+++ Möglicher Verdacht auf Volksverhetzung: Unbekannte hissen Israel-Flagge an Schornstein in Leipzig +++ Frau zeigt Hitlergruß bei Holocaust-Gedenken +++ 87 Bombendrohungen von Hitler-Fan André M. +++ Sarrazin: „SPD in den Händen von fundamental orientierten Muslimen“ +++ Der Social-Media-Manager von Auschwitz und der Hass im Netz +++ Außergewöhnlich viele Rechtsextremismus-Verdachtsfälle beim KSK in Calw +++
Möglicher Verdacht auf Volksverhetzung: Unbekannte hissen Israel-Flagge an Schornstein in Leipzig
In Leipzig haben Unbekannte am Montag an einem Schornstein in etwa 40 Metern Höhe eine Israel-Flagge gehisst. Am Jahrestag der Auschwitz-Befreiung flatterte am Montag auf dem Schornstein eines seit der Wende verfallenden Fabrikgeländes an die israelische Fahne. Das berichtete die „Bild“-Zeitung am Montag.
Frau zeigt Hitlergruß bei Holocaust-Gedenken
Eine 23 Jahre alte Frau soll am Montag in der sächsischen Kleinstadt Pirna am Rande einer Kranzniederlegung zum Holocaust-Gedenken den Hitler-Gruß gezeigt haben. Wie die Polizeidirektion Dresden bekanntgab, hatten Anwesende bemerkt, dass die Frau ihren linken Arm hob. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.
87 Bombendrohungen von Hitler-Fan André M.
Der Fall wirkt selbst im wilden Spektrum rechtsextremer Kriminalität bizarr. Insgesamt 87 Bombendrohungen soll der Hitler-Fan André M. mit dem Pseudonym „National Sozialistische Offensive“ zwischen Oktober 2018 und April 2019 bundesweit per Mail verschickt haben, teils mit gravierenden Folgen.
Sarrazin: „SPD in den Händen von fundamental orientierten Muslimen“
Der einstige Berliner Finanzsenator und Buchautor Thilo Sarrazin (SPD) hat seine Partei scharf angegriffen. Sarrazin, gegen den ein Parteiausschlussverfahren läuft, sagte dem rechtskonservativen Onlineportal „Tichys Einblick“: „Die gegenwärtige SPD-Führung ist offenbar teilweise in den Händen fundamental orientierter Muslime, die eine kritische Diskussion des Islam in Deutschland grundsätzlich verhindern wollen.“
Landkreis Hildburghausen: Neonazi Tommy Frenck will Schloss Bockstadt bei Eisfeld kaufen
Verwunschen liegt es da, das Schloss in Bockstadt bei Eisfeld. Die Besitzer wollen es endlich loswerden und verlieren langsam die Geduld. Jetzt könnte das Schloss sogar in rechte Hände fallen.
Der Social-Media-Manager von Auschwitz und der Hass im Netz
Anfang des Jahres hat Pawel Sawicki auf Twitter eine Challenge gestartet. „Bitte helft @auschwitzmuseum, eine Million Follower für #Auschwitz75 am 27. Januar 2020 zu erreichen“, lautete sein Aufruf, der in der Timeline des Accounts an erster Stelle angeheftet ist. Das Ziel wurde erreicht. Für den Pressesprecher und Social-Media-Manager der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau gehören Twitter-Challenges ebenso zu einer modernen Erinnerungsarbeit wie Bilder auf Instagram und Live-Videos bei Facebook: „Unsere Mission ist Bildung. Wir wollen so viele Leute wie möglich erreichen. Auch über Social Media.“
Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano: Rappen gegen Nazis
Das KZ Auschwitz überstand Esther Bejarano nur, weil sie ein Instrument spielen konnte. Heute macht die mittlerweile 95-Jährige wieder Musik – gegen Neonazis und das Vergessen. Diesmal aber als Rapperin.
Dreyer nennt Verfolgung Homosexueller „bitteres Unrecht“
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat Äußerungen der neuen Rechte über Schwule kritisiert und sich im Namen der Landesregierung für die Verfolgung Homosexueller nach 1945 entschuldigt. „Wenn Vertreter der neuen Rechten lautstark den Verlust der Männlichkeit hierzulande beklagen und Björn Höcke (AfD) ganz offen von einer „großen Verschwulung“ deutscher Männer phantasiert, so zeigt das, wes Geistes Kind diese Leute sind“, mahnte Dreyer am Montag während der Gedenkstunde des Landtags im ehemaligen KZ Osthofen. „Sie tragen das Gift des Hasses und der Verachtung weiter und bedienen sich der alten Muster der Judenfeindschaft und der Homophobie.“ Der Landtag hatte am Holocaust-Gedenktag erstmals die Verfolgung homosexueller Menschen während der NS-Diktatur – und in der Bundesrepublik – in den Mittelpunkt gestellt.
Außergewöhnlich viele Rechtsextremismus-Verdachtsfälle beim KSK in Calw
Der deutsche Militärgeheimdienst MAD ermittelt immer häufiger gegen Bundeswehrsoldaten wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus. Besonders betroffen sei die in Calw stationierte Eliteeinheit KSK.
Steam: Medienanstalt meldet 219 Profile mit Nazi-Symbolen
Die Medienanstalt Hamburg/Schleswig Holstein hat 219 Steam-Profile mit verfassungswidrigen Symbolen gemeldet. Die Inhalte wurden gelöscht.
Schwule Männer, wie homofeindlich ist Fußball?
Darüber haben wir mit Christoph von der schwulen Mannschaft „Team München“ gesprochen.