr los.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Suelfeld-Ein-Dorf-haelt-zusammen,suelfeld140.html
„Terrorcrew“, aber keine kriminelle Vereinigung
Im Oktober 2015 durchsuchte die Polizei 12 Wohnungen von Neonazis der „Weisse Wölfe Terrorcrew“ in Nordbayern und fand unter anderem eine scharfe Schusswaffe mit Munition sowie mehrere Kugelbomben. Drei Jahre später verhandelte das Landgericht Bamberg gegen vier Beteiligte.
https://www.der-rechte-rand.de/archive/5586/terrorcrew-kriminelle-vereinigung/
Europa hat im Kampf gegen Rechtsextreme keinen Plan
Europol warnt davor, dass rechte Gruppen gezielt erfahrene Militärs oder Personal von Sicherheitsbehörden an sich binden. Die EU-Ratspräsidentschaft verlangt einen „umfassenden Lageüberblick“. Aber einige Staaten blockieren ein gemeinsames Vorgehen.
Björn Höcke soll Beamtenstatus verlieren
SPD und Linke drängen darauf, den AfD-Politiker Björn Höcke aus dem Beamtenstatus zu entlassen. Höcke war vor seiner politischen Karriere Lehrer in Hessen und ist zurzeit beurlaubt. Das Kultusministerium sieht für eine Entlassung keine Handhabe.
Bismarck und die Rechten: Der Posterboy der AfD
In Deutschland soll es rund 700 Bismarck-Denkmäler geben. Vor allem die Rechten verehren den „Eisernen Kanzler“. Wie ist damit umzugehen?
https://taz.de/Bismarck-und-die-Rechten/!5644694/
In der AfD sind die Radikalen auf dem Vormarsch
Seit dem jüngsten Parteitag gibt es in der AfD und um sie herum ein Spiel: „Zähle die Flügler!“ Es gilt herauszufinden, wie viele Gefolgsleute des völkischen Flügels unter Björn Höcke dem neuen, 14-köpfigen Parteivorstand angehören. Daran soll sich ablesen lassen, wo die AfD steht. Beobachter von außen zählen fünf bis sechs Vorstandsmitglieder, die sich den Völkischen zurechnen lassen. Gemäßigte Funktionäre in der AfD kommen nur auf drei bis vier.
Baden-Württemberg: Erste Hinweise auf antisemitische Vorfälle im neuen Onlineportal
Rund drei Wochen nach dem Start der Online-Plattform zur Meldung antisemitischer Vorfälle sind nach Angaben des Projektchefs bisher drei ernstzunehmende Hinweise eingegangen. Es seien ein in der Straßenbahn mutmaßlich rassistisch und antisemitisch pöbelnder Mann, eine mutmaßliche Holocaustleugnung und eine mutmaßliche Volksverhetzung gemeldet worden, sagte der Projektleiter der Meldestelle, Stephan Ruhmannseder. Durch die Online-Plattform sollen Betroffene unterstützt und antisemitische Vorfälle im Land dokumentiert und eingeordnet werden.
Nach NPD-Urteil: Richter verteidigt sich: „Bin kein Rassist“
Das umstrittene Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen zu NPD-Wahlplakaten ist nach Ansicht des zuständigen Richters falsch interpretiert worden.
NPD-Funktionär ohne Waffen
Der Chef des NPD-Verbandes in Unna/Hamm, Hans-Jochen Voß, erhält bei ihm beschlagnahmte Schusswaffen nicht zurück und ebenso keine Waffenbesitzkarte ausgestellt.
https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/npd-funktion-r-ohne-waffen
Bürgermeisterin über Streit mit Rechtsextremen: Die Handschlag-Krise von Eisenach
Katja Wolf weigert sich, Rechtsextremen die Hand zu geben – genau das fordert aber ein NPD-Politiker und klagt gegen die Bürgermeisterin. Ein Lehrstück über den Rechtsruck und die Grenzen der Politik.
Jüdische Gemeinde Halle nach Terroranschlag kehrt der Alltag langsam zurück
Knapp zwei Monate nach dem rechtsterroristischen Anschlag auf eine Synagoge in Halle kehrt bei der Jüdischen Gemeinde langsam der Alltag zurück. Auch die Gottesdienste zum Schabbat seien weiterhin gut besucht, sagte ihr Vorsitzender Max Privorozki der Deutschen Presse-Agentur. Der Schabbat ist im Judentum Feiertag und Ruhetag – wie für Christen der Sonntag. Er beginnt am Freitagabend und dauert bis zum Samstagabend.
Wenn Hass die Musik macht: Antisemitismus im Deutsch-Rap
Spätestens seit dem „Echo“-Skandal ist bekannt, wie viel antisemitisches Gedankengut im deutschen Rap steckt. Experten sagen: Der Aufschrei damals habe nicht viel bewirkt. Auch in München gibt es Wirbel um einen Auftritt.
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kultur/wenn-hass-die-musik-macht-antisemitismus-im-deutsch-rap
Guerilla-Plakate in Dortmund: „Was homosexuelle Spieler unter der Dusche machen?“
Schon im Mai gab es in Dortmund Plakate gegen Rechtsextremismus, die aussahen, als kämen sie vom BVB. Doch der Klub war daran nicht beteiligt. Nun tauchen neue Plakate auf. Die Borussia reagiert schnell.
„Schwulenfeindlichkeit ist immer noch ein Problem“
Immer noch gibt es keinen geouteten Fußballprofi in Deutschland. Im DLF-Interview spricht Birgit Braumüller von der Deutschen Sporthochschule über die vielfältigen Gründe dafür. Sie sieht aber auch positive Entwicklungen im Umgang mit Homosexualität im Sport.
Debatte um Homosexuelle Fußballer neu angestoßen
Ist die Zeit reif für das Coming-out eines aktiven Bundesligaprofis? Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig hat die Debatte mit seinen Aussagen zum Umgang mit homosexuellen Fußballern zumindest wieder angestoßen.
https://www.mdr.de/brisant/debatte-um-schwule-fussballer-100.html
Migranten schlägt viel Hass entgegen: Integrationsbeiräte fordern Erfassung aller Übergriffe und Diskriminierungen
In Bayern lebende Migranten sehen sich zunehmend Hass und Rassismus ausgesetzt. Die bayerischen Integrationsbeiräte fordern deshalb eine systematische Erfassung rassistischer Übergriffe und Diskriminierungen. „Der Hass gegen Minderheiten, von dem Migranten besonders betroffen sind, hat nach unserer Beobachtung eine neue Dimension erreicht“, sagt Mitra Sharifi, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY). „Dabei sehen wir nicht nur die wachsende Gewalt im rechtsextremen Bereich gegenüber Minderheiten. Inzwischen ist auch in der Mitte der Gesellschaft die Hemmschwelle zu rassistischen Taten und Äußerungen gesunken.“
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bamberg-migranten-schlaegt-viel-hass-entgegen-1.4714460
Rechtspopulismus: Hetze, Angst, Verschwörungsmythen – Der Kopp Verlag
Es ist nicht verboten, Untergangsfantasien zu publizieren wie es der Kopp Verlag tut. Doch sie liefern den Nährboden für rechtes Gedankengut, warnen Rechtsextremismus-Experten.
Wie Dresden mit seinem Pegida-Image kämpft
Dresden bewirbt sich als Europäische Kulturhauptstadt. 50 Millionen Euro und ein Kurator sollen die Stadt aus den negativen Schlagzeilen holen. Ein Besuch.
Imame und Rabbiner werben in Schulen gemeinsam für Respekt
Imame und Rabbiner sollen in Berlin künftig gemeinsam für Respekt und Toleranz werben. Die «meet2respect Tandems» gehören zu den Maßnahmen der Bildungsverwaltung, die Senatorin Sandra Scheeres (SPD) heute in der Friedenauer Gemeinschaftsschule vorstellen will. Dort sorgte 2017 ein antisemitischer Vorfall unter Schülerinnen und Schülern für Aufsehen. Ein jüdischer Junge war an der Schule gemobbt und angegriffen worden.
Jeffrey Herf: „Unerklärte Kriege gegen Israel“ – Eine ungemütliche Lektüre
Von wegen „Antifaschistische Grundhaltung“: Jeffrey Herf beschreibt detailreich, wie seinerzeit sowohl die DDR als auch Teile der westdeutschen Linken den jüdischen Staat als Todfeind betrachteten. Gerade heute eine beunruhigende Lektüre.
Gedenkstätten: Erinnern und Verdrängen
Am Ort der heutigen Gedenkstätte »Hodonín u Kunštátu«, gut 70 Straßenkilometer von der zweitgrößten tschechischen Stadt Brno entfernt und kurz vor der Grenze zur Slowakei gelegen, befand sich zwischen 1939 und 1950 das Lager Hodonín mit seiner wechselvollen Geschichte. Zwischen 1942 und 1943 diente dieser Ort als »Zigeunerlager« im Rahmen der deutschen Besatzungsherrschaft.
https://www.der-rechte-rand.de/archive/5590/tschechien-antiziganismus-gedenken-verdraengen/
Vom Heimatkitsch zur Heimatlosigkeit
Richtig heimelige Titel führt Andreas Gabalier im Repertoire. „Meine Heimat“, besingt der österreichische Star, oder „Dahoam“ und „Home sweet home.“ Der Steyrer rühmt die „Heimatsöhne“ und mahnt: „Vergiss die Heimat nie!“ Das wärmt das Herz und macht den Verstand misstrauisch. Fünf Millionen Menschen haben ein Gabalier-Album gekauft. Seine deutschen Fans füllen das Olympiastadion in München oder die Waldbühne in Berlin.
Rund 100 Neonazis trafen sich in Schwyzer Berghütte
Letztes Wochenende trafen sich gegen hundert Rechtsextreme in einer Berghütte im Kanton Schwyz. Einige kamen sogar aus Deutschland. Die Behörden waren informiert, viel getan wurde aber nicht. Wieder ist es der Kanton Schwyz, der im Zusammenhang mit Neonazis auffällt.