Betrunkener uriniert und bespuckt Bildnis eines KZ-Überlebenden +++ Rassistische Attacke in Hamburg Muslima erst bepöbelt – dann in den Bauch geschlagen +++ Staatsschutz ermittelt Steinwurf ins Wohnzimmer der „Netzwerk gegen Rechts“-Leiterin in Gummersbach +++ Globaler Terrorismus-Index: Gefahr durch rechten Terror hat sich verdreifacht +++ Holocaust-Leugner zeigt vor Gericht Hitlergruß und hetzt gegen Juden – vier Jahre Haft +++ Richterlicher Tadel für Nazi-Parolen an der Rodelbahn +++ Rechtsextreme Bedrohung: „Wir töten dich!“ +++ Polizei verbietet NPD-Demonstration gegen Journalisten +++ Wegen Hassbotschaften: Abiturient lässt Namen aus Artikel streichen +++ Mutmaßlicher Rechtsterrorist: Neue Details im Fall Franco A. +++ Ein „Wolfsbrigaden“-Beschuldigter ist ein rechtsextremer Gefährder +++ „Revolution Chemnitz“: Angeklagte weiter verhandlungsfähig +++ Randale nach Neonazi-Gedenkritual +++ „Atomwaffen Division“: Verwirrung um Durchsuchung +++ Schusswaffen und Sprengstoff gehortet: 54-Jähriger zu Bewährungsstrafe verurteilt +++ Nach Parteiveranstaltung AfD-Funktionär soll in Köln in Menschengruppe gefahren sein +++ Volkswagen möchte nicht für die AfD werben – und verhüllt seinen Namen +++ Die NPD ist auch im Niedergang noch eine Gefahr +++ Der nette Rechtspopulist von nebenan +++ Medien und Rechtspopulismus: Analyse statt PR +++ „Königreich Deutschland“ – Mexikanisches Restaurant in Thüringen will nicht mehr zu Deutschland gehören +++ Umfrage der Anti-Defamation League: Antisemitismus in Europa weit verbreitet +++ Antisemitismusvorwurf gegen XR-Gründer: Auch Ökos können Juden hassen +++ Wenn Rechte sich dagegen wehren, in die „rechte Ecke“ gestellt zu werden +++ Ein Alltag zwischen Angst und Normalität: Jüdinnen und Juden aus Südbaden berichten +++ Umgang mit Rassismus in Neuübersetzungen +++ Mölln erinnert an 27. Jahrestag der Möllner Brandanschläge +++ Rechtspopulismus: Wie sollen Kirchengemeinden reagieren? +++ Boateng über Rassismus: „Es bleiben Narben, die man nicht los wird“ +++ Sexismus-Banner und Nazi-Skandal Dynamo Dresden muss hohe Geldstrafe zahlen +++ Journalistenpreis „Langer Atem“: Nazis im Blick +++ Fußballtrainer wegen rechtsradikaler Mütze suspendiert +++ Deutsche Combo bespielt Blood &Honour-Bühne +++ Kritik an Bild von „Nazi-Opa“ in Hotellobby ist zulässig
Betrunkener uriniert und bespuckt Bildnis eines KZ-Überlebenden
Ein 36-Jähriger hat am Mittwoch die Tafel eines KZ-Überlebenden beschädigt. Die Polizei ermittelt u.a. wegen Volksverhetzung und Beleidigung.
Rassistische Attacke in Hamburg Muslima erst bepöbelt – dann in den Bauch geschlagen
In Hamburg kam es offenbar zu einem rassistischen Angriff auf eine Muslima: In Mümmelmannsberg wurde eine 23-Jährige demnach erst beleidigt und bedroht, später wurde ihr sogar in den Bauch geschlagen. Der Vorfall begann im Edeka-Markt an der Kandinskyallee und endete dann vor einer Gesamtschule. Der mutmaßliche Täter, Felix H. (40), ist kein unbeschriebenes Blatt.
Staatsschutz ermittelt Steinwurf ins Wohnzimmer der „Netzwerk gegen Rechts“-Leiterin in Gummersbach
Nach dem Steinwurf in das Wohnzimmerfenster der Leiterin der Koordinierungsstelle des oberbergischen „Netzwerk gegen Rechts“ ermittelt der Staatsschutz in Köln wegen des Verdachts einer politisch motivierten Straftat.
Globaler Terrorismus-Index: Gefahr durch rechten Terror hat sich verdreifacht
Die Zahl der Terroropfer ist weltweit zurückgegangen. Trotzdem starben 2018 immer noch 15.952 Menschen durch Terrorismus. Die Bedrohung durch rechtsextremistische Täter steigt.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/terrorismus-index-zahl-der-terroropfer-sinkt-weiter-100.html
Holocaust-Leugner zeigt vor Gericht Hitlergruß und hetzt gegen Juden – vier Jahre Haft
Ein 64-jähriger notorischer Holocaust-Leugner muss für weitere vier Jahr in Haft. Der Mann hat 2018 während einer Gerichtsverhandlung in München den Hitlergruß gezeigt, gegen Juden gehetzt und die Schoah geleugnet.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-holocaust-leugner-haft-1.4691471
Richterlicher Tadel für Nazi-Parolen an der Rodelbahn
Üble rassistische Beleidigungen und Hitlergrüße musste ein Mitarbeiter einer Sommerrodelbahn im Oberallgäu über sich ergehen lassen. Als Konsequenz gibt es jetzt nur richterlichen Tadel für die Maibaumkameradschaft, weil das Amtsgericht Sonthofen nicht klären kann, wer genau was gesagt hat.
https://allgaeu-rechtsaussen.de/2019/11/20/richterlicher-tadel-fuer-nazi-parolen-an-der-rodelbahn/
Rechtsextreme Bedrohung: „Wir töten dich!“
Eine Morddrohung an der Haustür, Essig im Briefkasten, eine geplante Demonstration gegen ihn: Ein Autor des Störungsmelders wird von Neonazis verfolgt und bedroht. Hier schreibt er über sein Leben im Fadenkreuz der Szene.
https://www.zeit.de/politik/2019-11/nachrichtenpodcast-was-jetzt-22-11-19
Polizei verbietet NPD-Demonstration gegen Journalisten
Die NPD darf in Hannover wegen Sicherheitsbedenken nicht gegen mehrere kritische Journalisten protestieren. Niedersachsens Innenminister zeigte sich erleichtert.
Wegen Hassbotschaften: Abiturient lässt Namen aus Artikel streichen
Ein junger Mann hat die Zeitung „Rheinische Post“ gebeten, seinen Namen aus einem alten Artikel zu löschen. Der Grund: Er wird seit Jahren rassistisch beleidigt. In sozialen Netzwerken sorgt der Fall für Bestürzung.
Mutmaßlicher Rechtsterrorist: Neue Details im Fall Franco A.
Ein Gerichtsbeschluss gibt Einblick in die Gedanken des Soldaten. Das Bild verfestigt sich: A. ist überzeugter Nazi und hatte vor, zu töten.
https://taz.de/Mutmasslicher-Rechtsterrorist/!5640312/
Ein „Wolfsbrigaden“-Beschuldigter ist ein rechtsextremer Gefährder
Deutsche Behörden gehen zuletzt verstärkt gegen rechtsextreme Strukturen vor. Seit Monaten wird gegen mutmaßliche Mitglieder der „Wolfsbrigade“ ermittelt. Die Bundesregierung teilt nun mit, für wie gefährlich sie die Gruppierung einschätzt.
„Revolution Chemnitz“: Angeklagte weiter verhandlungsfähig
Im Prozess gegen die rechtsextreme Gruppierung „Revolution Chemnitz“ gelten weiter alle acht Angeklagten als verhandlungsfähig. Das Verfahren gegen einen 28-Jährigen, dessen Verteidiger die Verhandlungsfähigkeit seines Mandanten bezweifelt hatten, werde nicht abgetrennt, erklärte der Vorsitzende Richter Hans Schlüter-Staats am Donnerstag am Oberlandesgericht in Dresden.
Randale nach Neonazi-Gedenkritual
Nach dem braunen „Heldengedenken“ in Remagen am vergangenen Samstag treffen bei der Abreise Neonazis in Bonn später auf Nazigegner, die von ihnen gewalttätig attackiert werden.
https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/randale-nach-neonazi-gedenkritual
„Atomwaffen Division“: Verwirrung um Durchsuchung
Haben die Daten des Neonazi-Forums „Iron March“ die Behörden alarmiert? Informationen von WDR und NDR zu einer Durchsuchung des BKA in Thüringen waren zumindest falsch.
Schusswaffen und Sprengstoff gehortet: 54-Jähriger zu Bewährungsstrafe verurteilt
Ein 54-Jähriger aus Wächtersbach, der Kontakte zur „Reichsbürger“-Szene hatte, ist vor dem Schöffengericht Gelnhausen wegen unerlaubten Besitzes von Waffen und Sprengstoff zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten zur Bewährung verurteilt worden. Auch seine politische Gesinnung spielte eine große Rolle – angesichts eines Hitler-Bildes und Hakenkreuz-Kerzen.
Nach Parteiveranstaltung AfD-Funktionär soll in Köln in Menschengruppe gefahren sein
Hat Felix K. sein Auto nach einer Veranstaltung der rechtspopulistischen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) am 7. April im Bürgerhaus Kalk bewusst in eine Gruppe Demonstranten gefahren, oder wollte der 23-Jährige, der selber Beisitzer im Vorstand der AfD Bonn ist, sich in Notwehr aus einer bedrohlichen Situation befreien? Diese Frage steht im Zentrum eines Prozesses, der am Mittwoch am Kölner Amtsgericht begonnen hat. Felix K., dem angeklagten Jura-Studenten aus Bonn, werden gefährliche Körperverletzung und Fahrerflucht sowie gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen.
Volkswagen möchte nicht für die AfD werben – und verhüllt seinen Namen
Die AfD wird Ende November ihren Bundesparteitag in Braunschweig abhalten – allerdings nicht wie geplant in der „Volkswagen Halle“. Inhaltlich will die Partei dort zudem das Verhältnis zu den „Identitären“ klären.
Die NPD ist auch im Niedergang noch eine Gefahr
Die NPD steckt tief in der Krise, provoziert aber weiter – nun will sie gegen Journalisten demonstrieren. Die Verzweiflung führt jedoch auch zu kuriosen Ideen.
Der nette Rechtspopulist von nebenan
Von der Umkleidekabine bis zur Freiwilligen Feuerwehr – überall ist die AfD. Sie will gesellschaftliche Schlüsselpositionen einnehmen. Was tun?
Medien und Rechtspopulismus: Analyse statt PR
Wie sollen Medien über die AfD berichten? Ich habe ein paar Stichworte zusammengestellt, die mir wesentlich erscheinen. Sie speisen sich aus meiner Erfahrung als journalistische Mitarbeiterin der Amadeu Antonio Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, indem sie Projekte fördert und Organisationen, Medien, Kultureinrichtungen und Politikmacher*innen zum Umgang mit Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit berät.
https://mmm.verdi.de/beruf/analyse-statt-pr-62675
„Königreich Deutschland“ – Mexikanisches Restaurant in Thüringen will nicht mehr zu Deutschland gehören
Wer im thüringischen Saalfeld das dort ansässige Tex-Mex-Restaurant „Hacienda Mexikana“ besucht, der isst seinen Burrito de Carne im Zweifel nicht mehr auf bundesrepublikanischem Boden.
Umfrage der Anti-Defamation League: Antisemitismus in Europa weit verbreitet
Besonders stark sind negative Stereotype über Juden in osteuropäischen Staaten wie Polen und der Ukraine verbreitet. Aber auch viele der befragten Deutschen und Österreicher fanden etwa, dass Juden zu viel über den Holocaust sprächen.
Antisemitismusvorwurf gegen XR-Gründer: Auch Ökos können Juden hassen
XR-Gründer Roger Hallam hat den Holocaust relativiert. Für viele scheint überraschend, dass auch Nicht-Rechte Antisemiten sein können.
https://taz.de/Antisemitismusvorwurf-gegen-XR-Gruender/!5640316/
Wenn Rechte sich dagegen wehren, in die „rechte Ecke“ gestellt zu werden
Sollte überhaupt jemand in die Ecke gestellt werden? Und wenn ja, wer bestimmt darüber, in welcher jemand sein soll?
Ein Alltag zwischen Angst und Normalität: Jüdinnen und Juden aus Südbaden berichten
Jüdisches Leben hat viele Gesichter, Traditionen und Meinungen: Wir haben mit ganz unterschiedlichen Menschen aus der Region über ihr Jüdischsein und den Antisemitismus gesprochen.
Umgang mit Rassismus in Neuübersetzungen
Romane wie Mark Twains „Huckleberry Finn“ oder „Vom Winde verweht“ enthalten rassistische Begriffe. Wie sollte man damit bei neuen Übersetzungen ins Deutsche umgehen? Ein Übersetzer und eine Literaturwissenschaftlerin diskutieren.
Mölln erinnert an 27. Jahrestag der Möllner Brandanschläge
Mit einem interreligiösen Gottesdienst und Kranzniederlegungen erinnert die Stadt Mölln am Sonntag an die Brandanschläge auf zwei türkische Familien vor 27 Jahren. Bei dem Anschlag durch Neonazis wurden eine Erwachsene und zwei Kinder getötet sowie mehrere Menschen verletzt.
Rechtspopulismus: Wie sollen Kirchengemeinden reagieren?
„Das wird man wohl doch mal sagen dürfen“: Dass dies ein Türöffner-Satz für Dinge ist, die man eben besser nicht sagen sollte, war nur eine der vielen Erkenntnisse, die von den Synodalen des evangelischen Dekanats Nassauer Land von deren Herbsttagung mitgenommen wurde. Wie sich Demokratie stärken lässt und Tipps, wie Kirchengemeinden mit Rechtspopulismus umgehen können, waren thematische Schwerpunkte, mit denen sich die Synodalen im Dorfgemeinschaftshaus von Rettert beschäftigten.
Boateng über Rassismus: „Es bleiben Narben, die man nicht los wird“
Am Sonntag spielt Kevin-Prince Boateng (32) mit Florenz in Verona, ein Stadion-Sektor wird geschlossen sein – ein Teil der Strafe für die rassistischen Rufe aus dem Brescia-Spiel gegen Star-Stürmer Mario Balotelli (29).
Sexismus-Banner und Nazi-Skandal Dynamo Dresden muss hohe Geldstrafe zahlen
Zweitligist Dynamo Dresden ist für das Fehlverhalten seiner Anhänger und einen Nazi-Skandal um zwei Ordner zur Verantwortung gezogen worden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte die Sachsen am Donnerstag zu einer Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro.
Journalistenpreis „Langer Atem“: Nazis im Blick
In diesem Jahr sind gleich drei Recherchen zu Rechtsextremismus für den „Langen Atem“ nominiert – ein Appell an die Gesellschaft, hinzuschauen.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/journalistenpreis-langer-atem-nazis-im-blick/25250014.html
Fußballtrainer wegen rechtsradikaler Mütze suspendiert
Der Skandal um eine Mütze mit rechtsradikalen Symbolen auf dem Fußballplatz Wulferdingsen hat Konsequenzen. Der Vereinsvorstand hat Mittwochabend nach einer Krisensitzung den Trainer entlassen. Er darf auch als Spieler vorerst nicht mehr für den Verein antreten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Vorstands hervor.
https://www.lz.de/owl/22620373_Fussballtrainer-wegen-rechtsradikaler-Muetze-suspendiert.html
Deutsche Combo bespielt Blood &Honour-Bühne
Am Samstag will die „Blood&Honour“-Sektion in Bulgarien ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Für das Konzert wird die Band „Sleipnir“ beworben, die auch schon einen Tag vorher in einem Club in Plovdiv auftreten soll.
https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/deutsche-combo-bespielt-bh-b-hne
Kritik an Bild von „Nazi-Opa“ in Hotellobby ist zulässig
Das Oberlandesgericht Innsbruck gab einem Gast recht, der sich auf Booking.com über ein Bild mit Hakenkreuz in seinem Hotel beschwert hatte, und hob die einstweilige Verfügung vorerst auf.