+++ 501 Neonazis im Untergrund +++ Autos von ZfPS im Höcke-Wohnort attackiert +++ SEK stürmt „Reichsbürger“-Wohnung: Waffen gefunden +++ Leipziger Skandal-Professor äußert sich zu rassistischen Tweets: „Ich teile die Ansichten der AfD“ +++ Neurechtes Lifestyle-Magazin mit neonazistischen Werbepartnern +++
Gut 500 Neonazis leben im Untergrund
Die Polizei fahndet bundesweit nach 501 Personen, die dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden. Damit hat die Zahl der untergetauchten Rechtsextremisten stark zugenommen. Zahl hat sich innerhalb eines Jahres verdreifacht.
https://perspektive-online.net/2017/12/nazi-untergrund-501-faschisten-werden-bundesweit-gesucht/
Unbekannter sprüht Graffiti an Asylbewerberheim
Mühldorf – Am Samstag gegen 2.30 Uhr wurde ein bislang unbekannter Täter von zwei Zeugen dabei gestört, als dieser ein rassistisches Graffiti an die Hausfassade des Asylbewerberheims in der Beethovenstraße anbrachte. Der Täter ergriff daraufhin die Flucht und konnte von den eingesetzten Streifen nicht mehr gestellt werden. Der Sachschaden kann nach derzeitigem Ermittlungsstand noch nicht beziffert werden.
Polizei war weg: Autos von ZfPS im Höcke-Wohnort attackiert
Bornhagen. Angriff auf die Fahrzeuge der Aktivisten des Zentrums für politische Schönheit (ZfPS) im Wohnort von Björn Höcke: Die Polizei im thüringischen Nordhausen bestätigt, dass an zwei Autos Reifen zerstochen wurden. Für das ZfPS ist der Fall Beleg, dass permanenter Polizeischutz nötig ist. Zunächst hieß es, die geplante Wiedereröffnung des Mahnmals werde zurückgestellt. Gründer Philipp Ruch erklärte dann aber: „Wir bleiben erst recht und werden die Nazis weiter mit einem Mahnmal betreuen.“
SEK stürmt „Reichsbürger“-Wohnung: Waffen gefunden
Mit einem Spezialeinsatzkommando hat die Aachener Kriminalpolizei am Freitagmorgen die Wohnung eines 34-jährigen Mannes in der Alsdorfer Innenstadt durchsucht. Die Beamten fanden bei dem Mann, der sich selbst als „Reichsbürger“ bezeichnet, mehrere Schuss- und Hiebwaffen sowie Betäubungsmittel.
Mehr Angriffe auf Muslime, aber wenige Verletzte
Die Zahl der islamfeindlichen Straftaten bleibt stetig hoch. Im ersten Jahr der separaten Erfassung der islamfeindlichen Straftaten blieb die Zahl der Angriffe nie unter 200 in einem Quartal. Die Täter sind in fast allen Fällen Rechtsextreme.
http://www.islamiq.de/2017/12/02/mehr-angriffe-auf-muslime-aber-weniger-verletzte/
Mehr als 1.000 Angriffe auf Geflüchtete außerhalb der Unterkünfte
Seit Jahresbeginn hat es in Deutschland mehr als 1.000 Übergriffe auf Flüchtlinge außerhalb ihrer Unterkünfte gegeben. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Parlamentsanfrage der Linken hervor, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten. Demnach wurden bei den Übergriffen 230 Menschen verletzt.
http://www.pfalz-express.de/immer-mehr-angriffe-auf-fluechtlinge/
Leipziger Skandal-Professor zu rassistischen Tweets: „Ich teile die Ansichten der AfD“
Der Leipziger Jura-Professor Thomas Rauscher, der bei Twitter für ein „weißes Europa“ warb und den Islam als „kriegerisch“ bezeichnete, hatte im November eine Welle der Empörung losgetreten. Ausgefochten ist der Konflikt auch mehrere Wochen später noch nicht. In einem Interview hat er seine Nähe zur AfD zugegeben.
http://www.huffingtonpost.de/2017/12/02/leipzig-professor-rassist_n_18707872.html
Neurechtes Lifestyle-Magazin mit neonazistischen Werbepartnern
Aus Leverkusen kommt ein neues Lifestyle-Magazin für junge Rechte. Herausgegeben wird das Arcadi Magazin vom Sprecher des AfD-Kreisverbands Leverkusen, Yannick Noé, und seinem Publicatio e.V., beworben werden aber auch die Versandgeschäfte zweier Neonazis. Nach über einem Jahr als Internetblog erschien Ende Oktober die erste Printausgabe – „mit freundlicher Unterstützung von Einprozent.de“, wie es im Impressum heißt.
Thor-Steinar-Laden in Hamburg soll schließen
Die Modemarke Thor Steinar ist besonders in der Neonazi-Szene beliebt. In Hamburg-Barmbek hatte das Label Anfang des Jahres einen Laden eröffnet. Doch für diesen ist bald ist Schluss.
Berliner Obdachlosenhilfe stellt klar: Kleiderspenden mit Nazi-Symbolen nicht erwünscht
Gerade wenn es kälter wird, freuen sich Obdachlose über Kleiderspenden. Doch rechte Symbole auf T-Shirts oder Pullovern lehnt die Berliner Obdachlosenhilfe ab.
Chatverläufe zeigen Rassismus beim OEZ-Amok-Waffenverkäufer
Vor dem Münchner Landgericht ist die Verhandlung gegen Philipp K. fortgesetzt worden, den Waffenlieferanten des OEZ-Attentäters. So sagte ein einstiger Mithäftling des Angeklagten, er könne sich nicht an rassistische Äußerungen von Philipp K. erinnern. Chatprotokolle zeigen jedoch Fremdenhass.
Rechter Häuserkampf in Halle
Die Gewalt rund um das Hausprojekt der völkischen Identitären Bewegung in Halle (Saale) eskaliert. Zu dieser Einschätzung kommen immer mehr Beobachter, nachdem vor wenigen Tagen zwei maskierte Personen aus dem Gebäude in der Adam-Kuckhoff-Straße herausgestürmt waren und Zivilpolizisten mit Pfefferspray attackierten. Ende Oktober hatte es wiederum einen massiven Angriff auf das Haus gegeben. Laut Polizei warfen etwa 20 bis 30 Vermummte mit Steinen, zündeten Mülltonnen an und verbreiteten Buttersäure im Eingangsbereich.
Sportgericht verharmlost neonazistische Vorfälle
Hitlergrüße, rechtsextreme Parolen und Pyrotechnik. Die Vorfälle beim Spiel SV Babelsberg 03 gegen FC Energie Cottbus im April waren eindeutig. Trotzdem verurteilt das Sportgericht in Berlin die Clubs nur für die „Störung des Spiels“. Die Kicker-Szene ist empört.
„Schande“: Meghan Markle spricht rassistische Kommentare an!
Suits-Darstellerin Meghan Markle (36) schwebt auf Wolke sieben: Gestern konnte sie ihre Liebe zu Prinz Harry (33) endlich mit der ganzen Welt teilen! Leider freut sich nicht jeder für das junge Glück. In den sozialen Netzwerken wurde sie rassistisch angefeindet – weil sie einen weißen Vater und eine dunkelhäutige Mutter hat. Im ersten Pärchen-Interview hat Meghan sich nun zu diesen Kommentaren geäußert!
Bayerische Grüne stoßen Verbot der Neonazi-Partei Der Dritte Weg an
Noch kein Jahr, nachdem das Verbotsverfahren gegen die NPD vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert ist, nehmen die bayerischen Grünen Anlauf, die Neonazis des Dritten Weges zu verbieten. Als Alternative schlägt die Partei wenigstens einen Ausschluss aus der staatlichen Parteienfinanzierung vor.
Gegen Hass und Gewalt
Eine wehrhafte Demokratie muss sich dem Aufstieg der Rechtspopulisten entgegenstellen. Gerade im Schatten unserer Historie können wir nicht zur Tagesordnung übergehen. Es braucht einen Kraftakt der Demokratinnen und Demokraten. Zivilcourage und politisches oder soziales Engagement müssen jedoch erlernt werden. Wenn nach einer unlängst veröffentlichten repräsentativen Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung vier von zehn Schülerinnen und Schülern nicht wissen, dass Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager während des Zweiten Weltkriegs war, dann müssen die Alarmglocken auch in den Kultusministerien schrillen.