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Prussian Blue

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Ästhetisch inszenieren „Prussian Blue“ eine Art auf unschuldig getrimmte Landromantik ? kombiniert mit knallhartem Neonazismus. Viele Stücke sind Coversongs anderer rechtsextremer Gruppen, das Lied „Sacrifice“ (deutsch: „Aufopfern“) ist Hitlerstellvertreter Rudolf Hess gewidmet.

Die ideologische Ausrichtung von Prussian Blue dürfte zu großen Teilen der Mutter der Zwillinge zuzuschreiben sein, einer Aktivistin der US-Neonazigruppe „National Vanguard“. Öffentlichkeitswirksame Auftritte in Fernsehreportagen über die „Nazi Pop Twins“ haben „Prussian Blue“ (vor allem in den USA, aber auch in Deutschland) einen gewissen Bekanntheitsgrad über die Szene hinaus eingebracht. Gerne ließ die Mutter ihre Kinder vor den Kameras mit Hitler-T-Shirts posieren oder um ein auf den Boden gezeichnetes Hakenkreuz tanzen.

2007 waren „Prussian Blue“ auf Europatournee und traten unter anderem beim „Sachsentag“ der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ zusammen mit „Frontalkraft“ auf. Der NPD-eigene ?Deutsche Stimme?-Verlag vertreibt eigens für den deutschen Markt zugeschnittene Alben des Duos. Der Name „Prussian Blue“ soll eine Verweis auf die preußischen Wurzeln der Gaede-Familie sein; soll nach Aussage des Duos aber auch als Anspielung auf Zyklon-B, wie es in den NS-Vernichtungslagern eingesetzt wurde, verstanden werden.

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2015-04-20-17

Neofolk

Musikalisch: Im Allgemeinen ruhige, sonore und melancholisch aufgebaute Musik, in der häufig Marschrhythmen anklingen.

Neofolk (frei übersetzt: Neue Volksmusik) entwickelte sich Anfang der 80er-Jahre aus der Dark-Wave/Gothic-Musikszene heraus. Obwohl mit „Death In June“ aus England eine eindeutig extrem rechte Band zu den Begründern des Neofolk zählt, kann die Szene in ihrer Gesamtheit nicht dem rechten Spektrum zugeordnet werden.

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