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Presseschau … 19.10.2021

Touristen zeigen offenbar Hitlergruß vor KZ-Gedenkstätte +++ Holocaust-Leugner verschickt anonyme Hetzbriefe +++ Neue Hass-Welle gegen Juden und Muslime in sozialen Netzwerken +++ Rassismus-Vorfälle: DFB ermittelt, HSV kündigt Sanktionen an +++ NSU-Terror Thema einer bundesweiten Kampagne …

Gewalt, Bedrohungen und Ermittlungen

Touristen zeigen offenbar Hitlergruß vor KZ-Gedenkstätte

Zwei Finnen reckten vor der KZ-Gedenkstätte in Dachau ihren rechten Arm in die Höhe und ließen sich offenbar fotografieren. Laut Polizei wollen sie nicht gewusst haben, dass der Hitlergruß in Deutschland verboten ist.

Gerichtsverhandlung: Hat Zeitzerin Hakenkreuze an Häuser geschmiert?

25-Jährige ist vor dem Amtsgericht angeklagt. Was sie zu den Vorwürfen vor Gericht sagt.

Holocaust-Leugner verschickt anonyme Hetzbriefe

In Oberbayern verschickt ein unbekannter Holocaust-Leugner reihenweise Hetzbriefe. Die Kripo in Fürstenfeldbruck ermittelt wegen der anonymen Schreiben, in denen der Völkermord der Nazis an den Juden bestritten wird.

Neonazis als Biedermänner

Im Prozess um rechtsextreme Gewalt gegen Journalisten im thüringischen Fretterode sagten »unpolitische« Freunde der Beschuldigten aus

Rechtsextremismus

Der schwierige Kampf gegen Rechtsextremismus in Nordsachsen

Nach dem jüngsten Bericht des sächsischen Verfassungsschutzes bleibt die Zahl rechtsextremistischer Straftaten in Nordsachsen hoch. Der Landkreis zählt, jedenfalls gemessen an der Einwohnerzahl, erneut zu den Hochburgen der Rechtsextremisten im Freistaat. Der Kampf gegen diese Entwicklung ist schwierig.

Fünf Jahre nach Polizistenmord: “Reichsbürger”-Szene erhält enormen Zulauf

Fünf Jahre nach dem Mord an einem Polizisten durch einen Angehörigen der sogenannten Reichsbürger-Bewegung im mittelfränkischen Georgensgmünd (Landkreis Roth) hat die Szene im Freistaat wieder mehr Zulauf

Fehlendes Problembewusstsein bei rechtsextremen Straftaten

Anwalt von NSU-Opfern Daimagüler im Gespräch mit Stephan Karkowsky

Antisemitismus

Stellungnahme zu Nemi El-Hassan: „Nicht antisemitisch“

Avi Primor, ehemaliger israelischer Botschafter in Deutschland, und Antisemitismusforscher Moshe Zimmermann plädieren für die Beschäftigung als Moderatorin

Kommentar: Deutschland darf sich nicht vom Antisemitismus freisprechen

Im Fall Ofarim tauchen Widersprüche auf. Doch egal wie die Ermittlungen ausgehen: Deutschland hat weiterhin ein Antisemitismus-Problem.

Antisemitismus und Israelkritik: Der schmale Grat zwischen Kritik und Dämonisierung

Micha Brumliks akribische Aufarbeitung der Causa Achille Mbembe und der damit verbundenen Antisemitismus-Vorwürfe.

Hatespeech im Internet 

Neue Hass-Welle gegen Juden und Muslime in sozialen Netzwerken

Während der Corona-Pandemie haben antisemitische Hassbotschaften sowie Hetze gegen Muslime in sozialen Netzwerken deutlich zugenommen.

Polizei

Die Polizei hat ein Problem

Polizeiarbeit kritisch zu hinterfragen, galt in Deutschland lange als Tabu. Spätestens seit dem Bekanntwerden rassistischer Vorfälle in den Reihen der Polizei sehen Wissenschaft und Medien nun genauer hin. Das zeigt sich auch an vielen Neuerscheinungen zum Thema.

Sport 

Rassismus-Vorfälle: DFB ermittelt, HSV kündigt Sanktionen an

Die Vorfälle beim Spiel gegen Düsseldorf haben für den HSV ein Nachspiel. Der DFB hat am Montag ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Fußball-Zweitligist geht nach eigenen Angaben bereits konkreten Hinweisen auf Täter nach und kündigte Sanktionen an.

Gegenstrategien und Literatur 

Jasmina Kuhnke: „Schwarzes Herz“ – Schlimmes erlebt, gesehen, gehört

Das Roman-Debüt von Jasmina Kuhnke aka Quattromilf ist die schmerzhafte wie kämpferische Geschichte einer Frau, der die weiße Gesellschaft hohe Hürden legt.

Wie ein Würzburger Netzwerk Radikalisierung verhindern will

Vor mehr als vier Jahren hat sich das Präventionsnetzwerk Radikalisierung in Würzburg gegründet. Das Ziel: Radikalisierung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen bekämpfen. Inzwischen gibt es erste Erfolge, aber auch neue Herausforderungen.

Buch über AfD-Richter, -Staatsanwälte und -Schöffen: eine Gefahr für den Rechtsstaat?

Joachim Wagner entlarvt rechtspopulistische Richter als Gefahr für die Demokratie

NSU-Terror Thema einer bundesweiten Kampagne

Unter dem Motto „Kein Schlussstrich“ setzen sich Theater und kulturelle Institutionen aus 15 Städten von Donnerstag an mit dem Terror des NSU auseinander.

 

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Antisemitismus online Genug ist genug!

Antisemitismus ist nach wie vor auf allen Social-Media-Plattformen weit verbreitet und setzt jüdische Gemeinden der Gefahr des Terrorismus aus.

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Fretterode Polizist fragt Nazi-Anwalt in Gerichtspause: „War das in Ordnung, was ich gesagt habe?“

Parteiische Polizeiarbeit: Ein Polizist steht als Zeuge vor Gericht. Er hat  nach dem Überfall auf Journalisten durch die Neonazi-Angreifer in Fretterode nicht verhindert, das Gegenstände aus dem Tat-Auto geräumt wurden. Die Beweislage wurde damit verschleiert. Nach seiner Aussage fragt er den Neonazi-Verteidiger: „War das in Ordnung was ich da gerade gesagt habe?“

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