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Presseschau … 23.04.2021

Verunglückte Netz-Kampagne: „Alles dicht machen“ ist so schäbig, dass es weh tut +++ Schauspieler gegen Corona-Maßnahmen: Gelungener Protest oder Dammbruch? +++ #allesdichtmachen: Jan Josef Liefers wehrt sich gegen Vereinnahmung durch „Querdenker“ +++ Alles dichtmachen: Lockdown-Satire mit Jan Josef Liefers sorgt für Diskussionen +++ Schauspieler reagieren auf „Alles dicht machen“: „Heute bisschen für Kollegen schämen“ +++ Liefers distanziert sich von Querdenkern – Makatsch zieht Video zurück +++ #Allesdichtmachen: „Fassungslos“, „Angstmache“ – Kollegen distanzieren sich von Videoaktion +++ Pressefreiheit: Schutzschirm für Journalisten in Deutschland +++ Rassismusverdacht: Whistleblowerin brachte BKA-Affäre ans Licht +++ Vorwürfe gegen BKA-Personenschützer: Auflösung der Einheit stand im Raum +++ Erfolgreiche Klage gegen AfD-Ausschluss: Sayn-Wittgenstein ist wieder da +++ Kein Geld für AfD-Stiftung: Staat soll keine „verfassungsfeindlichen Positionen“ fördern +++ Landtagswahl in Sachsen-Anhalt: Teile der CDU wollten nach rechtsaußen ausbrechen +++ Ist die Prepper-Szene rechtsextremistisch unterwandert? +++ Vorwurf: Neonazi plante Bogenschießplatz im thüringischen Schmiedefeld +++ Thüringen: Nazis mit Pfeil und Bogen +++ Kammergericht sieht keinen dringenden Tatverdacht gegen Neonazi Sebastian T. +++ Sächsischer Verfassungsschutz warnt vor illegalen Bankgeschäften von Reichsbürgern +++ Verein „Bürger für Thüringen“ verbreitete populistische Verschwörungserzählungen +++ Nach Corona-Protest: Grünen-Fraktion wirft langjährige Gemeinderätin raus +++ Ein Comic über die Welt der Verschwörungstheoretiker +++ Interview über Anthroposophie: Grenzen verschwimmen +++ „Querdenken“: Birkenstock und Springerstiefel +++ Antisemitismus im deutschen Sport: „Er ist Realität“ +++ Shitstorms: »Ich hab sehr lange geschwiegen« +++ Auszeichnung für Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz

#Allesdichtmachen

Verunglückte Netz-Kampagne: „Alles dicht machen“ ist so schäbig, dass es weh tut

Prominente deutsche Schauspieler verhöhnen Corona-Maßnahmen. Gegenvorschläge haben sie keine. Dabei begehen sie einen gefährlichen Logikfehler. Ein Kommentar.

Schauspieler gegen Corona-Maßnahmen: Gelungener Protest oder Dammbruch?

Etwa 50 prominente Schauspielerinnen und Schauspieler sorgen mit ihrer Protestaktion #allesdichtmachen für Aufsehen. In ironisch gemeinten Videos kritisieren sie die Corona-Politik der Regierung. Die Reaktionen: Zustimmung und Empörung.

#allesdichtmachen: Jan Josef Liefers wehrt sich gegen Vereinnahmung durch „Querdenker“

Mit der Aktion #allesdichtmachen kritisieren 50 Schauspielstars die Corona-Politik der Bundesregierung. Der teilnehmende Schauspieler Jan Josef Liefers wehrte sich via Twitter gegen falsche Vereinnahmung durch „Querdenker“ und Rechte. „Eine da hinein orakelte, aufkeimende Nähe zu Querdenkern und Ähnlichen weise ich glasklar zurück“, schrieb er.

Alles dichtmachen: Lockdown-Satire mit Jan Josef Liefers sorgt für Diskussionen

Auch Nadja Uhl, Meret Becker und Ulrich Tukur protestieren mit der Aktion „Alles dichtmachen“ gegen die Corona-Gesellschaft. Dafür werden sie nun kritisiert.

Schauspieler reagieren auf „Alles dicht machen“: „Heute bisschen für Kollegen schämen“

Christian Ulmen, Nora Tschirner und andere – unter „Alles schlicht machen“ kritisieren sie ihre Schauspieler-Kollegen. Heike Makatsch zieht ihr Video zurück.

Liefers distanziert sich von Querdenkern – Makatsch zieht Video zurück

Dutzende Film- und Fernsehstars veröffentlichen ironische Videos zur Corona-Politik der Bundesregierung. Es gibt harte Kritik, aber auch einige Zustimmung.

#Allesdichtmachen: „Fassungslos“, „Angstmache“ – Kollegen distanzieren sich von Videoaktion

Die #allesdichtmachen-Videoaktion zahlreicher Schauspielstars hat zu Kritik bei Kolleginnen und Kollegen geführt. Unter #Allesschlichtmachen gibt es Gegenreaktionen. Und Heike Makatsch zieht ihr Video als Erste zurück.

Angriffe

Pressefreiheit: Schutzschirm für Journalisten in Deutschland

Angriffe auf Medienschaffende haben im Zuge der Corona-Pandemie massiv zugenommen. Verlage, Rundfunksender und Politik suchen gemeinsam nach Lösungen. Erste Konzepte liegen vor.

Behörden

Rassismusverdacht: Whistleblowerin brachte BKA-Affäre ans Licht

Beamte einer Personenschutzeinheit des Bundeskriminalamts stehen unter Rassismus- und Sexismusverdacht. Die entscheidenden Hinweise stammen von einer Kollegin, die neu in die Elitetruppe kam.

Vorwürfe gegen BKA-Personenschützer: Auflösung der Einheit stand im Raum

Die Justiz ermittelt wegen Bedrohung und Rechtsextremismus gegen mehrere Personenschützer des Bundeskriminalamts. Laut BKA-Chef Münch hat es schon früh Hinweise auf Fehlverhalten in der Gruppe gegeben.

Parteien

Erfolgreiche Klage gegen AfD-Ausschluss: Sayn-Wittgenstein ist wieder da

Doris von Sayn-Wittgenstein wurde wegen ihrer Nähe zu rechtsextremen Kreisen aus der AfD ausgeschlossen. Dagegen hat sie erfolgreich geklagt.

Kein Geld für AfD-Stiftung: Staat soll keine „verfassungsfeindlichen Positionen“ fördern

Die Bildungsstätte Anne Frank will verhindern, dass die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung Bundesmittel erhält.

Landtagswahl in Sachsen-Anhalt: Teile der CDU wollten nach rechtsaußen ausbrechen

Sebastian Striegel betont die Verlässlichkeit der Grünen in der Magdeburger Koalition. Seine Partei will nach der Wahl weiterregieren.

Rechtsextremismus

Ist die Prepper-Szene rechtsextremistisch unterwandert?

Am vorläufigen Bericht dazu gibt es Kritik. Die Linke befürchtet, dass das Innenministerium das Thema nicht ernst nimmt.

Vorwurf: Neonazi plante Bogenschießplatz im thüringischen Schmiedefeld

Saalfelds Bauausschuss lehnt Antrag von Andreas B. ab. Das ist zu den Hintergründen bekannt.

Thüringen: Nazis mit Pfeil und Bogen

Thüringer Landtagsabgeordnete warnen vor rechtem Treffpunkt.

Kammergericht sieht keinen dringenden Tatverdacht gegen Neonazi Sebastian T.

Ermittler:innen gehen davon aus, dass der vorbestrafte ehemalige NPD-Politiker an über 70 Straftaten beteiligt war. Beweisen können sie ihm allerdings nichts.

Sächsischer Verfassungsschutz warnt vor illegalen Bankgeschäften von Reichsbürgern

Der sächsische Verfassungsschutz warnt vor illegalen Bankgeschäften von Reichsbürgern. Wie die Behörde mitteilte, ist in einer Bäckerei in Dresden-Laubegast eine Filiale der „GK Gemeinwohlkasse“ eröffnet worden. Die Aktivitäten rechne man der extremistischen Reichsbürgerszene zu. „Konkret handelt es sich hier um die verfassungsfeindliche Bestrebung ‚Königreich Deutschland‘, die bislang in Sachsen noch nicht in Erscheinung getreten ist“, sagte der Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes Dirk-Martin Christian.

„Querdenken“ und Verschwörungsideologien

Verein „Bürger für Thüringen“ verbreitete populistische Verschwörungserzählungen

Der Verein „Bürger für Thüringen“ stieß nicht nur das Weimarer Skandal-Urteil zur Schülermaskenpflicht an. Er verbreitete auch populistische Verschwörungsmythen. Welche Rolle spielt ein FDP-Mitarbeiter im Landtag?

Nach Corona-Protest: Grünen-Fraktion wirft langjährige Gemeinderätin raus

Die Grünen-Fraktion im Tutzinger Gemeinderat hat sich von ihrem langjährigen Mitglied Christine Nimbach getrennt. Dabei spielte auch eine Protestaktion gegen die Corona-Regeln eine Rolle.

Ein Comic über die Welt der Verschwörungstheoretiker

Die Erde ist eine Scheibe, und das World Trade Center Attentat geht auf das Konto der CIA! Fake News sind seit Donald Trump allgegenwärtig. Die französische Journalistin Doan Bui seziert das Phänomen in einem Comic.

Interview über Anthroposophie: Grenzen verschwimmen

Über die Verbreitung der Anthroposophie im Alltag und schwindende Grenzen zur radikalen Rechten sprach Paul Wellsow für »der rechte rand« mit Oliver Rautenberg. Auf seinem »anthroposophie.blog« berichtet der freie Journalist über »Wirres aus der Welt der Anthroposophie«.

„Querdenken“: Birkenstock und Springerstiefel

Ein neues Sachbuch über die »Querdenker« weist nach, dass die Bewegung jeden Demokraten zutiefst besorgen muss

Antisemitismus

Antisemitismus im deutschen Sport: „Er ist Realität“

Laut einer Umfrage von Makkabi Deutschland sind zwei Drittel der jüdischen Fußballer schon einmal Opfer antisemitischer Vorfälle geworden. Ein neues Projekt will Antisemitismus im Sport bekämpfen.

Hate Speech

Shitstorms: »Ich hab sehr lange geschwiegen«

Wer traut sich in die Öffentlichkeit, wenn dort Shitstorms, Hass und Schlimmeres drohen? Im Stimmenfang schildern Autorin Jasmina Kuhnke, Rechtsanwalt Niko Härting und Influencer Oğuz Yılmaz ihre Erfahrungen.

Zivilgesellschaft

Auszeichnung für Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz

Die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz erhält den Scholl-Grimminger-Preis der Stadt Crailsheim. Sie wird für ihren Einsatz für Demokratie und Rechtsstaat ausgezeichnet.

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Dezember 2017 Monatsüberblick Rechtsextremismus

Was im Dezember 2017 passierte: Erste Betreiber von Thiazi.net werden verurteilt, der Prozess gegen das „Aktionsbüro Mittelrhein“ wieder aufgenommen. In…

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