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Presseschau … 23.09.2020

Heidelberg: Nach dem antisemitischen Angriff werden weitere Vorfälle bekannt +++ Betroffene über Antisemitismus: Ein Mangel an Solidarität +++ Wuppertal: Ermittlungen nach offenbar rechten Strafraten +++ Rechtsextreme brüllen Parolen in Löcknitz +++ Neonazis am Platz: Rostock bricht Spiel ab +++ Rechtsextremismus bei der Polizei: Weitere Hinweise auf „Grenzüberschreitungen“ durch Polizisten in NRW +++ Rechtsextremismus in Polizei: Zentralrat der Sinti und Roma zeigt sich besorgt +++ Berliner Vorzeigeschule Lehrer beklagt Rassismus an Nelson-Mandela-Schule +++ Antisemitismus im Schulalltag +++ Diskriminierung an Schulen: „Lehrkräfte müssen reflektieren“ +++ Prozess thematisiert Flucht des Halle-Attentäters +++ Scharfe Kritik an Polizei: Rechtsextremist demonstriert inmitten von Gedenkausstellung für Halle-Opfer +++ Attentäter von Halle: Kontakt in die rechtsradikale Online-Szene +++ Soundtrack zum Rechtsterrorismus in Halle stammte aus Wien +++ Pannen bei den Ermittlungen: Polizei legt Bericht zu rechtsextremen Anschlägen in Neukölln vor +++ Walter-Lübcke-Demokratie-Preis erstmals vergeben +++ Kretschmann unterstützt Verbot von Reichsflagge +++ MAD soll aggressiver gegen rechtsextreme Soldaten vorgehen +++ Interview: „Es gibt in Teilen der Polizei erheblichen Zuspruch für die AfD“ +++ Kahane wünscht sich mehr Solidarität zwischen Black-Lives-Matter-Bewegung und Jüdinnen und Juden +++ Decoding Antisemitism: KI soll gegen Antisemitismus im Netz vorgehen +++ Schwarze Therapeuten in Deutschland: „Wir sind alle rassistisch sozialisiert“ +++ Zwischen Memes und Realität: Das Internet als Spielfeld für rechtsextreme Attentäter +++ Romeo Franz: „Ich spüre den Antiziganismus selbst“

Heidelberg: Nach dem antisemitischen Angriff werden weitere Vorfälle bekannt

Mehrere Strafverfahren gegen Normannia-Burschenschafter wegen rechtsextremer Umtriebe.

Betroffene über Antisemitismus: Ein Mangel an Solidarität

Der Antisemitismus in Deutschland ist groß. Eine neue Untersuchung hat die Sicht von Betroffenen ins Zentrum gestellt – mit erschreckendem Ergebnis.

Wuppertal: Ermittlungen nach offenbar rechten Strafraten

Mehrere Anwohner hatten gegen 23:45 Uhr laut Polizeibericht über den Notruf eine alkoholisierte Personengruppe gemeldet, die Nazi-Parolen gegrölt haben soll. Insgesamt wurden zehn Verdächtige, sechs Männer und vier Frauen, ermittelt und angehalten. Nach Feststellung der Personalien erhielten die Beschuldigten Platzverweise, zudem wurde eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung gefertigt.

Rechtsextreme brüllen Parolen in Löcknitz

Schon wieder ist Löcknitz durch Neonazis aufgefallen: Die Besucher einer Privatparty fielen durch verfassungsfeindliche Ausrufe auf. Die Polizei erstattete Anzeige und sprach Platzverweise aus.

Neonazis am Platz: Rostock bricht Spiel ab

Die Kreisklassen-Fußballer des IFC Rostock haben am vergangenen Wochenende ihr Spiel gegen die Schwaaner Eintracht abgebrochen. Wie der Klub am Dienstag auf seinen Twitter- und Facebook-Kanälen mitteilte, haben sich zwei Personen, die der IFC der rechtsradikalen Szene zuordnet, geweigert, das Sportgelände zu verlassen.

Rechtsextremismus bei der Polizei: Weitere Hinweise auf „Grenzüberschreitungen“ durch Polizisten in NRW

Vor einer Woche wurden bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen rechtsextreme Chatgruppen aufgedeckt. Innenminister Reul kann mit mehr Enthüllungen rechnen.

Rechtsextremismus in Polizei: Zentralrat der Sinti und Roma zeigt sich besorgt

Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma hat sich für eine genaue Untersuchung rechtsextremistischer Tendenzen in den Sicherheitsbehörden ausgesprochen. Deutschland dürfe das Problem nicht einfach ignorieren, damit es im Ausland keine negative Aufmerksamkeit gebe, sagte Romani Rose. Er appellierte auch daran, endlich Verantwortung für Antiziganismus zu übernehmen.

Berliner Vorzeigeschule Lehrer beklagt Rassismus an Nelson-Mandela-Schule

Schule reagiert mit Workshops zum Thema „Antidiskriminierung“. Pensionierter Schulleiter soll Vakanz überbrücken.

Antisemitismus im Schulalltag

Die Bildungsstätte Anne Frank hat 59 antisemitische Vorfälle innerhalb von zwei Jahren registriert. Prävention sollte schon in der Grundschule anfangen, meint die pädagogische Leiterin der Bildungsstätte.

Diskriminierung an Schulen: „Lehrkräfte müssen reflektieren“

Der zurückgetretene Antidiskriminierungsbeauftragte, Derviş Hızarcı, zieht eine ernüchternde Bilanz: An de Strukturen habe er wenig ändern können.

Prozess thematisiert Flucht des Halle-Attentäters

Im Prozess um den rechtsextremen und antisemitischen Terroranschlag von Halle kommen heute Opfer zu Wort, die der Attentäter auf seiner Flucht außerhalb von Halle bedroht und verletzt hat.

Scharfe Kritik an Polizei: Rechtsextremist demonstriert inmitten von Gedenkausstellung für Halle-Opfer

Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (63, parteilos) hat die Polizeiinspektion als Versammlungsbehörde scharf kritisiert, weil sie eine Kundgebung des Rechtsextremen Sven Liebich (49) in einer Freiluftausstellung zum Gedenken an die Opfer des Halle-Attentats genehmigt hat.

Attentäter von Halle: Kontakt in die rechtsradikale Online-Szene

Der Attentäter von Halle hat Kontakte in die rechtsradikale Online-Szene. Dort hat er Unterstützer. Vor Gericht steht er jetzt zwar allein, doch Experten bezweifeln, dass die Verurteilung Einzelner im Kampf gegen Rechtsextremismus ausreicht.

Soundtrack zum Rechtsterrorismus in Halle stammte aus Wien

Ein Musiker aus Wien stachelt unter dem Deckmantel der Anonymität weiter zu Terroranschlägen an – jahrelang unter dem Radar heimischer Sicherheitsbehörden

Pannen bei den Ermittlungen: Polizei legt Bericht zu rechtsextremen Anschlägen in Neukölln vor

Eineinhalb Jahre dauerte es nun, die gesamte Anschlagsserie aufzurollen. Besonders Grüne und Linke hatten zuletzt ungeduldig den Bericht dazu eingefordert.

Walter-Lübcke-Demokratie-Preis erstmals vergeben

Der nach dem ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten benannte neue Demokratie-Preis ist erstmals vergeben worden. Ihn erhalten die Journalistin Dunya Hayali, das „Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und Rassismus – für demokratische Kultur in Hessen“ sowie ein Mann, der Angehörige der Opfer des Anschlags von Hanau betreut, wie die Staatskanzlei in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.

Kretschmann unterstützt Verbot von Reichsflagge

Bremen ist vorangegangen und hat die Verwendung von Reichsflaggen verboten. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident ist für ein Verbot, aber nicht im Alleingang.

MAD soll aggressiver gegen rechtsextreme Soldaten vorgehen

Der Bundeswehrgeheimdienst MAD soll nach SPIEGEL-Informationen künftig enger mit Verfassungsschutz und BKA kooperieren. Damit soll die Schlagkraft gegen rechte Netzwerke erhöht werden.

Interview: „Es gibt in Teilen der Polizei erheblichen Zuspruch für die AfD“

Immer wieder kommen rechtsextreme Strukturen in der Polizei ans Licht. Dennoch weist der Bundesinnenminister Forderungen nach einer Studie über Rassismus in der Polizei zurück. Der Kriminologe Tobias Singelnstein erklärt, warum Horst Seehofer dem Rechtsstaat damit einen Bärendienst erweist.

Kahane wünscht sich mehr Solidarität zwischen Black-Lives-Matter-Bewegung und Jüdinnen und Juden

Die Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane, bedauert eine aus ihrer Sicht fehlende Bekennung der Black Lives Matter-Bewegung zum Kampf gegen Antisemitismus.

Decoding Antisemitism: KI soll gegen Antisemitismus im Netz vorgehen

Nicht immer zeigt sich Antisemitismus offen im Internet. Zunehmend werden verklausulierte Formulierungen verwendet. Eine KI soll diese aufdecken.

Schwarze Therapeuten in Deutschland: „Wir sind alle rassistisch sozialisiert“

Für People of Color ist Diskriminierung hierzulande Alltag. Die Ausgrenzung kann krank machen. Doch machtkritische Therapeuten sind unterrepräsentiert.

Zwischen Memes und Realität: Das Internet als Spielfeld für rechtsextreme Attentäter

Am Mittwoch geht es in der Verhandlung gegen den Attentäter von Halle um die Ereignisse von Wiedersdorf. Diesen Ort steuerte der Attentäter auf seiner Flucht auch an, um das Tat-Video erneut hochzuladen. Er wollte unbedingt seine Community erreichen und so künftige Attentäter beeinflussen. Denn die verschiedenen Attentate bauen weltweit aufeinander auf und haben einen hohen Stellenwert für die rechtsextreme Online-Community.

Romeo Franz: „Ich spüre den Antiziganismus selbst“

Die EU-Roma-Integration war kein Erfolg, sagt Europaparlamentarier Romeo Franz. Angehörige der Minderheit seien in der Corona-Krise misshandelt worden. Der DW erläutert er seine Initiative gegen Antiziganismus.

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