Unter dem Pseudonym „Bienenmann“ tritt der rechtsextreme Aktivist Tobias W. aus Thüringen seit 2009 als Liedermacher mit Akkordeon bei rechtsextremen Veranstaltungen auf, wie dem „Thüringentag der nationalen Jugend“, dem „Tag der Identität“ oder bei „Rock für Deutschland“. W. zählt zum Umfeld des so genannten „Freien Netzes“ aus der Region Jena und Kahla.
Der "Bienenmann" im VK-Netzwerk. (Quelle: Screenshot)
Spätestens Ende 2013 schaffte er jedoch den Aufstieg in die obere Liega der Neonazi-Musikszene. Gemeinsam mit dem Liedermacher Mirko S. alias „Barny“ trat er im November bei der Blood & Honour Division Niederlande auf, weitere Auftritte im „Blood & Honour“-Netzwerk folgten, u.a. beim „Tag der Ehre“ in Ungarn, beim „Ian Stuart Memorial“ in Großbritannien und in Schweden.
Am Samstag trafen sich 6.000 Neonazis in Themar. Es war ein Stelldichein der rechtsextremen und militanten Szene aus ganz Europa, die sich auf dieser Veranstaltung ungestört vernetzen konnten. Hier wurden “HKNKRZ”-Shirts verkauft, “Sieg heil”- gegrölt und im Kollektiv der Hitlergruß gezeigt.
Die extreme Rechte in Sachsen-Anhalt wird vor allem durch die Rechtsrockszene bestimmt. Daneben gehören jugendkulturelle Angebote zu den bestimmenden Elementen…