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Schimmer, Arne

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Schimmer seit dem Jahr 2000 Mitarbeiter der NPD-Parteizeitung „Deutsche Stimme“. Er gehört zudem zur Redaktion der Zeitschrift „Hier & Jetzt“, dem Theorieblatt der „Jungen Nationaldemokraten“, der Jugendorganisation der NPD. Auch für die neurechte Wochenzeitung Junge Freiheit schrieb Schimmer Beiträge, ebenso in den mittlerweile eingestellten „Staatsbriefen“ von Hans-Dietrich Sander sowie für das „nationalrevolutionäre“ Magazin „Wir selbst“. Er beteiligte sich publizistisch an den rechtsextremen Versuchen, die 1968er-Bewegung völkisch umzuinterpretieren. So lobte er in einem Beitrag in der „Deutschen Stimme“ 2002, dass Rudi Dutschke ein „nationaler Revolutionär“ gewesen sei und meinte, „manche inhaltliche Parallelen“ zwischen damaliger Apo und heutiger NPD ausmachen zu können.

Schimmer, Jahrgang 1973, ist spätestens seit seinen Studientagen in die rechtsextreme Szenerie eingebunden. So gehörte er während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre in Gießen zur Burschenschaft Dresdensia-Rugia, aus deren Reihen sich auch etliche weitere heutige NPD-Funktionäre rekrutieren – beispielsweise der heutige NPD-Abgeordnete in Sachsen, Jürgen Gansel. Von 1998 bis 2000 war er Mitglied im Bundesvorstand der NPD-Studierendenorganisation „Nationaldemokratischer Hochschulbund“. Seit Herbst 2004 arbeitet Schimmer als parlamentarischer Berater der NPD-Fraktion in Sachsen, später auch als Pressesprecher. Seit Juni 2005 ist er Berater der Fraktion für den Untersuchungsausschuss des Landtags zur Sächsischen Landesbank. Seit März 2007 ist Schimmer Mitglied des sächsischen NPD-Landesvorstandes. Er sitzt seit September 2009 für die NPD im Sächsischen Landtag.

Schimmer schreibt in der Redaktion der „Deutschen Stimme“ und ist seit 2009 Chefredakteur der JN-Zeitschrift „Hier & Jetzt“.

Beim NPD-Bundesparteitag im November 2011 in Neuruppin wurde Arne Schimmer als Beisitzer in den NPD-Bundesvorstand gewählt.

Das Projekt NiP Sachsen – Nazis in den Parlamenten schreibt über Arne Schimmer als Mitarbeiter der sächsischen Landtagsfraktion: „Schimmer analysiert vor allem die inhumanen Folgen der Globalisierung und stellt diesen seine kapitalismuskritischen Thesen einer verstaatlichten „nationalen“ oder „raumorientierten“ Volkswirtschaft entgegen. So manche Passage seiner Wirtschaftstheorien scheint von den Globalisierungskritikern von attac abgeschrieben zu sein, wenn er z.B. für die Einführung einer Tobin – Steuer plädiert, um der „internationalen Kapitalspekulation Sand ins Getriebe zu streuen“ oder fordert „Steueroasen auszutrocknen“. Die Lösungen welche Schimmer gegen die „unkontrollierbaren und epileptisch anmutenden Zuckungen des Weltfinanzsystems“ anbietet sind einfach, leicht nachvollziehbar und pragmatisch, aber haben mit der wirtschaftlichen Realität sehr wenig zu tun. Trotzdem ist das Bundesvorstandsmitglied des Nationaldemokratischen Hochschulbundes (NHB) Arne Schimmer ein gern gesehener Gast, wenn es in neonazistischen Kreisen um den „Entwurf einer zukünftigen Volkswirtschaft“ geht.“

Aktualisiert am 14.11.2011.

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